Kaufberatung gesucht, generelle Tips für die Suche nach einen 1965er?

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torf
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Re: Kaufberatung gesucht, generelle Tips für die Suche nach einen 1965er?

Beitrag von torf »

Gewährleistung bei einem 60 Jahre alten Fahrzeug? :lol: - Da sind Händler "mit allen Wassern gewaschen"....

Deshalb ist es wichtig sich in die Thematik des Gebrauchtkaufs einzuarbeiten und eine sachkundige Begleitung an der Seite zu haben.
Viele Grüße aus MH, Christoph/ Torf

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Red Convertible
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Re: Kaufberatung gesucht, generelle Tips für die Suche nach einen 1965er?

Beitrag von Red Convertible »

Nichtschwimmer hat geschrieben: Mi 27. Aug 2025, 08:26 Es wird beschissen, nicht nur bei Händlern sondern und vor allem auch bei Privatleuten. Bei Händlern hat man wenigstens den Vorteil der Gewährleistung, wenn nicht mim Auftrag verkauft.

Grüsse Udo
Hi,
selbst Händler spielen häufig nicht mit offenem Karten, sondern überlassen dem Käufer die Bewertung des Fahrzeugs.
Verkauf erfolgt in 99% der Fälle im Kundenauftrag, also unter Ausschluss der Gewährleistung.
Selbst hinter privaten Angeboten verstecken sich gelegentlich gewerbliche Anbieter, oder Privatleute, die sich mit dem Oldtimerhandel etwas nebenbei verdienen.
Bei mir läuten immer die Alarmglocken, wenn ein privater Verkäufer mehrere Fahrzeuge gleicher Marke und Typ im Angebot hat, oder Verkaufsgespräche auf Parkplätzen o.ä. stattfinden.
Jemand der nichts zu verbergen hat, hat auch kein Problem damit, das ein Interessent zu ihm nach Hause kommt und sich in aller Ruhe das Fahrzeug und die Unterlagen anschaut.
LG
Mario
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Nichtschwimmer
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Re: Kaufberatung gesucht, generelle Tips für die Suche nach einen 1965er?

Beitrag von Nichtschwimmer »

torf hat geschrieben: Mi 27. Aug 2025, 09:45 Gewährleistung bei einem 60 Jahre alten Fahrzeug? :lol: - Da sind Händler "mit allen Wassern gewaschen"....

Deshalb ist es wichtig sich in die Thematik des Gebrauchtkaufs einzuarbeiten und eine sachkundige Begleitung an der Seite zu haben.
Richtig, man sollte sich einarbeiten. Aber auch bei 60 Jahre alten KFZ besteht die Sachmängelhaftung (=Gewährleistung) die der gewerbliche Verkäufer im Gegensatz zum privaten nicht ausschließen kann. Ein Händler der nicht im Auftrag verkauft ist bei Mängeln rechtlich in einer ungünstigen Position. Deshalb verkaufen die meisten im Auftrag, der Kaufvertrag kommt zwischem dem ursprünglichen Besitzer (privat) und dem Käufer zustande. Es ist mir hier und in anderen Oldtimerforen aufgefallen, dass neue Oldtimerbesitzer über Mängel klagen ohne ihre Käuferrecht zu kennen. Meist wird vor dem Kauf zwar das Auto gecheckt, nicht aber der Verkäufer.

Grüße Udo
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SpyderRyder
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Re: Kaufberatung gesucht, generelle Tips für die Suche nach einen 1965er?

Beitrag von SpyderRyder »

Man muss als Kunde / Käufer aber auch zur Kenntnis nehmen, dass nicht jeder Defekt im rechtlichen Sinne ein Mangel ist. Bei einem 60 Jahre alten Gebrauchtwagen wird es auf das Gesamtpaket, auf die gegebenen Zusicherungen zum Zustand und auf die Art des Defekts ankommen, ob man das als Verschleiß oder als Sachmangel werten muss. Bei einer zugesicherten Zustandsnote "1 minus" wird ein nach 3 Monaten defekter Wandler sicher anders gewertet als bei einer noch fahrfähigen Zustand-4-Schlurre. Schwierig für alle, und darum sicher nachvollziehbar, dass Händler da Auswege suchen. Manchmal legitim, manchmal fadenscheinig.
Sende freundliche Grüße aus Småland
Olli
Frank0815
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Re: Kaufberatung gesucht, generelle Tips für die Suche nach einen 1965er?

Beitrag von Frank0815 »

Hallo Zusammen,

erstmal vielen Dank für Eure bisherige Begleitung auf meinem Weg zum Mustang und die vielen Tips und sogar persönliche Kontakte.

Ich habe nun wieder 2 Autos im Blick, helft Ihr mir wieder mit Eurer Einschätzung?

Zuerst: ein 66er Cabrio mit 4 Gang Handschalter:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... 7f0&vc=Car

Beim betrachten der Bilder kamen mir die Längsträger etwas zu faltig vor, was denkt ihr?
Auto wurde 2024 importiert, 1 Besitzer in DE.
Gern auch alle weiteren Anmerkungen zu diesem Auto, welches ich mir voraussichtlich diesen Sonntag ansehe.
Zweitbesichtigung bei Gefallen dann evtl. mit Spaßbremse, steht nur 30 Minuten von mir entfernt.

Dann gibt´s noch ein 64 1/2 er Coupe:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... e0a&vc=Car

Dieses Auto wurde in einem Porsche Grün lackiert, der Lack Aufbau scheint vernünftig zu sein und vorher wurde aufs Blech abgeschliffen. Fotos davon habe ich, aber keine Ahnung wie ich die hier hochladen könnte.
Motor wurde mal getauscht, kein 260er mehr sondern 289. Wann? Unbekannt.

Auch hier wäre ich über Eure schonungslose Einschätzung mit Fokus auf den technischen Zustand hocherfreut. Was mich an diesem Fahrzeug wundert ist, weshalb die Motorhaubenecken nicht ganz zu den Lampenrahmen passen... das habe ich aber auch an anderen Pferdchen schon si gesehen, ist das üblich?

Dieses Auto steht etwa 4 Stunden von mir entfernt, eine Besichtigung ist aber angedacht... dann gern aber mit Unterstützung. Gibt´s vielleicht eine Spaßbremse die aus der Gegend 58540 käme und an den kommenden Wochenenden mal Lust und Zeit für sowas hätte? Selbstverständlich mit entsprechender Dankbarkeit verbunden die wir gern via PN vereinbaren können.

Grüße,
Frank
Frank0815
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Re: Kaufberatung gesucht, generelle Tips für die Suche nach einen 1965er?

Beitrag von Frank0815 »

Noch ein Nachtrag zu obigen Fahrzeugen:

Doorplates:

Cabrio:
6T08A238200 Body 76A Color M Trim 26 Date 05E DSO 42 Axle A

--> Scheint aus dem Rostgürtel zu kommen und hat ein Sperrdiff... taugen die was bei den frühen Mustangs? Welcher Art sind diese?

Coupe:
Doorplate nicht mehr vorhanden, Plakette im Motorraum:
VIN: 5R07F102422

Danke schonmal und Grüße,
Frank
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Red Convertible
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Re: Kaufberatung gesucht, generelle Tips für die Suche nach einen 1965er?

Beitrag von Red Convertible »

Hallo Frank,
beide Mustangs machen auf dem ersten Blick keinen so schlechten Eindruck.
Das weisse 66'er Cabrio ist zwar recht mager ausgestattet, aber immerhin ein A-Code.
Die Qualität der Lackierung müsste man vor Ort noch mal genauer prüfen, weil die Befestigungsschrauben am Kotflügel und der Schließdorn an der Fahrertür überlackiert sind.

Der 64,5'er Mustang steht aufgrund der speziellen Merkmale der frühen Modelle bei Sammlern hoch im Kurs.
Hierbei spielt aber die Originalität eine besonders große Rolle.
Die sehe ich, durch den Motortausch, leider nicht mehr, denn der 260cui machte diese frühen Modelle aus.
Der zerschnittene Radioschacht wäre mir auch ein Dorn im Auge, zumal es nicht sehr schön gemacht wurde.
Diese Grant Lenkräder taugen nicht sonderlich, weil die Blinker Rückstellung und der Hupenkontaktring sehr billig gebaut sind, somit auch keine Verbesserung gegenüber dem Original.

Hätte ich die Wahl, würde ich
bei der geringen Preisdifferenz immer das Cabrio favorisieren, denn nur hier kannst du dir aussuchen, ob du offen oder geschlossen fahren möchtest.
LG
Mario
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behemot
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Re: Kaufberatung gesucht, generelle Tips für die Suche nach einen 1965er?

Beitrag von behemot »

Wenn Haube und Lampenfassungen nicht passen, kann das daran liegen, dass ein richtiger 64.5er anders umgekehrte Ecken an der Haube und dazu passende Fassungen haben sollte - hier aber gemischt würde.
Ferner sind das auch die falschen Hörner an den falschen Stellen und ich Frage mich ob's 64 schon ne Aufpreispflichtige Waschanlage gab.
Wenn es aber nur um technisch solide und nicht historisch korrekt restauriert geht, hat das alles nichts zu sagen.
Frank0815
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Re: Kaufberatung gesucht, generelle Tips für die Suche nach einen 1965er?

Beitrag von Frank0815 »

behemot hat geschrieben: Di 23. Sep 2025, 22:15 Wenn Haube und Lampenfassungen nicht passen, kann das daran liegen, dass ein richtiger 64.5er anders umgekehrte Ecken an der Haube und dazu passende Fassungen haben sollte - hier aber gemischt würde.
Ferner sind das auch die falschen Hörner an den falschen Stellen und ich Frage mich ob's 64 schon ne Aufpreispflichtige Waschanlage gab.
Wenn es aber nur um technisch solide und nicht historisch korrekt restauriert geht, hat das alles nichts zu sagen.
Danke für die Info.
Das mit der 64 1/2er Haube habe ich trotz Suche immer noch nicht ganz verstanden.
Wurde nur der Stehfalz nach unten nicht umgelegt oder hatte die auch von außen eine andere Form?
Gibt es dazu möglicherweise irgendwo einen Direktvergleich mit Fotos 64 1/2 vs. 65ff.?

Grüße,
Frank
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HomerJay
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Re: Kaufberatung gesucht, generelle Tips für die Suche nach einen 1965er?

Beitrag von HomerJay »

Frank0815 hat geschrieben: Mi 24. Sep 2025, 10:15
behemot hat geschrieben: Di 23. Sep 2025, 22:15 Wenn Haube und Lampenfassungen nicht passen, kann das daran liegen, dass ein richtiger 64.5er anders umgekehrte Ecken an der Haube und dazu passende Fassungen haben sollte - hier aber gemischt würde.
Ferner sind das auch die falschen Hörner an den falschen Stellen und ich Frage mich ob's 64 schon ne Aufpreispflichtige Waschanlage gab.
Wenn es aber nur um technisch solide und nicht historisch korrekt restauriert geht, hat das alles nichts zu sagen.
Danke für die Info.
Das mit der 64 1/2er Haube habe ich trotz Suche immer noch nicht ganz verstanden.
Wurde nur der Stehfalz nach unten nicht umgelegt oder hatte die auch von außen eine andere Form?
Gibt es dazu möglicherweise irgendwo einen Direktvergleich mit Fotos 64 1/2 vs. 65ff.?

Grüße,
Frank
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