Tacho geht konstant 10kmh nach. Was tun?
Moderatoren: SqlMaster, T5owner, TripleT
Forumsregeln
Beachte bitte, je genauer Du dein Problem beschreibst, umso weniger Rückfragen wird es geben, bis Dir vielleicht jemand helfen kann. Vergiss nicht zuzufügen, welche Schritte zur Problemlösung Du bisher schon unternommen hast.
Beachte bitte, je genauer Du dein Problem beschreibst, umso weniger Rückfragen wird es geben, bis Dir vielleicht jemand helfen kann. Vergiss nicht zuzufügen, welche Schritte zur Problemlösung Du bisher schon unternommen hast.
- musthave66
- Beiträge: 24
- Registriert: Mo 6. Mai 2019, 10:40
Tacho geht konstant 10kmh nach. Was tun?
Hallo,
bei dem Tacho meines 66er zeigt die Nadel immer konstant 10 km/h zu wenig an. Z.B. Anzeige 30 -> real 40kmh, Anzeige 70 -> real 80kmh.
Es kann demnach nicht an einem falschen Tachoritzel liegen, weil die Anzeige nicht einen gewissen Prozentsatz vom realen Wert abweicht, sondern immer konstant 10kmh zu wenig. Wie wenn die Nadel im Instrument zu spät losläuft.
Fragen über Fragen:
1) Gibt's da innen ne Feder oder so, die justiert werden kann? So ne Art Offseteinstellung.
2) Kann (muss) die Nadel umgesteckt werden?
Info: Tachoritzel neu und versch. Zähnezahl probiert. Änderung ist nur der konstante Offset. Tachowelle neu. Alles super leichtgängig.
Grüße, Armin
bei dem Tacho meines 66er zeigt die Nadel immer konstant 10 km/h zu wenig an. Z.B. Anzeige 30 -> real 40kmh, Anzeige 70 -> real 80kmh.
Es kann demnach nicht an einem falschen Tachoritzel liegen, weil die Anzeige nicht einen gewissen Prozentsatz vom realen Wert abweicht, sondern immer konstant 10kmh zu wenig. Wie wenn die Nadel im Instrument zu spät losläuft.
Fragen über Fragen:
1) Gibt's da innen ne Feder oder so, die justiert werden kann? So ne Art Offseteinstellung.
2) Kann (muss) die Nadel umgesteckt werden?
Info: Tachoritzel neu und versch. Zähnezahl probiert. Änderung ist nur der konstante Offset. Tachowelle neu. Alles super leichtgängig.
Grüße, Armin
'66er, 289cui Coupe, C4, Springtime Yellow
- Red Convertible
- Beiträge: 3656
- Registriert: Fr 1. Jul 2011, 20:39
- Clubmitglied: Nein
- Fuhrpark: 1966 Mustang Convertible V8 (sold)
2000 Motorrad (sold)
2012 Mountainbike (sold)
2001 Anhänger Stema 750Kg
2019 Ford C-Max Titanium 125PS
2017 Ford Fiesta S&C 101PS
2003 Audi A4 Cabrio Sport-Line163PS
Re: Tacho geht konstant 10kmh nach. Was tun?
Hallo Armin,
hast du die Tachonadel mal neu lackiert?
hast du die Tachonadel mal neu lackiert?
LG
Mario

Mario

- musthave66
- Beiträge: 24
- Registriert: Mo 6. Mai 2019, 10:40
Re: Tacho geht konstant 10kmh nach. Was tun?
Hi Mario,
nee, das glaub ich eben grad nicht, dass ein anderes Ritzel das Problem behebt.
Z.Zt. ist ein 17er Ritzel drin. Laut Tachorechner geht dann der Tacho ca. 5% vor. Das wären bei echten 30kmh dann 31,5kmh Anzeige. Bei echten 100kmh dann 105kmh Anzeige. Bei meinem Tacho ist ja das Problem, dass er eben nicht prozentual falsch geht, sonder absolut immer 10kmh zu wenig anzeigt. Da kann ich wild Ritzel tauschen - das wird nix.
Das 17er Ritzel ist m.M.n. korrekt, aber ich muss dem Tacho irgendwie den negativen 10er Offset austreiben. Nur wie?
Grüße, Armin
nee, das glaub ich eben grad nicht, dass ein anderes Ritzel das Problem behebt.
Z.Zt. ist ein 17er Ritzel drin. Laut Tachorechner geht dann der Tacho ca. 5% vor. Das wären bei echten 30kmh dann 31,5kmh Anzeige. Bei echten 100kmh dann 105kmh Anzeige. Bei meinem Tacho ist ja das Problem, dass er eben nicht prozentual falsch geht, sonder absolut immer 10kmh zu wenig anzeigt. Da kann ich wild Ritzel tauschen - das wird nix.
Das 17er Ritzel ist m.M.n. korrekt, aber ich muss dem Tacho irgendwie den negativen 10er Offset austreiben. Nur wie?
Grüße, Armin
'66er, 289cui Coupe, C4, Springtime Yellow
- musthave66
- Beiträge: 24
- Registriert: Mo 6. Mai 2019, 10:40
Re: Tacho geht konstant 10kmh nach. Was tun?
Hi,
ich hab die Nadel nicht lackiert. Sieht jetzt nicht so aus, als ob die lackiert worden ist, aber ich kenn die Vergangenheit der Nadel nicht.
ich hab die Nadel nicht lackiert. Sieht jetzt nicht so aus, als ob die lackiert worden ist, aber ich kenn die Vergangenheit der Nadel nicht.
'66er, 289cui Coupe, C4, Springtime Yellow
- mado
- Beiträge: 735
- Registriert: Mo 22. Apr 2019, 19:25
- Clubmitglied: Ja
- Fuhrpark: Mustang Coupé 1968 J-Code
Re: Tacho geht konstant 10kmh nach. Was tun?
Mal ne blöde Frage.
Du schreibst die Anzeige ist km/h.
Ist da eine Klebefolie drauf?
Bei mir wurde die auch etwas versetzt aufgeklebt.
Die Differenz ist bei mir aber nur sehr gering und stört mich nicht.
Du schreibst die Anzeige ist km/h.
Ist da eine Klebefolie drauf?
Bei mir wurde die auch etwas versetzt aufgeklebt.
Die Differenz ist bei mir aber nur sehr gering und stört mich nicht.
Viele Grüße aus Dortmund,
Maurizio
In Rock We Trust

Maurizio
In Rock We Trust

- Red Convertible
- Beiträge: 3656
- Registriert: Fr 1. Jul 2011, 20:39
- Clubmitglied: Nein
- Fuhrpark: 1966 Mustang Convertible V8 (sold)
2000 Motorrad (sold)
2012 Mountainbike (sold)
2001 Anhänger Stema 750Kg
2019 Ford C-Max Titanium 125PS
2017 Ford Fiesta S&C 101PS
2003 Audi A4 Cabrio Sport-Line163PS
Re: Tacho geht konstant 10kmh nach. Was tun?
Hi,
das Lackieren der Tachonadel war bei mir der Auslöser, das der Tacho nachging. Der Lack war zusätzliches Gewicht, was die Nadel träger los marschieren ließ.
Solltest du eine Km/h Folie auf dem Tacho haben, hier gibt's zwei verschiedene bei den üblichen Verdächtigen zu kaufen, eine bis 200km/h für Sixbanger und eine bis 230km/h für V8.
Die haben dann unterschiedliche Skalierungen, was auch zu Abweichungen der Anzeige führt.
das Lackieren der Tachonadel war bei mir der Auslöser, das der Tacho nachging. Der Lack war zusätzliches Gewicht, was die Nadel träger los marschieren ließ.
Solltest du eine Km/h Folie auf dem Tacho haben, hier gibt's zwei verschiedene bei den üblichen Verdächtigen zu kaufen, eine bis 200km/h für Sixbanger und eine bis 230km/h für V8.
Die haben dann unterschiedliche Skalierungen, was auch zu Abweichungen der Anzeige führt.
LG
Mario

Mario

- 68GT500
- Beiträge: 9401
- Registriert: Do 13. Mär 2008, 20:37
- Clubmitglied: Ja
- Fuhrpark: - 64 Falcon Sprint
- 64 Falcon Squire
- 65 GT Convertible
- 65 K-Code Hardtop
- 66 T5 K-Code GT Convertible
- 68 GT 500
- 08 Bullitt
Re: Tacho geht konstant 10kmh nach. Was tun?
Hi,
wenn er einen festen Betrag daneben liegt, kann es nicht am Ritzel liegen.
Möglich ist:
- Tachofolie falsch skaliert oder falsch aufgebracht wurde.
- Tachonadel falsch aufgesetzt wurde
mfg
Michael
wenn er einen festen Betrag daneben liegt, kann es nicht am Ritzel liegen.
Möglich ist:
- Tachofolie falsch skaliert oder falsch aufgebracht wurde.
- Tachonadel falsch aufgesetzt wurde
mfg
Michael
Kaum ist alles "Idioten-sicher" gemacht, schlägt die Evolution zu und liefert einen "besseren Idioten".






- musthave66
- Beiträge: 24
- Registriert: Mo 6. Mai 2019, 10:40
Re: Tacho geht konstant 10kmh nach. Was tun?
Die Folie sieht ordentlich geklebt aus.
Aber was mir gerade auffällt, wenn ich das Bild anschau
Ist das die falsche Folie??? Müsste das eigentlich eine bis 230 sein für den V8?
Ich bau den Tacho auf jeden Fall mal aus...
Aber was mir gerade auffällt, wenn ich das Bild anschau

Ich bau den Tacho auf jeden Fall mal aus...
'66er, 289cui Coupe, C4, Springtime Yellow
- musthave66
- Beiträge: 24
- Registriert: Mo 6. Mai 2019, 10:40
Re: Tacho geht konstant 10kmh nach. Was tun?
nee, falsche Folie kann eigentlich auch nicht sein. Denn wenn anstatt der 200er eine 230er Folie drauf wäre, würde sich mit zunehmender Geschwindigkeit eine andere Abweichung ergeben. Hilft nix, ich muss den ausbauen und testen...
'66er, 289cui Coupe, C4, Springtime Yellow
- musthave66
- Beiträge: 24
- Registriert: Mo 6. Mai 2019, 10:40
Re: Tacho geht konstant 10kmh nach. Was tun?
Hallo, hier ist die Hotline der Tacho-Adjust-AG&CoKG...
Instrumentenpanel ist raus und der Tacho befreit. Jetzt war die Frage, wie testen?
Etwas nachgedacht und Aufbau mit folgenden Komponenten gemacht:
- Mustang-Tacho
- Fahrradcomputer (einfaches Sigma Teil)
- 12V Motor
- Labornetzteil, fein regelbar
- Oszilloskop (nice-to-have)
- Wellenadapter für Tacho
Das sieht dann so aus:
Auf der Motorwelle sind kleine Neodymmagnete, die den Reedkontakt des Fahrradcomputers ansteuern. Die Motorwelle mit Feder, Schlauchstücken und auf Vierkant zurechtgeschliffener Welle in den Tacho rein. Die Kontakte vom Fahrradcomputer hab ich angezapft und auf ein Osszi gegeben, so dass ich die Periodendauer/Frequenz der Motordrehung ermitteln kann. Das Labornetzteil ist nicht im Bild, ist aber auch nix besonderes, ausser dass es sehr fein regelbar ist. Der Motor hat 150W und läuft extrem ruhig und konstant, was der Sache zugute kommt. Für den Tacho gab's noch nen Befestigungswinkel auf Holzplatte. Aber ganz inschenjörsmäßig hab ich erst die theoretischen Hausaufgaben gemacht: eine Exel-Tabelle, die mir ausgehend von der Radgröße, Diffübersetzung und Tachoübersetzung (oder halt jeweils Untersetzung, je nachdem von wo aus man rangeht) die Umdrehungszahl der Tachowelle bei definierter Soll-Geschwindigkeit berechnet. Damit der Fahrradcomputer die Soll-Geschwindigkeit anzeigt, hab ich dann einen virtuellen Radumfang berechnet und den im Fahrradcomputer eingestellt. Damit zeigt der Fahrradcomputer exakt die Soll-Geschwindigkeit an. Der Mustang-Tacho dann das was er daraus macht.
Hier mal die Tabelle, die ich für mein Fahrzeugsetup berechnet habe:
- Reifen: 205/70R14
- Diff: 2,8:1
- Tachoritzel auf C4-Welle: 8 Zähne
- Tachoritzel auf der Tachowelle: 17 Zähne
Da ich eher Elektroniker als Mechaniker bin, sind mir Frequenz in Hertz und Millisekunden geläufiger als U/min eines Motors. Daher die blaue Zeile. Die Millisekunden-Angabe der Periodendauer einer Motor-Umdrehung kann ich direkt am Osszi ablesen und gibt mir damit die exakte Soll-Geschwindigkeit wieder.
Mit diesem ganzen Gedöns hab ich dann erst mal verschiedene Tacho-Geschwindigkeiten gefahren und geschaut, was das real bedeutet. Und es hat sich bestätigt, dass er Mist anzeigt:
Vorne Tacho, hinten real
30 -> 34,8
40 -> 45,8
50 -> 56,8
60 -> 67
70 -> 77,6
80 -> 88
90 -> 98
100 -> 109
110 -> 119,6
120-> 130,8
130 -> 140,4
140 -> 152
150-> 162,2
160 -> 173,4
170 -> 184,6
180 -> 195
Nicht dass ich jemals 180 fahren würde
Es ist nicht ganz das was ich vermutet hatte, dass er konstant 10kmh zu wenig anzeigt. Aber er zeigt immer zu wenig an und das ist nicht gut!
Also geschaut, was zu tunen geht und gesehen, dass hinten die Gegenfeder mit einer Mutter befestigt ist und wenn man die etwas löst, die Feder an der Haltelasche damit leicht verdreht werden kann. Damit wird aber im Endeffekt nur der Loslaufpunkt verschoben, aber nicht die Federkonstante an sich verändert.
Feder mit Haltemutter. Oben der Anschlag für den Nullpunkt. Mit dem Verdrehen der Feder in Richtung weniger Loslaufkraft, konnte ich zwar eine sehr gute Genauigkeit einstellen, aber der Zeiger kam dann nicht mehr auf Null zurück, sondern hing bei ca. 10kmh rum. Auch nicht gut.
Die Feder durch 2 Umdrehungen zu überdrehen und damit die Federkonstante zu ändern geht auch nicht. Die Feder ist störrisch...
Als nächstes hab ich das Zeigergewicht leicht verändert, damit der Zeiger wieder auf Null zurückfällt. Ein abgeknipsten Nagel hinten in den Zeiger rein. Das ganze in 1000 Variationen: länge verändert, weiter innen, weiter aussen, etc...
Tachonadel mit Zusatzgewicht Mit dem gezeigten Gewicht und Justage der Federposition hab ich nun ein zufrieden stellendes Ergebnis erzielen können. Der Zeiger fällt gerade so auf Null zurück. Nicht 100% perfekt, aber es geht nicht besser - ausser jemand hat noch die zündende Idee.
Das Ergebnis sieht nun so aus:
Vorne Tacho, hinten real
30 -> 30,4
40 -> 39,6
50 -> 50,2
60 -> 60
70 -> 68,8
80 -> 77,8
90 -> 87
100 -> 96,2
110 -> 105
120 -> 113,8
130 -> 122,8
140 -> 132,6
150 -> 142,2
160 -> 152,4
170 -> 162,8
180 -> 173,4
Bis 70 geht der fast 100% genau, eher minimal nach (ich wär dann zu schnell), aber das passt so. Ab dann isses ziemlich gut.
Was ich noch probiert hatte: Mini-Neodymmagnete mit Durchmesser 3mm, Dicke 1mm auf den Läufer aussen drauf, um die Magnetisierung zu beeinflussen. Der Einfluss war gering und eher kontaproduktiv, egal mit welcher Polarität die Magente drauf waren.
Soweit mal diese Geschichte. Der Real-Live-Test steht noch aus. Das muss aber noch warten, bis die hintere Kurbelwellendichtung drin ist.
Ich werde berichten...
(dann kürzer - versprochen!)
Grüße, Armin
Instrumentenpanel ist raus und der Tacho befreit. Jetzt war die Frage, wie testen?
Etwas nachgedacht und Aufbau mit folgenden Komponenten gemacht:
- Mustang-Tacho
- Fahrradcomputer (einfaches Sigma Teil)
- 12V Motor
- Labornetzteil, fein regelbar
- Oszilloskop (nice-to-have)
- Wellenadapter für Tacho
Das sieht dann so aus:
Auf der Motorwelle sind kleine Neodymmagnete, die den Reedkontakt des Fahrradcomputers ansteuern. Die Motorwelle mit Feder, Schlauchstücken und auf Vierkant zurechtgeschliffener Welle in den Tacho rein. Die Kontakte vom Fahrradcomputer hab ich angezapft und auf ein Osszi gegeben, so dass ich die Periodendauer/Frequenz der Motordrehung ermitteln kann. Das Labornetzteil ist nicht im Bild, ist aber auch nix besonderes, ausser dass es sehr fein regelbar ist. Der Motor hat 150W und läuft extrem ruhig und konstant, was der Sache zugute kommt. Für den Tacho gab's noch nen Befestigungswinkel auf Holzplatte. Aber ganz inschenjörsmäßig hab ich erst die theoretischen Hausaufgaben gemacht: eine Exel-Tabelle, die mir ausgehend von der Radgröße, Diffübersetzung und Tachoübersetzung (oder halt jeweils Untersetzung, je nachdem von wo aus man rangeht) die Umdrehungszahl der Tachowelle bei definierter Soll-Geschwindigkeit berechnet. Damit der Fahrradcomputer die Soll-Geschwindigkeit anzeigt, hab ich dann einen virtuellen Radumfang berechnet und den im Fahrradcomputer eingestellt. Damit zeigt der Fahrradcomputer exakt die Soll-Geschwindigkeit an. Der Mustang-Tacho dann das was er daraus macht.
Hier mal die Tabelle, die ich für mein Fahrzeugsetup berechnet habe:
- Reifen: 205/70R14
- Diff: 2,8:1
- Tachoritzel auf C4-Welle: 8 Zähne
- Tachoritzel auf der Tachowelle: 17 Zähne
Da ich eher Elektroniker als Mechaniker bin, sind mir Frequenz in Hertz und Millisekunden geläufiger als U/min eines Motors. Daher die blaue Zeile. Die Millisekunden-Angabe der Periodendauer einer Motor-Umdrehung kann ich direkt am Osszi ablesen und gibt mir damit die exakte Soll-Geschwindigkeit wieder.
Mit diesem ganzen Gedöns hab ich dann erst mal verschiedene Tacho-Geschwindigkeiten gefahren und geschaut, was das real bedeutet. Und es hat sich bestätigt, dass er Mist anzeigt:
Vorne Tacho, hinten real
30 -> 34,8
40 -> 45,8
50 -> 56,8
60 -> 67
70 -> 77,6
80 -> 88
90 -> 98
100 -> 109
110 -> 119,6
120-> 130,8
130 -> 140,4
140 -> 152
150-> 162,2
160 -> 173,4
170 -> 184,6
180 -> 195
Nicht dass ich jemals 180 fahren würde

Es ist nicht ganz das was ich vermutet hatte, dass er konstant 10kmh zu wenig anzeigt. Aber er zeigt immer zu wenig an und das ist nicht gut!
Also geschaut, was zu tunen geht und gesehen, dass hinten die Gegenfeder mit einer Mutter befestigt ist und wenn man die etwas löst, die Feder an der Haltelasche damit leicht verdreht werden kann. Damit wird aber im Endeffekt nur der Loslaufpunkt verschoben, aber nicht die Federkonstante an sich verändert.
Feder mit Haltemutter. Oben der Anschlag für den Nullpunkt. Mit dem Verdrehen der Feder in Richtung weniger Loslaufkraft, konnte ich zwar eine sehr gute Genauigkeit einstellen, aber der Zeiger kam dann nicht mehr auf Null zurück, sondern hing bei ca. 10kmh rum. Auch nicht gut.
Die Feder durch 2 Umdrehungen zu überdrehen und damit die Federkonstante zu ändern geht auch nicht. Die Feder ist störrisch...
Als nächstes hab ich das Zeigergewicht leicht verändert, damit der Zeiger wieder auf Null zurückfällt. Ein abgeknipsten Nagel hinten in den Zeiger rein. Das ganze in 1000 Variationen: länge verändert, weiter innen, weiter aussen, etc...
Tachonadel mit Zusatzgewicht Mit dem gezeigten Gewicht und Justage der Federposition hab ich nun ein zufrieden stellendes Ergebnis erzielen können. Der Zeiger fällt gerade so auf Null zurück. Nicht 100% perfekt, aber es geht nicht besser - ausser jemand hat noch die zündende Idee.
Das Ergebnis sieht nun so aus:
Vorne Tacho, hinten real
30 -> 30,4
40 -> 39,6
50 -> 50,2
60 -> 60
70 -> 68,8
80 -> 77,8
90 -> 87
100 -> 96,2
110 -> 105
120 -> 113,8
130 -> 122,8
140 -> 132,6
150 -> 142,2
160 -> 152,4
170 -> 162,8
180 -> 173,4
Bis 70 geht der fast 100% genau, eher minimal nach (ich wär dann zu schnell), aber das passt so. Ab dann isses ziemlich gut.
Was ich noch probiert hatte: Mini-Neodymmagnete mit Durchmesser 3mm, Dicke 1mm auf den Läufer aussen drauf, um die Magnetisierung zu beeinflussen. Der Einfluss war gering und eher kontaproduktiv, egal mit welcher Polarität die Magente drauf waren.
Soweit mal diese Geschichte. Der Real-Live-Test steht noch aus. Das muss aber noch warten, bis die hintere Kurbelwellendichtung drin ist.
Ich werde berichten...
(dann kürzer - versprochen!)
Grüße, Armin
'66er, 289cui Coupe, C4, Springtime Yellow