Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

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marcod64
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von marcod64 »

Hi Andre.

Na so schnell bin ich dann nun doch nicht. ;)
Erstmal alles zerlegt und gereinigt.
Lackiert ist auch alles.
jetzt muss es trocknen. Dann kann ich die Messung am offenen Herzen noch machen am nächsten Wochenende.
Da ich die Woche auf Dienstreise muss hab ich zeit mir das durch zu lesen. Dann versuche ich zu verstehen wie ich die Wicklungen messen kann.
Du scheinst da schon Erfahrung zu haben. Top.
ich dokumentiere dass alles für die Nachwelt. :D

Gute Woche.
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marcod64
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von marcod64 »

Also die Wicklungen des Ankers scheinen ok zu sein.

Alle so um die 70 Ohm . Mal etwas mehr , mal etwas weniger. So wie die Kohlen stehen und zu welchen ich jeweils messe.

Hier mal ein Foto. Der Messwert auf dem Display stimmt aber da jetzt nicht.
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Lackiert sind die Teile auch wunderschön. :D
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Ein neues Lager ist bestellt. Kostet nur ca 5 Euro. Da braucht man nicht lange überlegen.
Wenn auch mal jemand eins braucht. Typ 6203-2RS 17/40/12mm

Das verbaute Lager hatte Kunststoffdeckel und die Kohlen haben komplette Länge. Daher denke ich, dass da vielleicht schon mal was gemacht wurde. Sonst wäre der Zustand für 50 Jahr schon gut.

Kann ich eigentlich irgendwie erkennen wieviel Leistung die Lichtmaschine hat?
Stehen tut nichts drauf bis auf die Nummer auf der Riemenscheibe.
Grußs
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AJ-C289
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von AJ-C289 »

Hallo Marco,

kann jetzt erstmal nur kurz antworten. Ich melde mich nochmal ...

Misst Du zwischen dem Kommutator-Kontakt (da wo die Kohlebürsten aufliegen) und dem Rotor-Körper?
Das wäre nicht das was ich gemeint habe. Normalerweise sollten die Wicklungen des Rotors nur mit den Kommutatorfeldern eine Verbindung haben. Gegenüber dem Rest des Generators / Motors solten diese isoliert sein. Eine Kohlebürste kann direkt mit der Masse verbunden sein. die andere ist mit dem BAT-Anschluß verbunden.

Wenn Du jetzt 70 Ohm zwischen einer Kohlebürste und dem Rotor-Körper misst, wäre das m.E. nur OK, wenn die andere Kohlebürste mizt der Masse verbunden ist.
Falls das nicht der Fall ist, könnte es einen Kurzschluß der Wicklung nach Masse geben. Das wäre schlecht.

Könntest Du nochmal messen, indem Du die Prüfspitzen an die "Kommutator-Felder" hälst?

Gruß uns Danke
André
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marcod64
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von marcod64 »

Hi Andre.

Ne habe zwischen Rotor und Kommutatorkontakten gemessen. Aber das Messgerät ist wohl nicht so der Brüller.
habe eben noch mal mit meinem gemessen.

Zwischen den Bürsten ist Durchgang.
zwischen Rotor und Kommutatoren je nach Stellung der Endplatte zwischen 100 Ohm und 20 kOhm .
habe das Gefühl dass es sich ändert wenn ich die Endphase bewege und kippe. Was sitzt da hinten denn drin? Ein Gleitlager? Denn da bekomme ich den Rotor nicht rausgezogen.

Aber ich lege das erstmal beiseite. Muss auf Dienstreise. Nächstes Wochenende geht es weiter.

Danke schonmal
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von AJ-C289 »

Hallo Marco,

ich glaube ich bin Dir noch eine Antwort schuldig...

Ich habe mal einen Rotor von einem Gleichstrommotor zum Vergleich durchgemessen. Die Werte sind beim Generator sicher anders aber vom Prinzip her wird es passen. Gleichstrommotor und Gleichstromgenerator sind vom Prinzip her gleich.
  1. Messung zwischen Kommutatorfeld und Rotor -> Hoher Widerstand / kein Durchgang
    P1170315_small.JPG
    P1170315_small.JPG (54.58 KiB) 1194 mal betrachtet
  2. Messung zwischen zwei direkt benachbarten Kommutatorfeldern -> 1,3 Ohm
    P1170322_small.JPG
    P1170322_small.JPG (50.23 KiB) 1194 mal betrachtet
  3. Messung zwischen dem ersten und dem dritten Kommutatorfeld -> 2,5 Ohm
    P1170323_small.JPG
    P1170323_small.JPG (52.6 KiB) 1194 mal betrachtet
  4. Messung zwischen dem ersten und dem vierten Kommutatorfeld -> 3,8 Ohm
    P1170326_small.JPG
    P1170326_small.JPG (47.96 KiB) 1194 mal betrachtet
  5. Der Widerstand steigt mit jedem weitern Kommutatorfeld an, bis Du den höchsten Wert an zwie gegnüberligenden Feldern erreicht hast.
    Wenn Du dann "weiter gehst" nimmt der Widrstand wieder ab.

Das heißt:
1. Die Wicklung ist nicht direkt mit dem Rotor verbunden!
Wenn Du also einen Widerstand zwischen dem Rotor und den Kommutatorfeldern bzw. den Kohlebürsten misst, dann kann das im Normalfall nur über eine gemeinsame Masseverbindung erfolgen. Falls es die z.B. über das Gehäuse, etc. nicht gibt, hat Du einen "Masseschluß" der Rotorwicklung. :(

2. Auf dem Rotor gibt es eine einzige, zusammenhängende Wicklung, welche "zwischendrin" immer wieder mit den Kommutatorfeldern verbunden ist.
Zwei benachbarte Felder haben immer den kleinsten Widerstand.
Wenn das nicht der Fall ist, hat die Wicklung eine Unterbrechung und Du findest zwei direkt benachbarte Felder, bei denen der höchste Widerstand angezeigt wird.

3. Die Messung erfolgt am Besten bei komplett ausgebautem Rotor, direkt an den Kommutatorfeldern und das Messgerät muss kleine Widerstände relativ genau anzeigen bzw. unterscheiden können.

4. Wenn Du über die Kohlen messen musst, dann auf die genaue Stellung der Kohlen zu den Kommutatoren achten (keine Überlappung) und berücksichtigen, dass der größte Anteil des angezeigten Widerstands von den Kohlen und nicht von der Wicklung kommt.
Für unseren Anlasser würde ich denken, dass der Anteil der Wicklung bei ca. 1 Ohm liegt und Rest auf das Konto der Kohlen geht.
Mit der vergleichenden Messung, also wie sich der Messwert zwischen benachbarten Feldern ändert, sollte eine Unterbrechung der Wicklung aber dennoch aufzuspüren sein.


... Grundsätzlich ist es also möglich einen Generator mit einem Messgerät durchzumessen.
Allerdings dürfte es schneller gehen das Ding einzubauen und zu prüfen ob die Batterie richtig geladen wird.


Gruß
André
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von marcod64 »

Hi Andre,
Das ist mal ne geile Anleitung.
Nur kam gestern das günstige SKF Lager und ich hab das Ding mal rasch zusammen gebaut und in den Motorraum geschraubt um zu sehen ob der Riemen passt und ich genug spannen kann.
Aktuell ist noch kein Kühlwasser drin. Vielleicht befülle ich morgen und schau mir das an. Aber dafür muss ich erstmal Leitungen ziehen, da ja an dem Kabelbaum rumgebastelt wurde.

Deshalb muss ich mir noch mal die Anleitungen ansehen wie der Regler verbunden wird.

Rest ist ja klar.
Minus und G
Plus an den Anschluss hinten (Kohle)
Und wenn ich dann plus auf F gebe muss die Spannung hoch gehen ohne Regler.


Wenn ja kommt der Regler dazu. Und weiter gehts.
Tank ist voll also bleibt bisschen Zeit zum testen. ;)
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von marcod64 »

Ach so. Was vergessen. :oops:
1.5 qmm reicht oder brauche ich 2.5qmm oder sogar 4 qmm Litze?
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von AJ-C289 »

Für die Field-Leitung reicht was dünnes, z.B. 2,5 mm^2
Über die Masseverbindung und das andere Kabel fließt der gesamte Strom, den der Generator liefern kann. Also mindestens 4 mm^2, besser aber noch mehr.Du kannst z.B. Zwei 4 mm^2 parallel verlegen, wenn größere Querschnitte nicht da sind...

Und auch die Leitung vom Regler zur Batterie mit großem Querschnitt ausführen.

Gruß André
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von marcod64 »

Hi

Hier mal neue Meldung von der Generator Front.

Es ist ein . . . . . . . . . Gleichstrommotor. :D

OK mehr Details.
Generator ist eingebaut.
Also habe ich zwischen Field und Ground gemessen. ca. 7 Ohm. Sollte passen. Die anderen Werte auch.
Also mal rennen lassen. ;)
Hab 4 qmm und 6qmm verfügbar.
Also 6qmm an Masse und Bat mit FLD verbunden und weiter an Plus der Batterie und räänndändän rennt das Ding los.
Und wie bei der Kreditkarten Werbung. Der Moment ist unbezahlbar! :D :lol: Musste nicht mal anstupsen.
Und man kann es unbegrenzt wiederholen. :mrgreen:

Also Riemen drauf , Zündung an und noch mal auf Plus und Zack springt der Motor an. Cool.
Kann ich mir den Anlasser sparen. :D


Ne das war natürlich Quatsch. :mrgreen:

Aber das Ding läuft schön ruhig. Man hört nur am hinteren Ende ein leichtes Quietschen was wahrscheinlich durch die Kohlen kommt.

Als nächstes kommt der Test mit laufendem Motor. Den habe ich gestern zum ersten mal gestartet. Alles gut. Repariertrer Kühler ist dicht. Nur Krümmer zu Hosenrohr etwas undicht. :( sitzt die Dichtung wohl falsch. Also nach bessern.

Aber Hauptsache der Generator ist wohl in Ordnung. Das lässt einen den ein oder anderen Stress vergessen und gehört zu den positiven guten Zeiten des Hobbys.

Stay tuned. . . . . :D
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von marcod64 »

So es gibt neues. Hoffe es interessiert jemand. ;)


Test 2.

Motor laufen lassen. generator läuft mit.
Ground von Generator an Minus.
Messgerät an Bat von Generator.
Plus an Field von Generator und Messgerät beobachtet. Spannung geht sofort auf über 20 Volt.

Also Regler angeschlossen und geöffnet.
Messgerät an Batterie Plus und Minus
Auto gestartet und die Spannung beobachtet.
Spannung ca 12.35 Volt. Bei mehr Drehzahl ging sie über 14 Volt.
Das 1. Relais ging auf und zu nach Drehzahl.
Nachdem das Auto etwas länger gelaufen war hat sich die Spannung kaum noch erhöht und blieb bei egal welcher Drehzahl gleich.
Relais hörte auf zu schließen. Die andern 2 Relais blieben glaube ich geschlossen.
Beim einschalten von Licht usw sank die Batteriespannung auf 12.1 Volt

Bei Drehstrom Lichtmaschine ist die Spannung ja gerne über 14 Volt. Ist hier aber wahrscheinlich anders.
Bei 14 Volt ist das Licht aber schon heller.

Nach abstellen des Motors regulierte sich die Spannung wurde auf 12.6 Volt nach geraumer Zeit.
nichts wird heiß oder brennt. Zum Glück. :)

Hoffe ich habe den Regler richtig angeschlossen. Aber muss wohl so sein.

Gute Nacht.
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