Re: Start- / Zündungsprobleme von jetzt auf gleich
Verfasst: Mi 8. Mär 2023, 08:52
Kleiner Zwischenstand:
Mit viel Mut, Shop Manual und meinem alten Herrn (65) gerüstet, der irgendwann mal in den 70ern bei Opel/GM Kfzetti gelernt hat, habe ich mich in den letzten Wochen gemütlich auf Ursachensuche begeben. Aufgebockt auf recht hohen LKW-Böcken klappt das in der heimischen Garage überraschend gut.
Nachdem die Ölwanne ab war, war aber auch der Fall recht schnell klar.
a) lag die Ölwanne voller Plastikzähne
b) von unten ins Gehäuse gegriffen, ließ die Steuerkette sich mit dem Finger schlackern und über das Kurbelwellenritzel heben.
Nachdem der Stirndeckel ab war, hat sich meine Vermutung, dass der Motor bisher nie geöffnet wurde, bestätigt, denn zum Vorschein kam das originale Nockenwellenritzel aus Kunststoff-/Nylon. Jedenfalls was davon übrig ist. Knapp über der Verschleißgrenze
Auch die Kette ist völlig hinüber.
Schon verrückt, dass der Motor damit bis zuletzt noch absolut sauber lief, denn -verglichen mit dem neuen Kettensatz- ist von den Zähnen nicht mehr viel übrig.
Im Nachhinein komme ich mir echt dämlich vor, länger nach einem elektrischen Defekt gesucht zu haben
Aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Bilder sagen mehr als tausend Worte. Und wer es bisher selbst nicht glauben konnte, oder jemanden kennt, der es trotz Lektüre für unwahrscheinlich hält, dass es mal Nockenwellenräder aus Kunststoff gab (so wie mein sturer alter Herr), hier der Beweis
In der nächsten Zeit wird also viel gereinigt und mit neuem Kettensatz (Cloyes 91135) Schritt für Schritt wieder zusammengebaut.
Offen bleibt zur Zeit, ob Ventile Schaden genommen haben. Das werden wir im Anschluss per Kompressionstest überprüfen. Der Motor jedenfalls lässt sich frei und ohne Widerstand per Hand drehen. Bisher per Hand gedrehte Stößelstangen wiesen keinen Schlag auf.
Schauen wir mal.
Mit viel Mut, Shop Manual und meinem alten Herrn (65) gerüstet, der irgendwann mal in den 70ern bei Opel/GM Kfzetti gelernt hat, habe ich mich in den letzten Wochen gemütlich auf Ursachensuche begeben. Aufgebockt auf recht hohen LKW-Böcken klappt das in der heimischen Garage überraschend gut.
Nachdem die Ölwanne ab war, war aber auch der Fall recht schnell klar.
a) lag die Ölwanne voller Plastikzähne
b) von unten ins Gehäuse gegriffen, ließ die Steuerkette sich mit dem Finger schlackern und über das Kurbelwellenritzel heben.
Nachdem der Stirndeckel ab war, hat sich meine Vermutung, dass der Motor bisher nie geöffnet wurde, bestätigt, denn zum Vorschein kam das originale Nockenwellenritzel aus Kunststoff-/Nylon. Jedenfalls was davon übrig ist. Knapp über der Verschleißgrenze

Auch die Kette ist völlig hinüber.
Schon verrückt, dass der Motor damit bis zuletzt noch absolut sauber lief, denn -verglichen mit dem neuen Kettensatz- ist von den Zähnen nicht mehr viel übrig.
Im Nachhinein komme ich mir echt dämlich vor, länger nach einem elektrischen Defekt gesucht zu haben

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Und wer es bisher selbst nicht glauben konnte, oder jemanden kennt, der es trotz Lektüre für unwahrscheinlich hält, dass es mal Nockenwellenräder aus Kunststoff gab (so wie mein sturer alter Herr), hier der Beweis

In der nächsten Zeit wird also viel gereinigt und mit neuem Kettensatz (Cloyes 91135) Schritt für Schritt wieder zusammengebaut.
Offen bleibt zur Zeit, ob Ventile Schaden genommen haben. Das werden wir im Anschluss per Kompressionstest überprüfen. Der Motor jedenfalls lässt sich frei und ohne Widerstand per Hand drehen. Bisher per Hand gedrehte Stößelstangen wiesen keinen Schlag auf.
Schauen wir mal.