M U S T A N G - I N S I D E

Hallo zusammen

Wird ja leider nie langweilig mit unseren schönen Autos.

Kurz und knapp, ich hab wohl nen Schaden an der Kopfdichtung.

Leichter Wasserverbrauch (okay war auch ein undichter Wärmetauscher schuld) und zuletzt hat sich auch die schöne bläuliche Farbe des Kühlwassers verändert.

Ich hab mir dann mal so ein Testkit besorgt. Laut meinem Test hab ich ganz klar Probleme mit der Kopfdichtung (meiner Meinung nach auf der Fahrerseite, da hier auch das Auspuffrohr leicht weiß qualmt)
In den Test kommt ne blaue Flüssigkeit rein und wenn die sich nach ein paar Minuten Motorlauf in gelb/grüne verfärbt stimmt was nicht….

Ist doof aber kein totaler Weltuntergang. Muss übern Winter eh den hinteren geteilten Motorsimmering tauschen.

Jetzt aber die Frage an die Allgemeinheit: was kann/sollte ich in diesem Zuge jetzt gleich alles mitmachen?
Wollte mir definitiv auch mal die Lager anschauen.

Macht es womöglich auch Sinn direkt die Köpfe zu planen wenn diese eh unten sind?

Bei einer defekten Kopfdichtung hab ich die Köpfe bisher zumindest immer prüfen lassen und den Motorenbauer entscheiden lassen ob das notwendig ist.

Danke für deine Einschätzung. Besser ist wahrscheinlich, wenn die eh unten sind

Hallo,

die Köpfe von unseren Motoren müssen nur in den aller seltensten Fällen geplant werden.
Das brauchen sie nur nach heftigsten Motorschäden oder gewaltigste Überhitzung.
Penibel reinigen und für die Seelenruhe mit einem Lineal prüfen.
Zuletzt mit guten Dichtungen und dem richtigen Drehmoment montieren.

Und ja, die Schrauben können immer wieder verwendet werden.

Fertig!

Ratet mal, was ein Motorenbauer sagen wird, wenn ihr in Fragt -> ein Schelm wer sich was böses dabei denkt.
mfg

Michael

Hast du auch wieder Recht Michael.
Geld stinkt nicht und was dran finden wird man immer wenn man fragt… Ich schau definitiv erstmal selber

Was kann ich denn sonst noch alles checken wenn der Motor eingebaut ist? An die Hauptlager dürfte ich ja nicht kommen. Zumindest nicht an die, die im Block liegen

Es kommt darauf an, was Du alles zerlegen möchtest. Wenn Du "nur" die Köpfe demontierst, kannst Du Dir die Laufbahnen, die Hydros, Stösselstangen, etc. anschauen. Wenn Du die Ölwanne demontierst (was für den Siri notwendig ist), kannst Du die Haupt- und Pleuellager kontrollieren. Die Spiele kannst Du mit Plastgauge messen.

Das alles würde ich gern machen. Soweit auch kein Problem.
Nur komme ich denn an die oberen (also inneren) Hauptlager dran?
Die Kurbelwelle bleibt ja drin…

Ratet mal, was ein Motorenbauer sagen wird, wenn ihr in Fragt -> ein Schelm wer sich was böses dabei denkt.
mfg

Jaaa, die mag es geben. Die Köpfe von meinen Mustang Motoren sind tatsächlich erst ein einziges Mal und auch nur 1 Kopf bei meinem Motorenbauer geplant worden.

Ein/zwei Blicke auf die Ventile und ggf. Ventilsitze zu werfen, ist nie verkehrt. Im einfachsten Fall reinigen und evtl. einschleifen. Im schlechteren Fall Sitze nachschneiden lassen. Dabei ggf. dran denken, dass dann das Ventilspiel kleiner und die Ventilfeder minimal entlastet wird. Also mit dem versierten Motorenbauer des geringsten Mistrauens besprechen.

Ansonsten mehr eine Frage von "wo fängt man an, wo sucht man weiter, wo hört man auf". Mein Doc sagt immer: "Lass mich noch ein bisschen suchen, dann finde ich sicher was!" :

Zu dem Flüssigkeitsorakel siehe auch anderer Thread, in dem du dein Ergebnis angemerkt hast.

ShoxX1993 hat geschrieben: ↑Mi 9. Okt 2024, 20:18 Das alles würde ich gern machen. Soweit auch kein Problem.
Nur komme ich denn an die oberen (also inneren) Hauptlager dran?
Die Kurbelwelle bleibt ja drin…

Eigentlich reicht es, die Lagerböcke abzunehmen und die unteren Lagerhälften zu kontrollieren. Wenn die i.O. sind wieder einbauen und fahren. Wenn Du dort Auffälligkeiten siehst, kannst Du die oberen Hälften auskugeln. Michael (68GT500) hat hier mal den Tip gegeben.
Wie Marino schon gesagt hat: pass auf, dass da keine Komplettüberholung raus wird. Wenn der Motor vorher unauffällig gelaufen ist, wird er es nachher auch so tun