Der FE soll angeblich empfindlich sein -> was ein BS!
Verfasst: Mo 26. Okt 2020, 16:19
Hi zusammen,
der aufmerksame Leser hat bestimmt meinen Bericht zum Flugplatzrennen in Zweibrücken gesehen - ich ziele auf meinen Kommentar zum Shelby Bild ab - "als er noch lief"..
Hier nun die Auflösung:
Während des ersten Laufs, nach ca. 8 Runden, hat der Motor, nach der Schikane, plötzlich angefangen in die Vergaser zurückzufeuern
.
Ein Blick auf die Instrumente in der Mittelkonsole - und ich glaubte den Öldruck in der Mitte (ca. 40 psi) zu sehen - also hab ich nochmal zurückgeschaltet und ihm richtig Drehzahl und Last gegeben. Es wurde nicht besser und ein zweiter Blick hat meinen ursprünglichen Fehler aufgedeckt, Amperemeter war mittig, Öldruck auf NULL
Also im Leerlauf zurück in die Boxen gerollt um zu schauen...
Dort und ohne Helm könnte man auch lautstark den Ventiltrieb klappern hören - das Öldruck Instrument hat also Recht gehabt - Öldruck --> NULL.
Mit Hilmar haben wir dann "kurz" den Verteiler gezogen und feststellen müssen, dass der ARP Antriebssechskant der Ölpumpe unten abgeschert war.
Ölpumpe war fest.
Was tun?
Ein Kollege hat mir sein Gespann geliehen und so bin ich dann Nachmittags mit Shelby Huckepack heim gefahren, das Ding in den Hof rollen lassen und Falcon aufgeladen. Abends war ich wieder in Zweibrücken.
Den Lauf am Sonntag dann mit dem Falcon absolviert der hat - wie so oft - perfekt funktioniert.
Zuhause angekommen habe ich die Shelby (Cobra Alu-) Ölwanne abgeschraubt und ebenso die Ölpumpe geöffnet.
Gefunden habe ich 2 halbe Splinte in der Ölwanne und ein 3mm Stück Splint in der Ölpumpe, dass das ganze Malheur ausgelöst hat.
Fremdkörper entfernt - Pumpe tut einwandfrei...
Dann mit mulmigem Gefühl die Pleuellager von 4 und 8 geöffnet und erstaunt feststellen müssen, dass kaum Verschleiß an den Lagern und absolut NULL Schaden an der Kurbelwelle festzustellen war.
Gleiches dann mit den Hauptlagern - auch diese weitestgehend unbeschädigt.
Man muss bedenken, dass ich den Motor im letzten Jahrtausend gemacht habe und er seit dem zig Tausende km, mehr oder weniger heftig mißhandelt wurde.
Trotzdem habe ich neue Haupt und Pleuellager bestellt.
Nach wenigen Tagen war die Rockauto Bestellung da, eingebaut waren die Lager dann auch gleich.
Leider ohne die ARP Antriebswelle, da nicht gleich lieferbar - jetzt tut dort eine Originale seinen Dienst.
2 kräftige Neodym Magnete - mit JB Weld in der Wanne befestigt - sollen verhindern, dass so was nochmal passieren kann.
2 Fragen bleibt aber:
- wo zum Teufel kommt der Splint her ??
- wie zum Teufel ging das kleine Teil durch das Sieb in Ansaugschnorchel und dann in die Pumpe??
4 Splinte gibt es im FE Motor, jeweils einer an jedem Ende der Kipphebelwellen. Also mussten die Ventildeckel ab - nicht mal kurz - das ist beim FE nicht so einfach:
- Export Brace ab
- Stoßdämpfer lösen und kappen ab
- MonteCarlo Bar ab
- Hauptbremszylider ab
Schon kommt man an die Ventildeckelschrauben
Da die Ernüchterung: Alle Splinte vollständig und unbeschadet.
Heißt für mich nach wie vor:
- wo zum Teufel kommt der Splint her ??
- wie zum Teufel ging das kleine Teil durch das Sieb in Ansaugschnorchel und dann in die Pumpe??
Nach dem Zusammenbau lief er völlig problemlos - Öldruck, wie immer 80psi plus (am Anschlag).
Testfahrt ebenso problemlos, klingt und läuft wie vorher...
Seitdem bin ich wieder einige Male, einige km gefahren - erster Eindruck bestätigt.
Fazit(e):
FEs sollen empfindlich sein ?? Was ein BS!
Ich denke, dass mein eingesetztes ÖL 20W-50 von Zepf https://zepf-classicline.de/shop/motoro ... oel-20w50/ und das F1 Additiv https://zepf-classicline.de/shop/getrie ... ower-plus/ geholfen haben Schäden zu vermeiden.
mfg
Michael
der aufmerksame Leser hat bestimmt meinen Bericht zum Flugplatzrennen in Zweibrücken gesehen - ich ziele auf meinen Kommentar zum Shelby Bild ab - "als er noch lief"..
Hier nun die Auflösung:
Während des ersten Laufs, nach ca. 8 Runden, hat der Motor, nach der Schikane, plötzlich angefangen in die Vergaser zurückzufeuern

Ein Blick auf die Instrumente in der Mittelkonsole - und ich glaubte den Öldruck in der Mitte (ca. 40 psi) zu sehen - also hab ich nochmal zurückgeschaltet und ihm richtig Drehzahl und Last gegeben. Es wurde nicht besser und ein zweiter Blick hat meinen ursprünglichen Fehler aufgedeckt, Amperemeter war mittig, Öldruck auf NULL


Also im Leerlauf zurück in die Boxen gerollt um zu schauen...
Dort und ohne Helm könnte man auch lautstark den Ventiltrieb klappern hören - das Öldruck Instrument hat also Recht gehabt - Öldruck --> NULL.
Mit Hilmar haben wir dann "kurz" den Verteiler gezogen und feststellen müssen, dass der ARP Antriebssechskant der Ölpumpe unten abgeschert war.
Ölpumpe war fest.
Was tun?
Ein Kollege hat mir sein Gespann geliehen und so bin ich dann Nachmittags mit Shelby Huckepack heim gefahren, das Ding in den Hof rollen lassen und Falcon aufgeladen. Abends war ich wieder in Zweibrücken.
Den Lauf am Sonntag dann mit dem Falcon absolviert der hat - wie so oft - perfekt funktioniert.
Zuhause angekommen habe ich die Shelby (Cobra Alu-) Ölwanne abgeschraubt und ebenso die Ölpumpe geöffnet.
Gefunden habe ich 2 halbe Splinte in der Ölwanne und ein 3mm Stück Splint in der Ölpumpe, dass das ganze Malheur ausgelöst hat.
Fremdkörper entfernt - Pumpe tut einwandfrei...
Dann mit mulmigem Gefühl die Pleuellager von 4 und 8 geöffnet und erstaunt feststellen müssen, dass kaum Verschleiß an den Lagern und absolut NULL Schaden an der Kurbelwelle festzustellen war.
Gleiches dann mit den Hauptlagern - auch diese weitestgehend unbeschädigt.
Man muss bedenken, dass ich den Motor im letzten Jahrtausend gemacht habe und er seit dem zig Tausende km, mehr oder weniger heftig mißhandelt wurde.
Trotzdem habe ich neue Haupt und Pleuellager bestellt.
Nach wenigen Tagen war die Rockauto Bestellung da, eingebaut waren die Lager dann auch gleich.
Leider ohne die ARP Antriebswelle, da nicht gleich lieferbar - jetzt tut dort eine Originale seinen Dienst.
2 kräftige Neodym Magnete - mit JB Weld in der Wanne befestigt - sollen verhindern, dass so was nochmal passieren kann.
2 Fragen bleibt aber:
- wo zum Teufel kommt der Splint her ??
- wie zum Teufel ging das kleine Teil durch das Sieb in Ansaugschnorchel und dann in die Pumpe??
4 Splinte gibt es im FE Motor, jeweils einer an jedem Ende der Kipphebelwellen. Also mussten die Ventildeckel ab - nicht mal kurz - das ist beim FE nicht so einfach:
- Export Brace ab
- Stoßdämpfer lösen und kappen ab
- MonteCarlo Bar ab
- Hauptbremszylider ab
Schon kommt man an die Ventildeckelschrauben

Da die Ernüchterung: Alle Splinte vollständig und unbeschadet.
Heißt für mich nach wie vor:
- wo zum Teufel kommt der Splint her ??
- wie zum Teufel ging das kleine Teil durch das Sieb in Ansaugschnorchel und dann in die Pumpe??
Nach dem Zusammenbau lief er völlig problemlos - Öldruck, wie immer 80psi plus (am Anschlag).
Testfahrt ebenso problemlos, klingt und läuft wie vorher...
Seitdem bin ich wieder einige Male, einige km gefahren - erster Eindruck bestätigt.
Fazit(e):
FEs sollen empfindlich sein ?? Was ein BS!
Ich denke, dass mein eingesetztes ÖL 20W-50 von Zepf https://zepf-classicline.de/shop/motoro ... oel-20w50/ und das F1 Additiv https://zepf-classicline.de/shop/getrie ... ower-plus/ geholfen haben Schäden zu vermeiden.
mfg
Michael