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Re: Kaltstart

Verfasst: Mi 22. Okt 2025, 14:09
von renus
Hatte mit unserem 390er GTA auch Problem mit dem Kaltstart; besonders, wenn der mal paar Tage gestanden ist.
1. Neue Benzinpumpe und Leitung schaffte keine Abhilfe :(
Der Vergaser ist einfach "ausgetrocknet" :x
Also, entweder damit leben und ggf. mit Startpilot arbeiten, eine elektrische Benzinpumpe verbauen (war ich nicht so begeistert von) oder halt die teurere Version einen neuen Vergaser, es wurde dann ein 650er Edelbrock.
Seitdem springt der sofort an, egal wie lange der gestanden hat und hängt auch gefühlt besser am Gas :D
Vergaser.jpg
Vergaser.jpg (244.67 KiB) 927 mal betrachtet

Re: Kaltstart

Verfasst: Mi 22. Okt 2025, 18:56
von Baker1903
Danke, ich teste mal alles

Re: Kaltstart

Verfasst: Mi 22. Okt 2025, 19:15
von Baker1903
Danke Mario

Re: Kaltstart

Verfasst: Mi 22. Okt 2025, 19:17
von f100
puh mit den glasfilter würde ich keinen meter fahren

Peter

Re: Kaltstart

Verfasst: Mi 22. Okt 2025, 20:53
von DukeLC4
Baker1903 hat geschrieben: Mi 22. Okt 2025, 18:56 Danke, ich teste mal alles
Meiner Erfahrung nach braucht jeder Mustang so ein bißchen sein eigenes Startprozedere.
Die Motoren und Vergaser sind 60 Jahre alt. Bei manchen reicht es 1-2 mal das Gas durchzutreten,
bei manchen Autos muss man während dem starten und auch danach etwas mit dem Gaspedal pumpen,
manchmal muss man mit dem Fuß auf dem Gas bleiben, oder während dem starten etwas Gas geben...
es hilft da ein bißchen zu probieren und zu schauen wie Dein Auto am besten starter.

Man kann das durch die Chokeeinstellung etwas optimieren, aber der Automatikchoke arbeitet auch je
nach Verschleiß unterschiedlich. Deswegen fahre ich am liebsten mit manuellem Choke,
da kann ich selbst bestimmen wie lange und wie weit der Choke aktiv bleibt.

Gruß
Patrick

Re: Kaltstart

Verfasst: Do 23. Okt 2025, 11:57
von JMS Bavaria
Hi zusammen,

ich finde das orgeln auch gar nicht schlimm, denn pumpt die Ölpumpe schon Mal etwas Öl in den Motor ;) .

Es kann auch ein Rückschlagventil in der Benzinleitung helfen, habe ich auch erst letztens eingebaut. Hilft allerdings nur für ein paar Tage Standzeit und nicht über Wochen.

Re: Kaltstart

Verfasst: Do 23. Okt 2025, 15:54
von renus
JMS Bavaria hat geschrieben: Do 23. Okt 2025, 11:57 Hi zusammen,

ich finde das orgeln auch gar nicht schlimm, denn pumpt die Ölpumpe schon Mal etwas Öl in den Motor ;) .
...ja schon, verlängert aber nicht unbedingt die Lebensdauer von Anlasser und Batterie.

Re: Kaltstart

Verfasst: Do 23. Okt 2025, 18:55
von SpyderRyder
Einen Edelbrock nenne ich auch mein Eigen, und der fällt mit schöner Regelmäßigkeit nach 2 bis 3 tagen Standzeit trocken. Dann ist Orgeln für 1 bis 2mal je 10 Sekunden angesagt, dann erst die Startautomatik durch 2x Pumpen aktivieren. Dann kommt er.

Wie schön war das doch beim Austin 1100. Elektrische Benzinpumpe am Tank. Zündung einschalten, 1 Sekunde warten bis das Rattern der Pumpe aufhört, Choke ziehen, starten.... läuft. Immer.

Re: Kaltstart

Verfasst: Sa 25. Okt 2025, 15:16
von Baker1903
Red Convertible hat geschrieben: Mi 22. Okt 2025, 14:07 Tag zusammen,
das Startprozedere bei kaltem, sowie warmen Motor, ist im ,,owners manual" des jeweiligen Baujahres beschrieben, sollte eigentlich jeder besitzen und auch mal durchgelesen haben.

Im Prinzip läuft es so ab:
1. Gaspedal einmal ganz durchtreten und kurz dort halten, damit die Bimetallfeder in der schwarzen Chokedose genug Zeit hat, um die Kaltstartklappe zu schließen und die Drehzahlerhöhung zu aktivieren.
2. Gaspedal komplett loslassen und zwei Mal bis ca. zur Hälfte treten. Dieser Vorgang wird auch ,,Pumpen" genannt und sorgt dafür, das die Beschleunigerpumpe etwas Benzin in die Venturis des Vergasers einspritzt.
3. Jetzt erst wird die Zündung eingeschaltet und ohne weiteres Gasgeben gestartet.

Wenn Zündung, Vergaser und Choke richtig eingestellt sind, Zündkabel, Zündkerzen, Verteilerkappe und Finger, sowie Unterbrecherkontakt, oder der elektronische Hallgeber intakt, sollte der Motor sofort anspringen.

Nach einer längeren Standzeit fällt die Schwimmerkammer im Vergaser schon mal trocken. Das liegt daran, das heutige Kraftstoffe wesentlich ,,flüchtiger" sind.
In dem Fall muss man den Anlasser etwas länger ,,orgeln" lassen, damit die Benzinpumpe zuerst die Schwimmerkammer im Vergaser auffüllen kann.

Zwischenzeitlich sollte man wildes Pumpen mit dem Gaspedal vermeiden, da sonst zu viel Benzin eingespritzt wird und der Motor ,,absäuft."

Einen abgesoffenen Motor startet man, indem man das Gaspedal so lange durchgetreten hält, bis der Motor anspringt.
Das kann einige Sekunden dauern, wichtig hierbei ist, das man tunlichst nicht mit dem Gaspedal ,pumpt," sondern es so lange durchgetreten hält, bis der Überschuss an Benzin abgebaut ist und wieder zündfähig wird.

Ein warmer Motor wird laut ,,owners manual" gestartet, indem man das Gaspedal dabei halb getreten hält.
Manche Motoren springen warm auch sehr gut an, ohne das man das Gaspedal betätigt.
Das hängt davon ab, wie Zündung und Vergaser eingestellt sind und ob bei der gesamten Kraftstoffversorgung noch alle Bauteile, wie Tank, Leitungen, Schläuche, Pumpe und Vergaser intakt sind und vernünftig funktionieren.
Der Verschleißgrad des Motors spielt hierbei zwar auch eine Rolle, aber zuallererst sind Zündung und das gesamte Kraftstoffsystem für das Startverhalten verantwortlich.
Funktionieren hier ein, oder mehrere Bauteile nicht mehr zuverlässig, weil verschlissen oder defekt, macht es sich sofort beim Startvorgang bemerkbar.
Danke für den ausführlichen Bericht und die Tips.


Er springt jetzt meist beim 3-4 mal an und läuft dann stabil.
Wenn er warm ist startet er ohne das Gaspedal halb zu treten.


Ich hab wohl auch zu oft gepumpt, dadurch lief Sprit aus dem vorderen Teil des Vergaseres.

Re: Kaltstart

Verfasst: Sa 25. Okt 2025, 17:44
von Red Convertible
Hi Baker,
wenn dein Motor trotz der richtigen Starttechnik bis zu 4 Versuche benötigt, solltest du dir mal die aktuelle Einstellung des Zündzeitpunktes anschauen.
Ist bei deinem Pony noch der Unterbrecherkontakt oder eine elektronische Zündung verbaut?