Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

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marcod64
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Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von marcod64 »

Hallo ich hab da mal ne Frage,
Da ich meinen 64er von einer Zitat : "Chefkotlett Lichtmaschine" (Michael) :lol: auf die originale Lichtmaschine zurück rüsten will und eine in Aussicht habe, wollte ich mal fragen wie ich die vor der Restaurierung testen kann.
Des weiteren hab ich auch wahrscheinlich den passenden Regler im Fahrzeug, da aber die Lichtmaschine mit integriertem Regler ist wurde die umgangen.
Diesen würde ich auch gleich gerne testen. Innen sieht der Quasi aus wie neu, der ist sicher nicht original. :?

Hier mal Bilder dazu.

Danke schon mal für die Hilfestellungen

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AJ-C289
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von AJ-C289 »

Hi Marco,

da der Regler 3 Relais hat passt er schon mal zum Generator (Gleichstrom Lima), wie normalerweise beim 64-1/2er verbaut.

Der Generator kann ohne den Regler, am besten im Auto eingebaut, getestet werden. Dazu kurzzeitig die 12V - ohne Regler - auf den Field-Kontakt (F) geben. Dann muß die Ladespannung (Bat-Anschluß) sofort richtig hoch gehen.

Dann den Regler anschließen und die Ladespannung und die Anzeigelampe beobachten. Dann ggf. noch beobachten, ob sich die Relais im Regler jenachdem wie der Ladezustand der Batterie ist und wieviele Verbraucher eingeschaltet sind auch bewegen und keins klemmt.

Im Shop-Manual sollten weitere, detaiilierte Test-Prozeduren beschrieben sein.
Hoffentlich hilft das erstmal weiter. Ich dachte, dass ich noch eine Beschreibung für den Generator-Regler hatte. Die finde ich jetzt aber nicht so schnell...

Gruß
André
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marcod64
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von marcod64 »

Hi André,
Ich hab das deutsche Shop Manual und das englische vom 65er aber bei beiden ist nur der Alternator und nicht der Generator beschrieben.

Meinst du ich soll das Ding einbauan, Riemen drauf und Motor laufen lassen und dann die Prozedur machen oder im Stillstand nur mit 12 Volt arbeiten?

Danke für die Hilfe.
:D
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von AJ-C289 »

Moin, moin,

gut das Du nachfragst! Ja, einbauen, BAT und GND anschließen, Riemen drauf, Motor starten Dann 12V an FLD und beobachten.
Es ist keine so gute Idee das zu machen wenn der Generator sich nicht dreht (keine Gegeninduktion und daher sehr hohe Ströme).

Man kann den Generator auch ausgebaut testen. Dazu braucht man aber ein Bündel Kabel, Messgeräte und vor allem einige "Sollwerte". Für eine erste grobe Analyse ob der Generator funzt, würde ich einbauen.

Ich hatte irgendwo Material zum Generator. Wenn ich das gefunden habe gebe ich Dir Bescheid.

Gruß
André
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von badboy289 »

Hi
Guck mal bei youtube ;)

Den Generator kann man testen in dem man ihn kurz als Motor laufen läßt auf der Werkbank, ist ja nix anderes am Ende drin. Wenn er dann dreht ist er ok und liefert auch als Generator Strom. Details siehe Youtube.
Gruß Tobi

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marcod64
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von marcod64 »

Hi,
Ja den Tipp habe ich auch schon bekommen aber war mir nicht sicher dass nicht doch etwas kaputt geht beim Spannung anlegen.

Elektrisches Messen ist bei mir nicht das Problem. Werde ich mir dann mal anschauen wenn ich das Teil habe.

Wenn ich das Teil habe un alle Infos mach ich vielleicht ne Anleitung. Mal sehen.

Gruß :D
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von marcod64 »

Moin Moin,

Hab das teil jetzt da aber kann es noch nicht testen, da Kühler und Kardanwelle ausgebaut ist.
YouTube Videos hab ich Leier nicht gefunden.

Würde auch gerne mal schauen wie er innen aussieht und etwas sauber machen, plus evtl. Über holen.

Suche aber noch passende Infos dazu. Im shop manual ist nur der Alternator beschrieben.
Hat jemand eine Explosionszeichnung oder ähnliches für mich damit ich sehe wie er auseinander geht.
Vielleicht findet André seins doch noch. ;)

Dass die Schraube an der Riemenscheibe ab muss ist denke ich klar aber lösen will sie sich trotz Rostlöser nicht wirklich.
Werde es nochmal mit Wärme probieren. Hinten der Deckel ist quasi schon locker.
Hab aber gelesen, dass in evtl. Einen Abzieher für Riemenscheibe / Lüfterrad brauche.

Will nix kaputt machen aber ungeprüft oder überholt wird nichts eingebaut. ;)

An der Seite des Generator gibt es Anschluss G was Grund sein könnte, F was FLD sein müsste.
An der Rückseite ist der letzte Anschluss mit angeschlossenem Kondensator. Ist das dann BAT?

Konnte leider noch kein passenden Kabelsatz bekommen.

Suche vielleicht noch die passende Blechabdeckung mit dem Gummilappen. Viele ich hat jemand was. ;)

Danke :D
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von 68GT500 »

Hallo Marco,

die Mutter vorne geht nur mit einem Schlagschrauber auf.

Danach muß die Riemenscheibe/Lüfterrad abgezogen werden.
Pass höllich auf, diese Riemenscheibe nicht zu beschädigen - gibt es nicht als E-Teil.

Ich würde eher dazu tendieren, es zusammenzulassen, wenn das Lager vorne okay ist.

mfg

Michael
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von marcod64 »

Hi Michael.

Zu spät. Ist schon alles Schadenfrei zerlegt. :D
Hatte es mit Schlagschrauber auch probiert und schwupps War es offen. Kohlen sehen gut aus. Rotor hab ich gereinigt und poliert. Lager machte etwas Geräusche. Daher habe ich die Deckel abgemacht,es gespült und neu gefettet wie man es mit Radlagern macht.
Schau trotzdem nochmal ob wir eins in der Firma mit den Maßen haben. 40x17x12 2RS
wenn nicht wird das Lager Made in USA wahrscheinlich auch wieder funktionieren.

Jetzt heißt es lackieren und wieder montieren.

Ich bin entzückt. :mrgreen:
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Re: Gleichstromlichtmaschine und Regler testen wie?

Beitrag von AJ-C289 »

Hallo Marco,

ich habe mittlerweile die Unterlagen gefunden. Sorry für die "lange Leitung".
Es handelt sich um PDF-Dateien der Ford Service Handbücher 10001 und 10002 von 1962. In beiden Handbüchern gibt es Inforrmationen zu Generator, Alternator, den zugehörigen Reglern sowie zu Anlassern.

Das Handbuch 10001 behandelt die elektrische Schaltung und deren Test, während im Handbuch 10002 die Überholung dargestellt ist. Ich hoffe Du kannst auf die Dateien zugreifen.

Generator und Regler vom 64,5er Mustang sollten sehr ähnlich sein, zu dem was in den Handbüchern von 1962 beschrieben ist.

Bei ausgebautem Rotor hättest Du jede Rotor-Wicklung gut und direkt durchmessen können. Schade ... aber vllt. geht das ja noch.

Aber auch bei eingebautem Rotor sollte das möglich sein, indem Du den Widerstand / Durchgang zwischen BAT und G (Masse) beobachtest, während Du langsam an der Riemenscheibe drehst. Hilfreich ist es natürlich, wenn Du dabei irgendwie die Stellung des Rotors (genauer der Kommutatoren) ggü. den Kohlen beobachten kannst. Normalerweise solltest Du einen geringen Widerstand sehen. der etwas schwankt - je nachdem, ob die Kohlen mit einer oder zwei Windungen Kontakt haben. Schlecht wäre es, wenn Du bei dieser Prozedur eine Positon ermitteln würdest, bei der es einen hohen Widerstand oder sogar keinen Durchgang geben würde. Dann könnte eine Rotor-Wicklung hin sein.

Die Feld-Wicklung kannst Du einfach prüfen. Zwischen F-(FLD-) Anschluß und Masse sollte ein geringer Widerstand messbar sein.

Der Gleichstromgenerator enthält keine Dioden und kann daher zum Test auch als Gleichstrommotor verwendet werden. Dazu 12V an den FLD- und an den BAT-Anschluß anklemmen, Batterie-Minus an G.
Dann dem "Motor" ggf. an der Riemenscheibe einen kleinen Schubs geben, denn es kann sehr gut sein, dass er nicht von selber anläuft!!!
Der "Motor" sollte bei dieser Prozedur nicht ohne Drehung bleiben, denn dann ergeben sich recht hohe Ströme. Wenn er auch mit dem Schubser nicht laufen will, sofort die elektrischen Verbindungen trennen.

Ich würde die Prüfung mit Messgerät oder eingebaut als Generator im Auto bevorzugen, da sie weniger Risiko bedeuten und einen Hinweis liefern wo ggf. das Problem liegt.

Melde Dich bitte, wenn es Fragen, Probleme gibt.
Gruß
André
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