M U S T A N G - I N S I D E

Hallo zusammen,

mein Mustang befindet sich in Erlangen. Nach Auskünften bei TÜV Erlangen und TÜV Nürnberg wurde mir unmissverständlich mitgeteilt, dass das Datenblatt von Ralf für die Vollabnahme nicht akzeptiert wird.

Meine Frage: hat jemand Erfahrungen mit anderen TÜVs hier in der Gegend (Großraum Nürnberg), die das Datenblatt akzeptieren und auch sonst keinen Stress machen? Hab hier im Forum gelesen, dass TÜV Würzburg nicht schlecht sein soll. Gibt's noch andere?

Danke.

VG,
Mark

Hallo Mark,

sinnvoll wäre an dieser Stelle sicher zu wissen was denn genau "Dein" TÜV an dem Datenblatt vom MustangClub nicht akzeptiert.

Vielleicht lassen sich entsprechende Daten ja ergänzen ???

Gruß

Matthias

Die Aussage des TÜVs war, dass das Datenblatt von einer offiziellen technischen Organisation ausgestellt werden muss. Hintergrund: die Prüfer wollen einfach kein Risiko eingehen.

Ich hab nochmal bei der TÜV-Zentrale angerufen und wegen TÜV-Würzburg gefragt, weil ja dort laut einiger Forum User das Datenblatt bereits akzeptiert worden ist. Die Dame am Telefon wusste auch gleich Bescheid, von wem die Rede ist und zwar ist das der Hr. Memmel. Aussage vom TÜV: ja, dieses Datenblatt darf grundsätzlich akzeptiert werden, muss aber nicht. Wenn der Prüfer genug Erfahrung mit Oldtimern hat, dann akzeptiert er das Datenblatt.

Mit diesem Wissen bin ich also nochmal zum TÜV in Erlangen, allerdings zu einem anderen Prüfer. Meine Argumente waren dann die folgenden: Ford Deutschland verweist auf den Mustang Club, 30 Jahre Erfahrung, Datenblatt vollständiger als vom TÜV, bei Fragen Memmel aus Würzburg kontkatieren. Das hat anscheinend ein Umdenken bewirkt, denn der Prüfer war mit dem Datenblatt einverstanden, worüber ich jetzt sehr froh bin

Das einzige, was er neben den wirklich notwendigen Umbauten verlangt hat, ist die Anbringung eines Typenschilds. Muss das wirklich sein?

VG,
Mark

Bruma hat geschrieben:Das einzige, was er neben den wirklich notwendigen Umbauten verlangt hat, ist die Anbringung eines Typenschilds. Muss das wirklich sein?

VG,
Mark

Wer waren denn die TÜV Prüfer? Hast Du noch die Namen? Würde mich interessieren, da ich auch aus Erlangen bin
Was hast Du denn alles umrüsten müssen?

Was das Typenschild angeht: Kauf Dir doch eins zum Kleben, beschrifte es und schon hast Du Ruhe:

erste Version

zweite Version

Viele Grüße
Paul

ja, Typschild muss sein.

Bemühe mal die Forums-Suche, ich glaube irgendwo gabs mal einen Link, wo einer die alten T5-Typschilder nachfertigt, das passt dann auch stilistsch ganz gut.

Typenschild kann bis Ende Baujahr 1969 eins zum Einkleben sein; muss also nicht genietet sein. Aus diesen Grund habe ich bei mir im Büro immer noch eine gute alte Kugelkopf-Schreibmaschine rumstehen. Und was die Akzeptanz des Datenblattes angeht ...

Hut ab vor dem TÜV-Mann.

Zitat:
Wer waren denn die TÜV Prüfer? Hast Du noch die Namen? Würde mich interessieren, da ich auch aus Erlangen bin
Was hast Du denn alles umrüsten müssen?

Was das Typenschild angeht: Kauf Dir doch eins zum Kleben, beschrifte es und schon hast Du Ruhe:

erste Version

zweite Version

Viele Grüße
Paul

Hallo Paul,

der Name des Prüfers ist Gugel. Umgerüstet habe ich noch nicht, sondern bin gerade dabei. Verlangt wird in Erlangen Warnblinkanlage, Trennung Standlicht vom Blinkerlicht und natürlich Scheinwerfer. Ansonsten die zwei Kleinigkeiten wie Typenschild und Tachomarkierungen. Ach ja: er wollte noch ne Geräuschmessung durchführen, um die Angabe aus dem Datenblatt zu überprüfen.

Werd mich wahrscheinlich für das Klebeschild entscheiden. Wo bringt man das am besten an...Motorraum?

VG,
Mark

Hey Mark,

Typenschild vorne Rechts im Motorraum...musste ich auch...Gabs eine extra Ausnahmegenehmigung für...

Markierung am Tacho habe ich blos weises klebeband genommen, dann einfach 1:1 umgerechnet, rauf geschrieben und drauf geklebt auf's Tachoglas...passt sogar zu 98% von den tatsächlichen Geschwindigkeiten

Grüße

Patrick

Hallo Mark,

vielen Dank für die Info!

Viele Grüße
Paul

Jetzt war ich schon zum zweiten Mal beim TÜV und immer noch nicht bestanden. Beim ersten Mal sehe ich es ein: da waren solche Sachen, wie Spurstangenköpfe, Auspuff, Bremsleitungen, Reifen usw.
So jetzt aber zur zweiten Prüfung gestern. Alles war gemacht. Das erste Kommentar kam zu den Reflektoren, die kein Prüfzeichen hatten. Also schnell beim ATU in der Nähe neue für 5 Euro gekauft. Hat gepasst. Dann gings zur Standgeräuschmessung. 101P statt 92P, die im Datenblatt vom Ralf stehen. Da wollte er gleich abbrechen und meinte, das mache ja keinen Sinn weiterzumachen. Die 101 kamen so zustande: wenn man von ca. 3000 Umdrehungen runtergeht, dann spuckt er (knallt sozusagen). Gut dann bin ich schon einbißchen aggressiver geworden und meinte, das kann doch nicht sein, dass der zu laut ist, weil ich eh nur eine Einauspuffanlage habe und auf den Straßen Mustangs rumfahren, die um Einiges lauter sind. Wollte er alles nicht hören. Dann bestand ich darauf, dass er den Memmel von TÜV Würzburg anruft, der ja Oldtimer-Experte beim TÜV sein soll. Hat er auch gemacht und der Memmel hat ihm bestätigt, dass die Mustangs tatsächlich lauter sein dürfen als die 92P im Datenblatt. Dann meinte mein TÜV Prüfer, dass wir somit im Toleranzbereich liegen sollten aber er muss leider jetzt nach Hause. Also ein komplett verschwendeter Tag.

D.h. heute muss ich nochmal hin...Bin gespannt.

Achja: heute will er dann auch unbedingt selber fahren um den Tacho zu checken, weil er meinen Markierungen nicht traut und er will unbedingt die 180 km/h Markierung haben, weil es laut Datenblatt die Höchstgeschwindigkeit ist.

Was habt ihr denn bei euch als Standgeräusch?