thermoplastischer Lack

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semjon
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thermoplastischer Lack

Beitrag von semjon »

Hallo,
ich stelle mich mal kurz vor. Ich heiße Semjon komme aus Koblenz und habe mir am Anfang des Jahres
ein 67er Coupe aus USA importiert. Bin mom dabei den für den TÜV fertig zu machen. Der Wagen ist zum größten
Teil noch im original Lack, hat halt ein paar macken (kann man ja nach 44 Jahren auch verstehen). So dann hab ich mir mal
gedacht lass ich das mal ausbessern. Hab den Wagen zum Lackierer gebracht zerlegt, jetzt steht er schon seit 3 Wochen bei
Ihr und nun sag sie mir das sie ihn nicht Lackieren kann da es ein thermoplastischer Lack ist. Er müsste komplet abgeschliffen werden und neu lackiert werden oder ich besorge ihr den Lack. Ich wolte eigentlich so wenig wie möglich Lackieren.
Vielleicht kann mir ja jemand Tipps geben, was man da machen kann und ob man den Lack irgendwo in Deutschland bekommt.
Es müsste Diamond Green sein (H).
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Schraubaer
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Re: thermoplastischer Lack

Beitrag von Schraubaer »

Ab Werk hat KEIN Mustang einen thermoplastischen Lack bekommen!Es ist zwar nicht auszuschließen, aber ich kann mir nicht vorstellen, warum das jemand in der Vergangenheit nachgeholt haben sollte!

Ich hoffe für Dich, das ist eine vertrauenswürdige Lackiererei, die Dich mit dem Mythos "Thermolack" nicht abzocken will und ich mich somit irre!
Ansonsten, empfehle ich Dir, hole eine zweite Meinung ein!!!!!!

Heiner....
Ich drücke solange ein Auge zu, bis ich anfange damit zu zielen!

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68GT500
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Re: thermoplastischer Lack

Beitrag von 68GT500 »

Ein lautes Amen, zu dem was Heiner gesagt hat !!!

Aber noch ein Grund dem Lackierer nicht zu trauen: Es gibt z.B. EP Grundierungen, die hervorragend als Sperrschicht zw. Altlackierungen und neuem Lack funktionieren.

mfg

Michael
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semjon
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Re: thermoplastischer Lack

Beitrag von semjon »

könnte es denn ein Nitro Lack sein?
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68GT500
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Re: thermoplastischer Lack

Beitrag von 68GT500 »

semjon hat geschrieben:könnte es denn ein Nitro Lack sein?

Siehe 1. Antwort von Heiner!

Siehe 2. Antwort von mir.

mfg

Michael
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Orbiter
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Re: thermoplastischer Lack

Beitrag von Orbiter »

@ Michael & Heiner !

Ihr schreibt das so selbstverständlich, wie das weiss jeder der mal ne Lackspritze gesehen hat
Mein erster Lackierer wollte nur die Frontschürze lackieren, der schaute sich das Auto bei mir an und fuhr dan in seien Werkstatt lackierte die Frontschürtze das sertsemal, wunderte sich, ärgerte sich und hat dan vor dem 2. Lackieren alles abgeschliffen, Festpreis 100,-€ ich hatte glück

Die Lackiererei und Spenglerei die ich für die Blecharbeiten beauftragte, die haben alles bis auf`s Blech geschliffen, und mich ausdrücklich darauf hingewiesen das Übergänge zum alten Lack, direkt nach beendigung des beipolierens schon sichtbar sind, und warscheinlich in unwesetlicher Zeit mächtig hässlich werden.

und der Lackierer der meien Mustang für den Vorbesitzer lackierte hat, hat es geschafft das es großflächig zu Blasenbilding kommt.

Mein Fazit 3 von 3 Lackieren hatten Probleme mit meiner Karre

Nu zu meiner Frage.
1. Was habe ich für eine Lack drunter, ?
2. Die angesprochene EP Grundierung, gibt es da eine genauere Bezeichnung und Langzeiterfahrung ?

Denn auch ich werde großflächig nachlackern müssen und wollte keine Vollrestauration machen.

Grüße
Markus Bernhardt

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Re: thermoplastischer Lack

Beitrag von 68GT500 »

Hi Marcus,

es ist relativ einfach zu checken, ob der alte Lack Laquer ist oder nicht:

--> Legst einfach einen mit Nitro Verdünnung getränkten Lappen auf die in Frage kommende Stelle (ich würde mit einer weniger sichtbaren Stelle anfangen) und schaust ob der alte Lack angelöst wird - oder nicht.

So gut wie alle Spraydosen Lacke lassen sich mit der Methode anlösen - denn auch die härten nur durch verdampfen der Lösungsmittel aus und nicht durch Chemische Reaktionen.

Übrigens, auch Basislack (die Farbgebende Schicht bei einer 2 Schicht Lackierung) gehört zu dieser Farbart.

Hier ein Auszug zur Beschreibung vom Mipa EP Grundierfüller:
"Eigenschaften : sehr gute Füllkraft, Haftfestigkeit auf Stahl, Aluminium, verzinktem Blech und GFK, schlag- und kratzfest. Hoher Korrosionsschutz und Wetterbeständigkeit, sehr gute chemische und mechanische Beständigkeit. Problematische Untergründe wie.z.B. alte Kunstharzlackierungen, KH-Lack, Alkydharzlack oder ähnliche, nicht lösemittelfeste Untergründe, können mit MIPA EP-Grundierfüller grundiert (isoliert) werden und dann mit 2K-PUR-Lack, DD Lack überlackiert werden."

Kaum ein Hersteller würde so was publizieren, wenn es nicht gehen würde...

mfg

Michael
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Orbiter
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Re: thermoplastischer Lack

Beitrag von Orbiter »

@ Michael !
Na das war doch mal kurz und knapp aber auf den Punkt gebracht.

Grüße
Markus abgebeizt Bernhardt
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Re: thermoplastischer Lack

Beitrag von canadian_red_maple_leaf »

immer wieder schön zu lesen das alle mustangs angeblich thermolacke oben hatten. den nitrolappentest habe ich auch mal gemacht bei einem originallack und nix war :-)

mein k-code hat 2 schichten schon oben und mit nitro ist NIX runtergegangen.

lg
abudi
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Re: thermoplastischer Lack

Beitrag von Eifel-Cruiser »

Orbiter hat geschrieben:@ Michael !
Na das war doch mal kurz und knapp aber auf den Punkt gebracht.

Grüße
Markus abgebeizt Bernhardt


Hallo Markus,

du solltest den Motorraum aber besser Komplett bis aufs blanke Blech abbeizen

Stephan
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