Hoffentlich bekomme ich alles wieder richtig zusammen…
Verfasst: Mo 21. Mär 2011, 23:59
Hi,
Ich hatte seit längerem vor den Unterboden und Motorraum meines Ponys vom alten Anstrichen und Rost zu befreien, neu zu lackieren und zu konservieren.
Da ich meinen Resturlaub vom letzten Jahr abbauen mußte, habe ich es endlich in Angriff genommen.
Zunächst wurde der Unterboden mit Trockeneis gestrahlt. Dabei zeigte sich zum Einen recht gute Grundsubstanz…
...zum Anderen aber auch kleine Löcher in den Bodenblechen.
Anscheinend ist irgendwann Feuchtigkeit in den Innenraum gekommen und die Bodenbleche sind von innen durchgerostet. Das Blech war im Bereich des Rostbefalls schon so dünn, daß punktuelles Schweißen nicht mehr möglich war. Es mußten also neue Bleche rein…
Für das Lackieren des Motorraumes sollte der Motor sowieso raus und da der Rost unter die Kotflügel ging, mußten auch die Kotflügel ab. Irgendwie ergab das Eine das Andere und so landete ich bei einer nackten Karosserie…
Neue Bleche wurden reingeschweißt und der Motorraum bis zum nackten Metal blank gebürstet. Dabei stellte sich zum Glück der Rostbefall als nur oberflächlich heraus. Nur im Bereich der Batterie war der Rost etwas tiefer und das Blech dadurch etwas "narbig". Es war aber nicht durchgerostet und stark genug.
Auf das nackte Blech wurde im Motorraum und am Unterboden dann Brunox Epoxidgrund aufgetragen…
...und dann der Motorraum in Matt-Schwarz und der Unterboden in Rotbraun lackiert.
Da der Motorlack teilweise abblätterte, sollte er neu lackiert werden, mit POR15 in Ford Medium Blue. Es heißt ja, für POR15 ist sauberer Untergrund das A und O, also mit der Bürste ganze Arbeit geleistet.
Inzwischen glänzt der Motorblock wieder in dem richtigen Blau-Ton. Motorblock (ohne Ansaugspinne, Nebenaggregate usw.), Getriebe, Vorder- und Hinterachse sind wieder drin und eine neue Edelstahl-Auspuffanlage angepaßt. Weitere Fotos folgen…
Aber mein Urlaub ist um und das Pony zwar rollbar aber nicht fahrbar. Da ich ab jetzt nur abends daran basteln kann, wird es womöglich das restliche Jahr noch dauern bis ich fertig bin. Noch so viel zu tun und so viele Teile im Keller...
Ich werde deshalb hier bestimmt oft genug mit Fragen nerven, z.B.:
1. Hat jemand ein passendes Werkzeug zum zentrieren des Steuerkettendeckels und würde es kurzfristig verleihen?
2. Wie fest sollten die Ventilschaftdichtungen sitzen? Bei meinem Motorrad (Yamaha SR500, immerhin von 1981, also nicht mehr das modernste Gefährt) haben sie einen "Metalkern" und sitzen so fest, daß man zum Abziehen eine spezielle Zange braucht. Beim Einbau werden sie auf die Ventilführung "eingeschlagen". Bei meinem Mustang-Motor habe ich jetzt festgestellt, daß diese Dinger ganz lose sind und weil ich den Motor im Ständer mehrfach gedreht habe, sitzen sie jetzt irgendwo auf dem Ventilschaft, aber nicht mehr auf der Führung. Sie sind nur aus recht weichem Gummi und lassen sich mit einem Schraubenzieher durch die Feder hindurch vosichtig wieder auf die Führung drücken. Dort sitzen sie dann aber nicht unbedingt bombenfest... Vor dem Ausbau hat der Motor so gut wie kein Öl verbraucht, nciht geraucht und die Zündkerzen sehen perfekt aus. Ist das mit den Ventilschaftdichtungen so normal?
3. Ich habe vorn und hinten neue Federn verbaut. Hinten die Standardfedern für einen Convertible mit 289er, vorne die Federn für einen Convertible mit 289er und Klima. Vorher war mir der Wagen hinten etwas zu tief. Jetzt ist er dem Radauschnitt nach hinten OK, aber vorne viel zu hoch. OK, es fehlen im Motorraum noch ca. 60 kg, aber selbst wenn ich mich vorn dranhänge mit meinen fast 80 kg, geht er so gut wie gar nicht runter. Überhaupt will er vorn nicht richtig einfedern. Was für Erfahrungen habt Ihr mit neuen Federn gemacht? Gibt sich das noch?
OK, für heute genug. Weitere Fortschrittsberichte folgen noch.
Grüße
Jarek
Ich hatte seit längerem vor den Unterboden und Motorraum meines Ponys vom alten Anstrichen und Rost zu befreien, neu zu lackieren und zu konservieren.
Da ich meinen Resturlaub vom letzten Jahr abbauen mußte, habe ich es endlich in Angriff genommen.
Zunächst wurde der Unterboden mit Trockeneis gestrahlt. Dabei zeigte sich zum Einen recht gute Grundsubstanz…
...zum Anderen aber auch kleine Löcher in den Bodenblechen.
Anscheinend ist irgendwann Feuchtigkeit in den Innenraum gekommen und die Bodenbleche sind von innen durchgerostet. Das Blech war im Bereich des Rostbefalls schon so dünn, daß punktuelles Schweißen nicht mehr möglich war. Es mußten also neue Bleche rein…
Für das Lackieren des Motorraumes sollte der Motor sowieso raus und da der Rost unter die Kotflügel ging, mußten auch die Kotflügel ab. Irgendwie ergab das Eine das Andere und so landete ich bei einer nackten Karosserie…
Neue Bleche wurden reingeschweißt und der Motorraum bis zum nackten Metal blank gebürstet. Dabei stellte sich zum Glück der Rostbefall als nur oberflächlich heraus. Nur im Bereich der Batterie war der Rost etwas tiefer und das Blech dadurch etwas "narbig". Es war aber nicht durchgerostet und stark genug.
Auf das nackte Blech wurde im Motorraum und am Unterboden dann Brunox Epoxidgrund aufgetragen…
...und dann der Motorraum in Matt-Schwarz und der Unterboden in Rotbraun lackiert.
Da der Motorlack teilweise abblätterte, sollte er neu lackiert werden, mit POR15 in Ford Medium Blue. Es heißt ja, für POR15 ist sauberer Untergrund das A und O, also mit der Bürste ganze Arbeit geleistet.
Inzwischen glänzt der Motorblock wieder in dem richtigen Blau-Ton. Motorblock (ohne Ansaugspinne, Nebenaggregate usw.), Getriebe, Vorder- und Hinterachse sind wieder drin und eine neue Edelstahl-Auspuffanlage angepaßt. Weitere Fotos folgen…
Aber mein Urlaub ist um und das Pony zwar rollbar aber nicht fahrbar. Da ich ab jetzt nur abends daran basteln kann, wird es womöglich das restliche Jahr noch dauern bis ich fertig bin. Noch so viel zu tun und so viele Teile im Keller...
Ich werde deshalb hier bestimmt oft genug mit Fragen nerven, z.B.:
1. Hat jemand ein passendes Werkzeug zum zentrieren des Steuerkettendeckels und würde es kurzfristig verleihen?
2. Wie fest sollten die Ventilschaftdichtungen sitzen? Bei meinem Motorrad (Yamaha SR500, immerhin von 1981, also nicht mehr das modernste Gefährt) haben sie einen "Metalkern" und sitzen so fest, daß man zum Abziehen eine spezielle Zange braucht. Beim Einbau werden sie auf die Ventilführung "eingeschlagen". Bei meinem Mustang-Motor habe ich jetzt festgestellt, daß diese Dinger ganz lose sind und weil ich den Motor im Ständer mehrfach gedreht habe, sitzen sie jetzt irgendwo auf dem Ventilschaft, aber nicht mehr auf der Führung. Sie sind nur aus recht weichem Gummi und lassen sich mit einem Schraubenzieher durch die Feder hindurch vosichtig wieder auf die Führung drücken. Dort sitzen sie dann aber nicht unbedingt bombenfest... Vor dem Ausbau hat der Motor so gut wie kein Öl verbraucht, nciht geraucht und die Zündkerzen sehen perfekt aus. Ist das mit den Ventilschaftdichtungen so normal?
3. Ich habe vorn und hinten neue Federn verbaut. Hinten die Standardfedern für einen Convertible mit 289er, vorne die Federn für einen Convertible mit 289er und Klima. Vorher war mir der Wagen hinten etwas zu tief. Jetzt ist er dem Radauschnitt nach hinten OK, aber vorne viel zu hoch. OK, es fehlen im Motorraum noch ca. 60 kg, aber selbst wenn ich mich vorn dranhänge mit meinen fast 80 kg, geht er so gut wie gar nicht runter. Überhaupt will er vorn nicht richtig einfedern. Was für Erfahrungen habt Ihr mit neuen Federn gemacht? Gibt sich das noch?
OK, für heute genug. Weitere Fortschrittsberichte folgen noch.
Grüße
Jarek