Einbau eines neueren Motors in Mustang 1967
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Einbau eines neueren Motors in Mustang 1967
Hallo,
ich moechte mich kurz vorstellen:
Lebe seit 2007 in Kanada (Ontario), auf etwa halber Strecke zwischen Detroit und Toronto. Habe seit 2007 einen Mustang GT, Baujahr 2007.
Ich habe mir vor zwei Wochen einen weiteren Mustang, Baujahr 1967 mit 6 Zylinder Motor geholt. Gute Grundsubstanz, wenig bis gar kein Rost - ist ein Fahrzeug aus den Suedstaaten, Georgia. Bilder folgen noch.
Nun meine Frage und ich hoffe ihr koennt mir hierzu helfen: Der 67 Mustang wird Restaurationsobjekt ueber den Winter. Wir planen auch einen neueren Motor einzubauen (8 Zylinder, 5 Liter aus einem Mustang Baujahr 1989). Mein Kollege hat dies schon mehrere Male problemlos gemacht.
Ich plane allerdings, das Fahrzeug in einigen Jahren mit nach Deutschland zu nehmen. Wie verhaelt es sich in Deutschland bzgl. TUEV Abnahme und Zulassung mit dem neueren Motor? Ist dies moeglich bzw. mit welchen Hindernissen ist zu rechnen?
Vielen Dank vorab.
Gruss
Brian
ich moechte mich kurz vorstellen:
Lebe seit 2007 in Kanada (Ontario), auf etwa halber Strecke zwischen Detroit und Toronto. Habe seit 2007 einen Mustang GT, Baujahr 2007.
Ich habe mir vor zwei Wochen einen weiteren Mustang, Baujahr 1967 mit 6 Zylinder Motor geholt. Gute Grundsubstanz, wenig bis gar kein Rost - ist ein Fahrzeug aus den Suedstaaten, Georgia. Bilder folgen noch.
Nun meine Frage und ich hoffe ihr koennt mir hierzu helfen: Der 67 Mustang wird Restaurationsobjekt ueber den Winter. Wir planen auch einen neueren Motor einzubauen (8 Zylinder, 5 Liter aus einem Mustang Baujahr 1989). Mein Kollege hat dies schon mehrere Male problemlos gemacht.
Ich plane allerdings, das Fahrzeug in einigen Jahren mit nach Deutschland zu nehmen. Wie verhaelt es sich in Deutschland bzgl. TUEV Abnahme und Zulassung mit dem neueren Motor? Ist dies moeglich bzw. mit welchen Hindernissen ist zu rechnen?
Vielen Dank vorab.
Gruss
Brian
Re: Einbau eines neueren Motors in Mustang 1967
Hallo Brian,
willkommen hier im Forum des First Mustang Club of Germany.
Durch Ontario bin ich 1973 auf die Schnelle mal durchgefahren.
Zu deiner Frage:
Wenn du deinen 67er Mustang später in Deutschland zulassen willst, dann vermutlich mit "H-Zulassung". (H steht für historisch) Diese Zulassung ist steuerbegünstigt und auch versicherungstechnisch großzügiger gehandhabt. Um jedoch eine H-Zulassung zu bekommen, darf das Fahrzeug keine Anbauteile haben, die nicht zeitgenössig sind. Zum Beispiel Felgen, Reifengrößen, Einspritzanlagen usw. Der 5 Liter Motor 302cu sollte also mit einem Vergaser der damaligen Zeit ausgerüstet sein.
Viel Spaß hier und einen guten Informationsaustausch wünsche ich dir.
Gruß Günter
willkommen hier im Forum des First Mustang Club of Germany.
Durch Ontario bin ich 1973 auf die Schnelle mal durchgefahren.
Zu deiner Frage:
Wenn du deinen 67er Mustang später in Deutschland zulassen willst, dann vermutlich mit "H-Zulassung". (H steht für historisch) Diese Zulassung ist steuerbegünstigt und auch versicherungstechnisch großzügiger gehandhabt. Um jedoch eine H-Zulassung zu bekommen, darf das Fahrzeug keine Anbauteile haben, die nicht zeitgenössig sind. Zum Beispiel Felgen, Reifengrößen, Einspritzanlagen usw. Der 5 Liter Motor 302cu sollte also mit einem Vergaser der damaligen Zeit ausgerüstet sein.
Viel Spaß hier und einen guten Informationsaustausch wünsche ich dir.
Gruß Günter
Re: Einbau eines neueren Motors in Mustang 1967
Hallo Brian...
auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum !!
Zu Deinem Motorprojekt.... der Umbau von 6 auf 8 cylinder könnte PROBLEME bei der Zulassung in D verursachen... ! VIN " T "
..= 6 Cylinder.... A , C , K, Code = 8 Cylinder
Ausserdem haben die V8 Modelle 5 Loch Felgen.. andere Federn Vorne.... etc.
Gruß aus Düsseldorf
Jürgen
auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum !!
Zu Deinem Motorprojekt.... der Umbau von 6 auf 8 cylinder könnte PROBLEME bei der Zulassung in D verursachen... ! VIN " T "
..= 6 Cylinder.... A , C , K, Code = 8 Cylinder
Ausserdem haben die V8 Modelle 5 Loch Felgen.. andere Federn Vorne.... etc.
Gruß aus Düsseldorf
Jürgen
Re: Einbau eines neueren Motors in Mustang 1967
Hallo Brian,
eine Zulassung in Deutschland wird schwierig oder zumindest aufwendig.
Es hängt also auch davon ab wie viel Euro dir das wert ist.
Eine Zulassung als Oldtimer/H-Zulassung ist nach meiner Meinung nicht möglich, da alle Änderungen am Fahrzeug, wie schon oben erwähnt zeitgenössisch, das heißt maximal 10 Jahre nach Erstzulassung gemacht sein müssen und es muß das Fahrzeug mit diesem Motor um 1967 herum vom Hersteller so gegeben haben oder so produziert worden sein.
Da das nicht der Fall ist, bedeutet das, dass Du das Fahrzeug ganz normal versteuern und versichern musst!
Wenn der Mustang 1989 schon einen Katalysator hatte, muss der auch mit verbaut werden, sonst gibt es keine bekannten Abgaswerte zu dem Motor und es muss ein neues Abgasgutachten ertsellt werden. Hier hört es auf, sich finanziell zu lohnen den Mustang nach Deutschland zu bringen.
Gruß Ulrich
eine Zulassung in Deutschland wird schwierig oder zumindest aufwendig.
Es hängt also auch davon ab wie viel Euro dir das wert ist.
Eine Zulassung als Oldtimer/H-Zulassung ist nach meiner Meinung nicht möglich, da alle Änderungen am Fahrzeug, wie schon oben erwähnt zeitgenössisch, das heißt maximal 10 Jahre nach Erstzulassung gemacht sein müssen und es muß das Fahrzeug mit diesem Motor um 1967 herum vom Hersteller so gegeben haben oder so produziert worden sein.
Da das nicht der Fall ist, bedeutet das, dass Du das Fahrzeug ganz normal versteuern und versichern musst!
Wenn der Mustang 1989 schon einen Katalysator hatte, muss der auch mit verbaut werden, sonst gibt es keine bekannten Abgaswerte zu dem Motor und es muss ein neues Abgasgutachten ertsellt werden. Hier hört es auf, sich finanziell zu lohnen den Mustang nach Deutschland zu bringen.
Gruß Ulrich
- 69ShelbyGT500
- Beiträge: 4061
- Registriert: Mo 26. Mär 2007, 09:18
- Clubmitglied: Nein
- Fuhrpark: 69 Shelby GT500 Fastback - 428cj C6 - competion orange -
Mini Cooper MK IV - Kontaktdaten:
Re: Einbau eines neueren Motors in Mustang 1967
Oje, oje,
was macht Ihr dem Armen so viel Angst.
An der Stelle bitte ich Euch dann mal nicht Halbwissen, eigene Einschätzungen und Dinge vom Hörensagen hier wiederzugeben; gerade wenn es um Import, TÜV und Zulassung geht.
H-Zulassung mit umgebauten 6 Zylinder auf V8 ist in jedem Fall möglich, da es ein zeitgenössischer Umbau ist. Auch ein 89er Motor wäre möglich, da der Block und Innereien dem 289er / 302 Motor aus den 60ern entspricht. Es fahren schon etliche Mustangs bei uns mit modernen Motorblöcken rum. Aber wie Günter = GC33 schon geschrieben hat, sollte man sich nicht wundern, wenn eine Einspritzanlage NICHT als historisch konform angesehen wird; also wie o.ä. Umbau auf Vergaser wäre hier in D ratsam.
Grundsätzlich muss aber bei diesem Umbau die gesamte Vorder-u. Hinterachse incl. Bremsen auf V8 mit umgebaut werden ( 5-loch Felgen ).
Der angesproche Katalysator interessiert keinen, wenn der Wagen mit Vergaser fährt. Dann fliegen die Teile einfach raus.
Abgaswerte interessieren bei dem Baujahr auch keinen. Abgasgutachten benötigen wir bei dem Baujahr keine.
Importieren solltest Du den Wagen über Rotterdam, da dies über Holland billiger ist, da hier nur ein Grundsteuersatz ich glaube von 6 oder 9 % auf "antike Güter"= Dinge älter als 30 Jahre erhoben wird. Und wenn Dein Gut erst einmal auf EU-Hoheitsgebiet ist, dann gibt es innerhalb der EU keine weiteren Abgaben / Zölle / Steuern.
Über Bremerhafen müsstest Du auf den Fahrzeugwert 10% Zoll. Auf den Fahrzeugwert + Zoll + Fracht nochmals 19% Mehrwertsteuer bezahlen.
ABER:
Wenn sich "das Ding" länger als einem halben Jahr in Deinem Besitz befindet. In diesem Fall der Mustang also auf Deinen Namen zugelassen ist, dann kannst Du den im Rahmen von Umzugseigentum sogar komplett zoll- und steuerfrei einführen.
was macht Ihr dem Armen so viel Angst.
An der Stelle bitte ich Euch dann mal nicht Halbwissen, eigene Einschätzungen und Dinge vom Hörensagen hier wiederzugeben; gerade wenn es um Import, TÜV und Zulassung geht.
H-Zulassung mit umgebauten 6 Zylinder auf V8 ist in jedem Fall möglich, da es ein zeitgenössischer Umbau ist. Auch ein 89er Motor wäre möglich, da der Block und Innereien dem 289er / 302 Motor aus den 60ern entspricht. Es fahren schon etliche Mustangs bei uns mit modernen Motorblöcken rum. Aber wie Günter = GC33 schon geschrieben hat, sollte man sich nicht wundern, wenn eine Einspritzanlage NICHT als historisch konform angesehen wird; also wie o.ä. Umbau auf Vergaser wäre hier in D ratsam.
Grundsätzlich muss aber bei diesem Umbau die gesamte Vorder-u. Hinterachse incl. Bremsen auf V8 mit umgebaut werden ( 5-loch Felgen ).
Der angesproche Katalysator interessiert keinen, wenn der Wagen mit Vergaser fährt. Dann fliegen die Teile einfach raus.
Abgaswerte interessieren bei dem Baujahr auch keinen. Abgasgutachten benötigen wir bei dem Baujahr keine.
Importieren solltest Du den Wagen über Rotterdam, da dies über Holland billiger ist, da hier nur ein Grundsteuersatz ich glaube von 6 oder 9 % auf "antike Güter"= Dinge älter als 30 Jahre erhoben wird. Und wenn Dein Gut erst einmal auf EU-Hoheitsgebiet ist, dann gibt es innerhalb der EU keine weiteren Abgaben / Zölle / Steuern.
Über Bremerhafen müsstest Du auf den Fahrzeugwert 10% Zoll. Auf den Fahrzeugwert + Zoll + Fracht nochmals 19% Mehrwertsteuer bezahlen.
ABER:
Wenn sich "das Ding" länger als einem halben Jahr in Deinem Besitz befindet. In diesem Fall der Mustang also auf Deinen Namen zugelassen ist, dann kannst Du den im Rahmen von Umzugseigentum sogar komplett zoll- und steuerfrei einführen.
Mit freundlichen Grüssen
Ralf Martin Wurm
57072 Siegen
Tel.: ..49 (0)176 5350 2225
eMail : info@69ShelbyGT500.de
ABENTEUER AUTO: http://www.kabeleins.de/tv/abenteuer-au ... helby-clip
DER GEIGER: https://www.youtube.com/watch?v=WTAqe0qpfiA
Ralf Martin Wurm
57072 Siegen
Tel.: ..49 (0)176 5350 2225
eMail : info@69ShelbyGT500.de
ABENTEUER AUTO: http://www.kabeleins.de/tv/abenteuer-au ... helby-clip
DER GEIGER: https://www.youtube.com/watch?v=WTAqe0qpfiA
Re: Einbau eines neueren Motors in Mustang 1967
Hallo,
vielen Dank fuer die Infos.
Die Sache mit dem Vergaser ist ein guter Punkt. Ich denke, ich werde dann von vorneherein auf Vergaser umruesten und ggf. einen aelteren Motor (Anfang der achtziger) verwenden. Neben dem Motor planen wir den kompletten Umbau auf V8, inklusive der Achsen.
Brian
vielen Dank fuer die Infos.
Die Sache mit dem Vergaser ist ein guter Punkt. Ich denke, ich werde dann von vorneherein auf Vergaser umruesten und ggf. einen aelteren Motor (Anfang der achtziger) verwenden. Neben dem Motor planen wir den kompletten Umbau auf V8, inklusive der Achsen.
Brian
- 70lime met
- Beiträge: 3462
- Registriert: So 30. Dez 2007, 16:00
Re: Einbau eines neueren Motors in Mustang 1967
hallo Brian, wenn du noch etwas Zeit zum lesen und gucken hast dann vielleicht auch interessant für dich hier.
http://www.mustang1967.de/
viel spass, nur nicht übertreiben
http://www.mustang1967.de/
viel spass, nur nicht übertreiben
Horsepower is how fast you hit the wall, torque is how far you take the wall with you. Regards, Sebastian
KLICK
https://www.youtube.com/watch?v=vOzyEZPyJhg&t=68s

KLICK



Re: Einbau eines neueren Motors in Mustang 1967
Hallo Brian,
wenn Du schon die Auswahl hast, kannst Du auch einen 351er Windsor nehmen.
Ich habe meinen 68er nachträglich vom originalen 289er C-Code auf einen 351er Windsor der letzten Serie (F-Series + Bronco 94-97, Roller-Nockenwelle und einteiliger Kurbelwellen-Simmerring hinten) umgebaut.
Der TÜV hat den Umbau anstandslos eingetragen. Das Datenblatt vom FMCoG sowie der Nachweis anhand von Fachliteratur, dass es den 351er ab 69 serienmäßig in Mustangs gab, reichte aus. Gilt als zeitgenössischer Umbau. Der Motor ist natürlich auf Vergaser umgebaut.
Gruß
Hartmut
wenn Du schon die Auswahl hast, kannst Du auch einen 351er Windsor nehmen.
Ich habe meinen 68er nachträglich vom originalen 289er C-Code auf einen 351er Windsor der letzten Serie (F-Series + Bronco 94-97, Roller-Nockenwelle und einteiliger Kurbelwellen-Simmerring hinten) umgebaut.
Der TÜV hat den Umbau anstandslos eingetragen. Das Datenblatt vom FMCoG sowie der Nachweis anhand von Fachliteratur, dass es den 351er ab 69 serienmäßig in Mustangs gab, reichte aus. Gilt als zeitgenössischer Umbau. Der Motor ist natürlich auf Vergaser umgebaut.
Gruß
Hartmut
- stang-fan69
- Beiträge: 3100
- Registriert: Do 29. Mär 2007, 11:30
- Clubmitglied: Ja
- Fuhrpark: 69 Mustang Grande 351W
92 Mustang GT 5.0 Convertible
93 Mustang GT 5.0 Cobra R Clone
72 Ford Fairmont XY GT 351C
Re: Einbau eines neueren Motors in Mustang 1967
Hi
Also wenn Du die Wahl zwischen einem 89er 5.0 und einem frühen 80er jahre 302 hast würde ich auf alle Fälle den 89er Motor nehmen, da der (leistungs)-technich einige Vorteile gegenüber den älteren 302 hat, z.B. Rollernockenwelle.
Für die H-Zulassung in D wie schon gesagt kein Probelem, wenn man die Nebenaggregate, Vergaser, etc. vom Originalmotor weiterverwendet. Das passt im grunde problemlos an einen 89er Motor, evtl. das alte Steuergehäuse weiterverwenden.
Die 351 - Idee von Hartmut ist natürlich leistungsmässig auch ganz nett, wobei da die Umrüstung in ein paar Details ein bißchen aufweniger wird, z.B. passt das Krümmerrohr und die Ansaugbrücke des orig. Motors nicht, da der 351 etwas breiter ist. Im Grunde sind das aber für jemanden, der einen Motorumbau selber macht, keine grossen Hindernisse
Also wenn Du die Wahl zwischen einem 89er 5.0 und einem frühen 80er jahre 302 hast würde ich auf alle Fälle den 89er Motor nehmen, da der (leistungs)-technich einige Vorteile gegenüber den älteren 302 hat, z.B. Rollernockenwelle.
Für die H-Zulassung in D wie schon gesagt kein Probelem, wenn man die Nebenaggregate, Vergaser, etc. vom Originalmotor weiterverwendet. Das passt im grunde problemlos an einen 89er Motor, evtl. das alte Steuergehäuse weiterverwenden.
Die 351 - Idee von Hartmut ist natürlich leistungsmässig auch ganz nett, wobei da die Umrüstung in ein paar Details ein bißchen aufweniger wird, z.B. passt das Krümmerrohr und die Ansaugbrücke des orig. Motors nicht, da der 351 etwas breiter ist. Im Grunde sind das aber für jemanden, der einen Motorumbau selber macht, keine grossen Hindernisse

Viele Grüsse
Andi

Andi
