Kurioser Fund in der Ölwanne

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68GT500
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Re: Kurioser Fund in der Ölwanne

Beitrag von 68GT500 »

Hi,

wenn die Ventile sooo aussehen, dann haben die Ventilführungen - mit Sicherheit - viel zu viel Spiel :shock:

Und der Motor davor schon ordentlichen Ölverbrauch ;)

Ja, hier in D_Land bekommst Du dann Führungen, Ventile und gehärtete Sitze - und ein Schock bei der Rechnung :o

Der Ami ist da pragmatischer: --> Für unsere Motoren gibt es Ventile mit Schäften in Übergröße:

Einlass in 0.003" kostet pro Stück weniger als €10,-
Auslass in 0.015" kostet pro Stück weniger als €10,-

Dann werden die ausgenudelten Löcher in den Führungen einfach aufgerieben.

Dazu brauchst Du 2 entsprechende Reibahle (oder eine Einstellbare) und 30 Minuten deiner Zeit.

Je nach Zustand der Sitze kannst Du sie händisch einläppen - oder vom Motorbauer die Sitze korrigieren lassen. Das wird das teuerste an dem Ganzen werden. Das Schlimmste an dem Ganzen wird aber sich dass dumme Geschwätz vom "Motorenbauer" anhören zu müssen, warum das nicht funktionieren kann/wird/könnte/sollte/lala :lol:

mfg

Michael
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Harry_Glatzkopf
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Re: Kurioser Fund in der Ölwanne

Beitrag von Harry_Glatzkopf »

Hallo,

Danke für die zahlreichen Tipps.
Also von erhöhtem Ölverbrauch habe ich nichts gemerkt. Ich hatte im Frühjahr noch einmal einen Ölwechsel gemacht.
Bin dann bis Ende Oktober ca. 3000 km gefahren, da hat nicht sonderlich viel gefehlt.
Ich hatte immer eher das Gefühl, das der Vergaser zu fett eingestellt ist.

Wenn ich das Ventil in der Ventilführung hin und her bewege, ist ein sehr leichtes Spiel zu erkennen.
Wieviel, müsste ich ausmessen, wenn das geht.
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Harry_Glatzkopf
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Re: Kurioser Fund in der Ölwanne

Beitrag von Harry_Glatzkopf »

Hallo,

Ich wollte mal ein Update zu der Überholung meines Motors geben.
Erst einmal möchte ich mich für die zahlreichen Tipps und Lösungsvorschläge bedanken.
Die Videos von Patrick waren auch sehr hilfs- bzw. sehr lehrreich für mich als Mustang Neuling.

Nachdem ich den Motor dann komplett zerlegt und alles gereinigt hatte, wurden folgende Teile aufgearbeitet bzw. Neu verbaut:

- Kurbelwelle poliert
- Kurbelwellenlager neu
- Nockenwellenlager neu
- Nockenwelle neu (standard)
- Pleullager neu
- Kolbenringe neu
- Hohnschliff überarbeitet mit Hohnbürste
- Übermaß Ventile für Einlaß und Auslass
- Alle Dichtungen und Froststopfen neu
- Motor und Getriebelager neu
- Hydrostößel neu
- Kipphebel neu

Nachdem alles zerlegt wurde
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20231210_171129.jpg (193.38 KiB) 752 mal betrachtet

Nachdem ich die Zylinderköpfe bearbeitet hatte, habe ich sie auf Dichtheit überprüft.
Habe ich in einem Youtube Video gesehen.
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20240115_192037.jpg (162.61 KiB) 752 mal betrachtet
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20240115_192053.jpg (168.31 KiB) 752 mal betrachtet


Der Motor zusammengesetzt kurz vor dem Einbau
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20240126_182100.jpg (210.01 KiB) 752 mal betrachtet
20240203_164703.jpg
20240203_164703.jpg (194.59 KiB) 752 mal betrachtet


Der Break In ist super verlaufen ohne Probleme.
Ich habe auch mal einen Kompressionstest gemacht. Alle Zylinder bewegen sich zwischen 9,5 und 10 Bar.
Bei der ersten Probefahrt trat allerdings ein neues Problem auf.
Beim zügigen Beschleunigen, ohne Kickdown, ich habe ein C4 Automatikgetriebe,
hörte man ein metallisches Klingeln aus der Gegend vom Anlasser. Das Geräusch tritt auch nicht immer auf.
Beim normalen cruisen ist alles in Ordnung.
Wenn der Motor richtig warm ist, kommt es gar nicht mehr, egal wieviel Gas ich gebe.
Ich habe mal den Anlasser ausgebaut und Inspection Blade entfernt. Beim durchdrehen des Motors per Hand habe ich
festgestellt, das der Anlasser im Bereich des Ausgleichgewichtes der Flexplatte an den Zähnen geschliffen hat.
Die Flexplatte eiert so 1 bis 2 mm im Bereich des Gewichtes. Sie ist, denke ich, richtig montiert, da ich alle Ölablassschrauben vom Wandler sehe.
Der Anlasser sieht soweit Ok aus. Am Getriebe wurden nichts gemacht, der Anlasser ist auch noch der alte.
Das Geräusch war vor der Mototrevision nicht. Ich weiß nicht, ob das ausschlaggebend ist,
das Getriebe war vorher nur mit zwei Schrauben am Motor befestigt. Jetzt wurden alle Befestigungspunkte verwendet.
Aber auch dieses Promblemchen wird sich lösen lassen.

Mfg Torsten
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Krischen
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Re: Kurioser Fund in der Ölwanne

Beitrag von Krischen »

Moin,

ist der Wandler 3 mal eingerastet bei der Montage. Das gleiche Problem hatte ein Kollege auch, bei dem war der Wandler nicht richtig montiert und stand zu weit raus.

Gruß

Christian
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Harry_Glatzkopf
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Re: Kurioser Fund in der Ölwanne

Beitrag von Harry_Glatzkopf »

Hallo,

Ich hatte den Wandler nicht ausgebaut. Er ist mit dem Getriebe im Auto geblieben.

Mfg Torsten
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torf
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Re: Kurioser Fund in der Ölwanne

Beitrag von torf »

Schön, dass Du das Puzzle wieder zusammengesetzt hast.
Es kann immer mal passieren, dass sich der Wandler bewegt, wenn der Motor ausgebaut wird. Am besten nochmal die Wandlerschrauben lösen und schauen, ob sich der Wandler ein paar mm leicht Richtung Getriebe bewegen lässt. Die Flexplate solle nicht eiern. Wenn etwas schleift, liegt ein Fehler vor.
Viele Grüße aus MH, Christoph/ Torf

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Harry_Glatzkopf
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Re: Kurioser Fund in der Ölwanne

Beitrag von Harry_Glatzkopf »

Hallo,

Danke für Tip, werde ich ausprobieren.

Mfg Torsten
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68GT500
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Re: Kurioser Fund in der Ölwanne

Beitrag von 68GT500 »

Hi Torsten,

schön, dass das Mötörchen wieder tut!

Zu dem scheppernden Geräusch: Hast Du die Blockplate vergessen ?? Sehe ich nirgendwo auf den Bildern. ;)

mfg

Michael
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Harry_Glatzkopf
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Re: Kurioser Fund in der Ölwanne

Beitrag von Harry_Glatzkopf »

Hallo,

Die Blockplatte ist dran, habe nur kein Foto davon.

Mfg
Torsten
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Re: Kurioser Fund in der Ölwanne

Beitrag von torf »

Aber eiern sollte die Flexplate auch nicht. 2mm halte ich schon für grenzwertig. Mal sehen, ob der Wandler genug Spiel hat oder ob etwas verspannt eingebaut ist.
Viele Grüße aus MH, Christoph/ Torf

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