M U S T A N G - I N S I D E

Hallo,

in meinem 67er Coupe befindet sich im Kombiinstrument eine originale mechanische Uhr. Diese bleibt immer wieder stehen. Ursache hierfür sind abgebrannte Kontakte in dem "Relais". Ich habe die Kontakte schon mit Lötzinn ausgebessert. Das hält 7-10 Tage, dann ist die Oberfläche wieder abgebrannt.

Weiß hier jemand wie man das sonst reparieren könnte?

Grüße

Frank

cavaverde hat geschrieben: ↑Mi 13. Dez 2023, 08:39 Hallo,

in meinem 67er Coupe befindet sich im Kombiinstrument eine originale mechanische Uhr. Diese bleibt immer wieder stehen. Ursache hierfür sind abgebrannte Kontakte in dem "Relais". Ich habe die Kontakte schon mit Lötzinn ausgebessert. Das hält 7-10 Tage, dann ist die Oberfläche wieder abgebrannt.

Weiß hier jemand wie man das sonst reparieren könnte?

Grüße

Frank

ich würde das Uhrwerk gegen ein quartz Uhrwerk ersetzen. war beim 71 boss auch so. kaum habe ich gewechselt waren alle elektrischen teufel beseitigt...sprich innenraumbeleuchtung

mfg abudi

Hallo Abudi,

eine Quartz-Uhr habe ich tatsächlich hier noch liegen, ich würde dennoch gerne die originale mechanische Uhr weiter verwenden. Elektrische Probleme habe ich nicht, da ich bereits sämtliche Kabelbäume ausgetauscht habe.

Grüße

Frank

Moin Frank,
leg dir die mechanische Uhr in die Vitrine, die wird im Auto nur weiter Probleme machen.
Ich habe die Uhr im Rally-Pac auch vor Jahren schon gegen eine Quarz Uhr von VDO getauscht, seitdem nie wieder einen Gedanken über die Funktion verschwendet.

Hi,

Die Kontakte sind aus extrem harten, verschleißfestem Wolfram. Schmelzpunkt 3400 Grad.

Kein Wunder, dass die Lötzinn (Schmelzpunkt um 300) Reparatur nur kurz hält.

Die Uhr Innereien selbst, sind in Zig-Milllionen US Autos verbaut worden. So gut wie jede US Autouhr der 60er und 70er Jahre nutzt dieses Uhrwerk.

Deshalb gibt es schon seit Jahrzehnten einen Umbausatz wie diesen --> https://www.ebay.de/itm/375027364466?ha ... R5ic6aeMYw

Inflation schlägt auch hier zu, das war früher ein $25,- Artikel

Wenn Du unbedingt eine Tickende Uhr haben musst, bleibt nur die Reparatur mit einem Teileträger - da gibt es genug Auswahl (siehe oben).

mfg

Michael

Alles klar, dann such ich jetzt einen Teileträger oder nur das "Relais".

Falls hier jemand etwas hat, bitte melden.

Grüße

Frank

Vielleicht misst du auch mal die Stromaufnahme der Uhr. Irgendwann sind die Kontakte hinüber, klar, aber oft deuten verzunderte Kontakte auf hohe Schaltströme hin. Ich kenne den Aufbau der Uhr nicht, aber eventuell ist etwas schwergängig und darum ist die Stromaufnahme erhöht.
Nutzts nix, schadts nix...

Ich hatte das Thema auch erst und musste meine Uhr reparieren. In meinem Fall war eine Welle gebrochen. Nach Rückfrage beim Uhrmacher wäre der Austausch auf 800€ gekommen - hab dankend abgelehnt .

Ein Quarz-Werk wollte ich auch nicht - es soll ticken . Ich hab dann die Kleinanzeigen so lange beobachtet bis ich eine Uhr aus einem 72er Lincoln bekommen habe. Die hab ich zerlegt und das (noch orginale) Uhrwerk dann in meine Uhr transferiert. Nach saubermachen und gründlichem Einölen mit Uhrmacheröl läuft die jetzt wieder einwandfrei. Sofern noch nicht bekannt als Hintergrundinfo: Die Borg Uhrwerke waren wohl in den 60ern und 70ern alle die gleichen in fast allem Marken und Autos. Also nicht nur auf Mustangs die Suche begrenzen.

Also mein Tipp: Kleinanzeigen (auch konvolute) beobachten und zuschlagen wenn eine angeboten wird.

Grüße
Frank

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen,

dann werde ich mich mal auf die Suche nach Teileträgern machen.

Grüße

Frank

Hallo Frank

Meine Uhr habe ich vor 3 Jahren wieder zum Leben erweckt, nachdem sie auch immer wieder stehen geblieben ist.
Seit dem läuft sie ohne Probleme.
Ich glaube ich habe damals auch die Kontakte etwas aufgelötet bin mir aber nichtmehr ganz sicher.
Was ich damals gemacht habe und ich dir auch empfehlen würde bevor du eine neue kaufst ist folgendes:

Zerlege das Uhrwerk soweit wie es über geschraubte Verbindungen möglich ist.
Dann reinige alles ordentlich. Ich habe dazu z.B. Wattestäbchen mit einem Sprühreiniger ähnlich wie Bremsenreiniger getränkt.

Schaue auch nach "geweiteten" Aufnahmen. Bei mir war das bei einem Loch der Fall. Dort habe ich mit 2K Kleber ein Metallplättchen so aufgeklebt, dass es die dort geführte Welle wieder in seiner eigenlichen Position gehalten hat.
Das ist vielleicht nicht allzu professionell aber bisher spricht der Erfolg ja für sich

Dann beim Zusammenbau alles wieder schön mit Uhrmacher Öl ölen und auf das Beste hoffen.
Anderes Öl sollte man wohl wegen der großen Temperaturschwankungen unterm Armaturenbrett nicht nehmen, um verharzung zu vermeiden.

Es war damals auf jeden Fall ein nettes kleines Projekt und der Erfolg freut mich bis heute.