Grüße aus der Pfalz
Verfasst: So 16. Okt 2022, 16:01
Hallo zusammen,
schon seit der Jugend schwärme ich für Mustangs. Mitte des Jahres wurde der Wunsch dann plötzlich konkret und die Suche begann. Seit diesem Freitag bin ich nun stolze Besitzerin eines Mustangs von 1966
Natürlich habe ich mich im Vorfeld über die wichtigsten Dinge informiert, aber ich bin leider keine Kfz-Fachfrau. Die Entscheidung war ziemlich spontan und ich hoffe, dass ich keinen Fehler gemacht habe, bin aber zuversichtlich. Ich schreibe euch einfach mal die wichtigsten Eckpunkte zu meinem Fahrzeug und freue mich auf eure Rückmeldung.
Der Wagen ist ein Mustang Coupé V8 C-Code aus Kalifornien mit 289i Motor. Die VIN Nummern passen und auch die Nummer auf dem Motorblock sagt, dass der Motor 1966 gebaut wurde (richtige Matching Numbers gab es ja erst ab 1968). Kotflügel sind noch gestempelt und die Türplakette passt auch.
Der Wagen wurde 2010 vom Vorbesitzer/dem Autohaus von den USA nach Deutschland exportiert. Ab diesem Zeitpunkt sind alle Rechnungen, TÜV Berichte, Spur-Vermessungen, H-Gutachten etc. Vorhanden. Der Mustang wurde regelmäßig gewartet, Getriebe, Kadernwelle, Querlenker, Ölwannen, Schläuche u.v.m. wurden gemacht. Auch die Innenausstattung/Sitze wurden gepflegt und erneuert.
Was mir besonders positiv aufgefallen ist, ist dass der Unterboden nicht geschweißt wurde, z.T. Ist auch noch der rote original Unterbodenschutz zu sehen. Lediglich in den Radläufen und an der Unterseite der Schweller ist altersbedingt Flugrost zu sehen (kein Sprühnebel/Überlackierung). Trotz des guten Zustands möchte ich natürlich einen neuen Unterbodenschutz/Holraum-Versiegelung drauf machen.
Auch das Chrom ist in einem guten Zustand ohne Bläschen (wurde teilweise erneuert).
Der Motorraum sieht ebenfalls gut aus, kein Rost im Bereich der Batterie, Original Luftfilter. Der Motor läuft schön rund, die Keilriemen rutschen nicht bei kurzen Gasstößen und auch Zündaussetzer sind nicht zu hören.
Im Kofferraum ist noch die original Verkleidung inkl. Ersatzrad vorhanden.
Der Magnettest war auch sehr gut. Lediglich an einer der hinteren Endspitzen wurde unten wahrscheinlich mal was gemacht. Ich habe auch noch eine halbe Wasserflasche in die Lüftungsschlitze auf der Motorhaube geschüttet, um zu schauen, ob der Ablauf funktioniert und ich bei Regen keine nassen Füße kriege (auch wenn ich nicht vorhabe bei Regen zu fahren). Zum Glück kam das Wasser dort raus, wo es rauskommen soll (an den beiden Kotflügelenden).
Die Historie lässt sich durchgängig bis 1996 zurückverfolgen. Damals wurde ein neuer Tacho eingebaut. Die Laufleistung bis heute sind „echte“ 18.000 Meilen (mit 12.000 Meilen kam er nach Deutschland). Wie viel der Mustang in den 30 Jahren zuvor gelaufen ist, lässt sich leider nicht mehr nachvollziehen. Da die letzten USA-Besitzer Frauen zwischen 50 und 60 waren, hoffe ich einfach, dass das Pony nicht zu sehr getreten wurde.
Wie meistens kommen hinterher aber doch noch ein paar Fragen:
- vom Vorbesitzer war noch eine Flasche Bleiersatz im Kofferraum. Die Meinungen gehen hierzu ja auseinander. Was empfehlt ihr? Manche sagen bei original Motoren 95 tanken plus Bleiersatz, bei revidierten Motoren kein Bleiersatz. Woran erkenne ich denn, ob der Motor revidiert wurde?
- Sollen bei der Zündung irgendwelche Kontrolleuchten aufleuchten oder der Voltmeter in die Mitte schnelle o.ä.? Ich glaube beim 67 sind zwei rote Kontrolleuchten im Armaturenbrett.
- Habt ihr irgendwelche Tipps oder andere spezifische Dinge auf die ich achten muss?
Schon mal vielen Dank für eure Meinungen und sorry, dass der Text so lang wurde. Aber die Euphorie muss raus
Viele Grüße
Steffi
schon seit der Jugend schwärme ich für Mustangs. Mitte des Jahres wurde der Wunsch dann plötzlich konkret und die Suche begann. Seit diesem Freitag bin ich nun stolze Besitzerin eines Mustangs von 1966

Der Wagen ist ein Mustang Coupé V8 C-Code aus Kalifornien mit 289i Motor. Die VIN Nummern passen und auch die Nummer auf dem Motorblock sagt, dass der Motor 1966 gebaut wurde (richtige Matching Numbers gab es ja erst ab 1968). Kotflügel sind noch gestempelt und die Türplakette passt auch.
Der Wagen wurde 2010 vom Vorbesitzer/dem Autohaus von den USA nach Deutschland exportiert. Ab diesem Zeitpunkt sind alle Rechnungen, TÜV Berichte, Spur-Vermessungen, H-Gutachten etc. Vorhanden. Der Mustang wurde regelmäßig gewartet, Getriebe, Kadernwelle, Querlenker, Ölwannen, Schläuche u.v.m. wurden gemacht. Auch die Innenausstattung/Sitze wurden gepflegt und erneuert.
Was mir besonders positiv aufgefallen ist, ist dass der Unterboden nicht geschweißt wurde, z.T. Ist auch noch der rote original Unterbodenschutz zu sehen. Lediglich in den Radläufen und an der Unterseite der Schweller ist altersbedingt Flugrost zu sehen (kein Sprühnebel/Überlackierung). Trotz des guten Zustands möchte ich natürlich einen neuen Unterbodenschutz/Holraum-Versiegelung drauf machen.
Auch das Chrom ist in einem guten Zustand ohne Bläschen (wurde teilweise erneuert).
Der Motorraum sieht ebenfalls gut aus, kein Rost im Bereich der Batterie, Original Luftfilter. Der Motor läuft schön rund, die Keilriemen rutschen nicht bei kurzen Gasstößen und auch Zündaussetzer sind nicht zu hören.
Im Kofferraum ist noch die original Verkleidung inkl. Ersatzrad vorhanden.
Der Magnettest war auch sehr gut. Lediglich an einer der hinteren Endspitzen wurde unten wahrscheinlich mal was gemacht. Ich habe auch noch eine halbe Wasserflasche in die Lüftungsschlitze auf der Motorhaube geschüttet, um zu schauen, ob der Ablauf funktioniert und ich bei Regen keine nassen Füße kriege (auch wenn ich nicht vorhabe bei Regen zu fahren). Zum Glück kam das Wasser dort raus, wo es rauskommen soll (an den beiden Kotflügelenden).
Die Historie lässt sich durchgängig bis 1996 zurückverfolgen. Damals wurde ein neuer Tacho eingebaut. Die Laufleistung bis heute sind „echte“ 18.000 Meilen (mit 12.000 Meilen kam er nach Deutschland). Wie viel der Mustang in den 30 Jahren zuvor gelaufen ist, lässt sich leider nicht mehr nachvollziehen. Da die letzten USA-Besitzer Frauen zwischen 50 und 60 waren, hoffe ich einfach, dass das Pony nicht zu sehr getreten wurde.
Wie meistens kommen hinterher aber doch noch ein paar Fragen:
- vom Vorbesitzer war noch eine Flasche Bleiersatz im Kofferraum. Die Meinungen gehen hierzu ja auseinander. Was empfehlt ihr? Manche sagen bei original Motoren 95 tanken plus Bleiersatz, bei revidierten Motoren kein Bleiersatz. Woran erkenne ich denn, ob der Motor revidiert wurde?
- Sollen bei der Zündung irgendwelche Kontrolleuchten aufleuchten oder der Voltmeter in die Mitte schnelle o.ä.? Ich glaube beim 67 sind zwei rote Kontrolleuchten im Armaturenbrett.
- Habt ihr irgendwelche Tipps oder andere spezifische Dinge auf die ich achten muss?
Schon mal vielen Dank für eure Meinungen und sorry, dass der Text so lang wurde. Aber die Euphorie muss raus

Viele Grüße
Steffi