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Owatrol auftragen...

Verfasst: Do 16. Okt 2025, 06:22
von Mach1 69
Hallo und guten Morgen zusammen !

Ich habe eine Frage zB zu Owatrol Rostschutzversiegelung...
Möchte im Innenbereich des Kofferraums die Seitenwände nochmals versiegeln (sind damals mit einem matt-schwarzen "Rostschutzlack" auslackiert worden da an manchen Bereichen größere Bleche eingeschweißt wurden ...danach wurde teils Hohlraumwachs verwendet aber nicht an den großen Flächen !)
Mein Gedanke, ich würde Ovatrol flächig mit Lackrolle/Pinsel auftragen um diese nochmals zu versiegeln von innen falls doch mit den Jahren Haarrisse oder offene Poren entstanden sein sollten !
Ist das auch auf dem vorher gereinigten und trockenen "Lack" ok oder hättet ihr ne "andere Idee" dafür ?

Re: Owatrol auftragen...

Verfasst: Do 16. Okt 2025, 06:59
von Mach1 69
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Altes Foto der Resto...

Re: Owatrol auftragen...

Verfasst: Do 16. Okt 2025, 13:16
von Mach1 69
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Laut Resto Dokumentation, war so der Aufbau...
Ob die inneren Seitenwände auch in grün lackiert wurden bevor teils das Mattschwarz drauf kam kann ich nicht sagen - deshalb würde ich es nachträglich versiegeln wollen zusätzlich !

Re: Owatrol auftragen...

Verfasst: Do 16. Okt 2025, 14:37
von Kalle
Owatrol hab ich bei grobem Rost in der Bodengruppe und zur Versiegelung von Falzen verwendet. Aber das Ganze ist auf Kunstharzbasis, das beschränkt Möglichkeiten für einen weiteren späteren/guten Lackaufbau.

Ich würde es ja einfach so lassen, wenn alles ordentlich lackiert ist (bei dir sehe ich auf den Bildern Grundierung, Decklack und matt schwarz, also drei Lagen Farbe), brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Autos rosten in Hohlräumen und Falzen, aber nicht einfach auf der glatten Fläche ohne Grund. Sollte mal was hochkommen kann man es immer noch angehen. Wenn du jetzt das matt schwarz mit Owatrol einreibst, wird es nicht mehr gut aussehen. Zumal Owatrol dafür gemacht ist in offenporigen Rost einzudringen, auf der glatten lackierten Fläche wird dir das Öl einfach herunterlaufen.

Re: Owatrol auftragen...

Verfasst: Do 16. Okt 2025, 16:06
von torf
Wenn der Lackaufbau so wie in den Bildern dargestellt ist, würde ich gar nichts machen. Die Kisten haben 60 Jahre überlebt. Bei dieser Arbeit und unseren Fahrleistungen wird Dich der Wagen überleben. Deine Enkelkinder sollten sich evtl. darüber Gedanken machen.

Re: Owatrol auftragen...

Verfasst: Fr 17. Okt 2025, 04:06
von Mach1 69
Dankeschön euch beiden für die Antwort !

Es ist zwar so das min. 3 Lagen auf den Bodenblechen innen sind, was natürlich völlig ausreicht und auch sehr schön gemacht ist, aber ich denke die Innenflächen der Seitenwände wurden damals eher mit 2 Schichten bedeckt !

Da dort längere Schweißnähte gesetzt wurden wollte ich dort speziell nochmal Luft/Feuchtigkeit versiegeln - am besten mit einem matten s.kriechfähigen Rostschutz !
Ich mach die Tage nochmal ein Foto...

Re: Owatrol auftragen...

Verfasst: Fr 17. Okt 2025, 08:40
von Pite
Grundsätzlich ist Owatrol das falsche Mittel!

Owatrol benötigt einen grobporigen Untergrund um gut zu haften und sich zu verbinden.

Es dringt dabei mittels des kapillar Effektes in die Oberfläche ein und schließt diese dann luftdicht ab.

Dein Kofferraum ist jedoch bereits komplett auslackiert.

Mach1 69 hat geschrieben: Do 16. Okt 2025, 13:16
Laut Resto Dokumentation, war so der Aufbau...
Ob die inneren Seitenwände auch in grün lackiert wurden bevor teils das Mattschwarz drauf kam kann ich nicht sagen

Auf dem mittleren Bild ist zu sehnen das der Kofferraum innen bereits komplett in der Wagenfarbe lackiert wurde.

Links am Radkasten am Übergang zur Seitenwand, einigermaßen zu erkennen.

Das mattschwarz wurde also später für die Optik aufgetragen.

Damit ist die Oberfläche bereits geschlossen und glatt.

Auch wenn das nur mittels Deiner Bilder zu bewerten ist, würde ich, ebenso wie bereits zuvor erwähnt, nichts weiter unternehmen.

Außerdem bildet Ovatrol nach dem durchtrocknen eine feucht glänzende Oberfläche.

Ich denke zu tust Dir damit keinen Gefallen.

Re: Owatrol auftragen...

Verfasst: Fr 17. Okt 2025, 12:41
von Mach1 69
Danke auch dir Pite für deine Info !
Mir geht es Hauptsächlich um die Stöße der Schweißnähte von innen (hätte gerne was drauf gemacht das verdrängt/verschließt falls dort Poren oder Haarrisse mit den Jahren vorhanden sein sollten um sicher zu gehen das die Schweißnaht nach aussen dicht bleibt und nichts den "Lack unterwandern" kann und JA ich weiß das sie komplett dicht sein muss...
Hier noch Bilder ("10/12Jahre her") die es dann verständlicher machen evntl. ...

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Re: Owatrol auftragen...

Verfasst: Fr 17. Okt 2025, 14:56
von SpyderRyder
Ich kenne Owatrol aus guter eigener Erfahrung (u.a. ein für starken Rost bekannter 1978er Renault 16TL). Wie schon gesagt wurde, so ist das KEINE Hohlraumversiegelung und nichts, was man nachträglich aufträgt. Owatrol eignet sich sehr gut, um angerostete Nicht-Sichtflächen und Falze dauerhaft so zu versiegeln, dass a) das Fortschreiten der Korrosion gestoppt wird - oder korrekt, es wird drastisch verlangsamt und dass b) der AUfbau weiterer Schichten möglich ist mit Grundierungen und Lacken, die sich mit Owatrol vertragen. Oder mit richtigen Hohlraumversiegelungen. Owatrol alleine stellt keinen Hohlraumschutz dar. Das behauptet auch der Hersteller nicht und und das haben Tests auch mehrfach gezeigt. Auf bereits lackierten oder grundierten Flächen bringt es dir nichts. Da dann lieber ein stark kriechfähiges Hohlraummittel verwenden.

Re: Owatrol auftragen...

Verfasst: Fr 17. Okt 2025, 20:14
von Mach1 69
Danke Olli - somit ist es eher ein Roststop bzw Umwandler !
Dann lass ich mir was anderes einfallen um es zu "versiegeln" und es soll natürlich auch sauber/gleichmäßig aussehen danach...