M U S T A N G - I N S I D E

Bijallasschronz007 hat geschrieben: ↑Mi 11. Jan 2023, 08:52 So nebenbei: seit dem ich den Mustang habe (2011/12), ist ein "Select" Startrelais verbaut. Da ich beim Starten an Terminal "S" nur 8,5-9 V messe, habe ich dieses mal auf Verdacht gegen ein neues Scott-Drake Startrelais, das seit Jahren in OVP bei mir im Regal lag, getauscht. Auch an diesem messe ich an Terminal "S" beim Starten nur 8-9 V. An Terminal "I" liegt bei beiden Relais stets Batteriespannung an. Das kann doch kein Zufall sein.
Ich habe mal gelesen, dass sich die Kontakte der Schraubterminals verschieben / verdrehen können. Überprüfen lässt sich das m.M.n. nicht, da die Relais ja vergossen sind. Oder? Und wer verkauft eigentlich nicht die Schrott Dreck Startrelais?

Es ist völlig normal, dass Du während des Startens an S nur 9V misst.
S ist ja der Schalteingang von dem Startrelais, kein Ausgang.

Es kommen beim laufenden Starter wenn es gut läuft 11V vom Zündschloß.
Die restlichen 2V fallen am Kabel ab.

Klemm mal das Kabel an S ab und messe direkt am Kabel.
Dann ist der Anschluß unbelastet und Du misst mit Sicherheit Batteriespannung.

Patrick

So eins macht seit 22 Jahren seinen Dienst in meinem 64 1/2...... was übrigens in braun dann auch das korrekte wäre für deinen:

https://www.npdlink.com/product/solenoi ... &year=1965

Bijallasschronz007 hat geschrieben: ↑Mi 11. Jan 2023, 12:18

AJ-C289 hat geschrieben: ↑Mi 11. Jan 2023, 11:48
Hallo Daniel,

welche Spannung hast Du denn beim Starten am Startrelais auf der Strecke vom Eingang (Batterie-Plus) zur Klemme S?

Gruß André

Diese Strecke habe ich in der Tat noch nicht gemessen, werde ich noch nachholen, vielen Dank!

Sorry Daniel,

da habe ich mich in meinem Post gründlich vertan. Aber ich nehme an Du hast mich verstanden.
Interessant wären die Strecken jeweils vom Eingang des Start-Relais zu den Ausgängen -> Anschluss I (Startanhebung für die Zündung) und der Anschluss mit dem Kabel zum Anlasser.

Wichtig wäre es unter Last zu messen, da sich dann Zeigt wie gut die Schaltkontakte noch sind.

Servus
André

Alternativ mal im Dunkeln Wassernebel beim orgeln oberhalb der Zündkabel versprühen, Massekabel zusätzlich vom Motor zur Stirnwand und falls Du vom SUV bei verbundener Batterie getestet hast, mal die Batterie selbst durch eine andere ersetzen.
Zündkabel Widerstand war wieviel?

Danke für die weitergehenden Tipps.
Gestern hatte ich nochmal 2 Stunden Zeit.
-Vorhandene Batterie gegen eine neue, gleiche ersetzt - keine Änderung.
-Vorhandenes, bereits neues Starterrelais (Scott Drake) gegen ein neues (Standard) getauscht und genau darauf geachtet, dass sich die Kontakte nicht mitdrehen - keine Änderung.
Messwerte bei Zündung an:
Terminal „I“ 12,6 V
Terminal „S“ ebenso (?)
Zündspule + 12,6 V.
Zum starten und messen fehlte mir eine zweite Person.
- Zündspule direkt an Batterie angeschlossen - startet auch nicht! Entweder weil er mittlerweile wieder abgesoffen war oder weil der Hund in Spule und / oder Pertronix ignitor begraben liegt.
- Zündkabel sind 4 Jahre alt (8mm spiral core), haben optisch keine Beschädigungen und die Kontakte sind wie neu
- Verteilerkappe und -Finger gebraucht, aber optisch i.O. ; Funke wird auch verteilt, hatte ich getestet

Als nächstes schaue ich, ob die Zündkerzen nicht doch noch nass sind und werde danach auf die Schnelle eine 12 V Relaisschaltung für die mittlerweile hier liegende Flamethrower Zündspule realisieren.

Aus dem Bauch heraus habe ich anfangs direkt auf den Ignitor getippt, der, aus welchen Gründen auch immer, ausgestiegen ist. Die Verhaltensweisen bei der Pertronix sind mir bekannt und wurden von mir immer beachtet.
Wie bereits anfangs gesagt, es hat sich kein Defekt angekündigt. Der Mustang startete und lief bis dato hervorragend. Das Thema Zündung wäre ich nie angegangen. Irgendwas ist von heute auf morgen ausgestiegen und das kann neben einer defekten Batterie doch eigentlich nicht viel mehr sein … ?

Hallo Daniel,

das mit der Relaisschaltung habe ich erst gemacht da ich an der Spule nur ca.10 Volt hatte.
Zum Testen habe ich wie schon geschrieben 12 Volt direkt an die Spule gelegt und dadurch hat sich der Motorlauf und das starten unheimlich verbessert.

Ich denke es kann nur an der Spule oder am Ignitor liegen.

Gruß Uwe

Dumme Frage:
Hast Du mal den Zündzeitpunkt überprüft?

Ich hatte damals (so 1984...) mal das gleiche Problem:
Gefahren, Auto abgestellt und am nächsten Tag NIX, keine Zündung (obwohl der Funke vorhanden war).
Erst als ich nach sehr langer Fehlersuche ZUFÄLLIG mal die Verteilerkappe beim starten abhatte, kam die Erleuchtung: Der Verteilerfinger drehte ein Stück schnell und dann ganz langsam, dann wieder schnell usw., und das bei gleichbleibender Starterdrehzahl.
Die Lösung war eine ausgelutschte, originale Steuerkette, bzw. das obere Zahnrad. Da fehlten etliche Zähne.
Ich hatte auch erst alles überprüft, und dabei zweimal den Zündzeitpunkt neu eingestellt....

Gruss
Theo

Bijallasschronz007 hat geschrieben: ↑Sa 14. Jan 2023, 12:48
Terminal „S“ ebenso (?)

Wenn an S 12V bei Zündung an anliegen stimmt was nicht. Dann kätte ja das Relais angezogen und der Anlasser würde drehen
Überprüfe nochmal die Zündkerzen und Wechsel evtl. . Die Theorie von Theo klingt plausibel - überprüfen. Kannst auch die Verteilerkappe abnehmen und die KW drehen. Der Finger sollte sich sofort bewegen. Sonst ist zuviel Spiel von der Steuerkette drin...

Es bleibt spannend, danke fürs dranbleiben
Ich befürchte leider zunehmend auch, dass es auf was mechanisches hinausläuft:
Bevor ich die 12 V Geschichte angehe, habe ich heute kurzerhand die Pertronix rausgeschmissen und gegen den alten Kontakt getauscht. Zündspule durch eine neue getauscht. Springt zwar nach wie vor nicht an, aber ich bekomme damit einen zumindest optisch deutlich stärkeren Zündfunken an der Testzündkerze hin. Hab aber auch nur nach dem Kontaktabstand geschaut, Schliesswinkel und alles andere ist Teufelswerk für mich.
Beim Starten messe ich nun an I 10,38 V und Zündspule + ebenso.
An S 8,5 - 9 V beim starten und nix bei Zündung an.
Die 10,38 V mögen vielleicht für die Pertronix mittlerweile zu wenig sein, aber sollten dem Kontakt doch eigentlich reichen.
Innenwiderstand des Spulenkabels ist 3.015 kOhm. Kerzen sind nicht nass und sehen noch ok aus (5 Jahre alt). Kontaktabstand nicht ganz 0,9mm.
Blitzpistole habe ich nicht da, son Kram übersteigt aber eigentlich auch meine Fähigkeiten.

Bijallasschronz007 hat geschrieben: ↑Sa 14. Jan 2023, 20:21 Blitzpistole habe ich nicht da, son Kram übersteigt aber eigentlich auch meine Fähigkeiten.

Um grob den Zündzeitpunkt zu prüfen, braucht du bei verbauten Kontanten nur eine Prüflampe. Bevor ich lange erkläre, schau dir das Video von Patrick an. Ab Min. 9 ca. wird es interessant.