Hallo Marco,
ich habe mittlerweile die Unterlagen gefunden. Sorry für die "lange Leitung".
Es handelt sich um PDF-Dateien der Ford Service Handbücher 10001 und 10002 von 1962. In beiden Handbüchern gibt es Inforrmationen zu Generator, Alternator, den zugehörigen Reglern sowie zu Anlassern.
Das
Handbuch 10001 behandelt die elektrische Schaltung und deren Test, während im
Handbuch 10002 die Überholung dargestellt ist. Ich hoffe Du kannst auf die Dateien zugreifen.
Generator und Regler vom 64,5er Mustang sollten sehr ähnlich sein, zu dem was in den Handbüchern von 1962 beschrieben ist.
Bei ausgebautem Rotor hättest Du jede Rotor-Wicklung gut und direkt durchmessen können. Schade ... aber vllt. geht das ja noch.
Aber auch bei eingebautem Rotor sollte das möglich sein, indem Du den Widerstand / Durchgang zwischen BAT und G (Masse) beobachtest, während Du langsam an der Riemenscheibe drehst. Hilfreich ist es natürlich, wenn Du dabei irgendwie die Stellung des Rotors (genauer der Kommutatoren) ggü. den Kohlen beobachten kannst. Normalerweise solltest Du einen geringen Widerstand sehen. der etwas schwankt - je nachdem, ob die Kohlen mit einer oder zwei Windungen Kontakt haben. Schlecht wäre es, wenn Du bei dieser Prozedur eine Positon ermitteln würdest, bei der es einen hohen Widerstand oder sogar keinen Durchgang geben würde. Dann könnte eine Rotor-Wicklung hin sein.
Die Feld-Wicklung kannst Du einfach prüfen. Zwischen F-(FLD-) Anschluß und Masse sollte ein geringer Widerstand messbar sein.
Der Gleichstromgenerator enthält keine Dioden und kann daher zum Test auch als Gleichstrommotor verwendet werden. Dazu 12V an den FLD- und an den BAT-Anschluß anklemmen, Batterie-Minus an G.
Dann dem "Motor" ggf. an der Riemenscheibe einen kleinen Schubs geben, denn es kann sehr gut sein, dass er nicht von selber anläuft!!!
Der "Motor" sollte bei dieser Prozedur nicht ohne Drehung bleiben, denn dann ergeben sich recht hohe Ströme. Wenn er auch mit dem Schubser nicht laufen will, sofort die elektrischen Verbindungen trennen.
Ich würde die Prüfung mit Messgerät oder eingebaut als Generator im Auto bevorzugen, da sie weniger Risiko bedeuten und einen Hinweis liefern wo ggf. das Problem liegt.
Melde Dich bitte, wenn es Fragen, Probleme gibt.
Gruß
André