Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

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rolstaff
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Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von rolstaff »

Ich hoffe, dass ich mit diesem thread nicht gleich zu sehr mit der Tür ins Haus falle. Ich habe mich gestern vorgestellt und finde den 67/68er fastback traumhaft schön. Habe schon seit 3-4 Jahren immer mal daran gedacht, tiefer einzusteigen und einen zu kaufen. Am Ende habe ich es aber doch immer gelassen, weil ich mir dachte, dass sei mehr so eine Schnapsidee. Ist es aber nicht, was ich daran erkenne, dass mich der Gedanke daran nie losgelassen hat.
Daher habe ich mich jetzt endgültig entschlossen, meinen Traum durchzuziehen und einen zu kaufen.

Am, liebsten einen 390 ci mit Schaltgetriebe.

Ich möchte ein richtig gutes Auto haben, weil er ewig bei mir bleiben soll. Dass es nicht billig wird, ist mir klar, aber ich bin bereit, entsprechend dafür zu zahlen. Da ich nicht gerade viel Ahnung habe, wäre es natürlich super, wenn Ihr mir mit ein paar grundsätzlichen Fragen helfen könntet, bevor ich tiefer einsteige, um einen zu suchen.

- welche Schwachstellen hat ein 67/68er fastback, auf die ich generell achten sollte ?
- gibt es "matching" numbers, wie z.B. bei anderen alten Autos und wie kann ich die checken ?
- macht es ggfls. auch Sinn, auf dem US-Markt zu schauen (grössere Auswahl) und zu importieren oder würdet Ihr grundsätzlich davon abraten ?
- sonst irgendwas grundsätzliches, auf das ich bei der Suche achten sollte ?

Ich weiss Eure Hilfe wirklich zu schätzen, vielen Dank schon mal !!!

Liebe Grüsse, Jürgen
Viele Grüsse,
Jürgen
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HomerJay
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Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von HomerJay »

Hallo,
matching Numbers gabs nicht.
Frage, was darf er denn kosten? Die Kombi wird nämlich nicht billig
Cheers Homer
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Knalpot
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Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von Knalpot »

Hallo Jürgen, du suchst also sowas?

https://www.geevers.nl/de/angebot/ford- ... &cl=&sort=

Da sollten dann kein großartigen Mängel dran sein für den Preis.

Frag aber im Forum ob jemand mit Erfahrung, die Zeit und die Lust hat den Wagen mit zu besichtigen.

Eine Spaßbremse ist nie schlecht.

Ansonsten ist Geevers nur ein Zwischenhändler, der kauft in den USA ein und verkauft die Wagen so weiter.

Kann man Glück haben, muss man aber nicht.

Gruss und viel Spaß bei deiner Suche. :D

Marc
:D Best in life is V8 drive :D
rolstaff
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Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von rolstaff »

Danke für Euer feedback. Ja, prinzipiell sowas wie Du verlinkt hast, Marc. Dass so ein Auto im Topzustand vom Händler um die 70.000 oder mehr kostet, habe ich mir gedacht. Ich gebe aber lieber z.B. 20.000 mehr aus und habe dann einen richtig guten fastback, wie ich ihn mir vorstelle. Ich kaufe sowas ja nicht alle Tage :) und will ihn auf Dauer behalten.

Eigentlich hätte ich ganz gerne einen nicht voll restaurierten, der auch eine gewisse Patina haben darf. Andererseits soll er optisch und technisch richtig gut und auch schön sein. Das wird es bei einem fastback mit Erstlack, der nicht voll restauriert ist, wahrscheinlich kaum geben ? Dann am Ende wahrscheinlich doch voll restauriert...

Gibt es denn klassische Schwachstellen bei diesem Modell ?

Falls ein US Import in Frage käme - da müsste ich rd. 30 % Steuern / Zoll drauf rechnen + Versand + etwaige Gebühren, die jemand kostet, der das gewerblich vor Ort für mich abwickelt, oder ?
Viele Grüsse,
Jürgen
HoLeeShit
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Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von HoLeeShit »

Kauf lieber hier einen bereits fahrenden als Anfänger. Die Qualität der Amirestos ist häufig nur oberflächlich. Am besten von Privat, einem der aufgibt (Alter, Kohle braucht, etc.) und länger dafür gesorgt hat.
Leider ist die Zahl der hiesigen Händler den man vertrauen kann sehr limitiert.
Gruß/ Ho
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Knalpot
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Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von Knalpot »

Hallo Jürgen,

Berlin Motors ist da wohl ein großer auf dem Markt, hatte da mal telefonischen Kontakt mit, der durchaus positiv zu bewerten ist. Keine Erfahrungen habe ich jedoch mit deren Abwicklung, die haben aber einen Rechner auf der Seite!

Gruß Marc
:D Best in life is V8 drive :D
HoLeeShit
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Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von HoLeeShit »

Momentan ist der Markt für BB, Schalter, 67/68 recht dünn. Solltest nicht schüchtern sein.
Den hast Du bestimmt schon bemerkt?
https://m.mobile.de/auto-inserat/ford-m ... ecatcher=1
Gruß/ Ho
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AchimSabi
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Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von AchimSabi »

Hallo Jürgen,

deine Rechnung ist erstmal grundsätzlich falsch was aber positiv für dich ist.
Bei der Einfuhr fällt kein Zoll an, da das Auto Ü30 ist und die Einfuhrumsatzsteuer beträgt aktuell 7%.

Auf der einen Seite macht es für dich zwar keinen Unterschied ob du einen Mustang selbst importierst oder einen frisch importierten kaufst, denn beide kommen im gleichen Unbekannten Zustand an, aber auf der anderen Seite musst du nicht die Wahl treffen welchen du importierst wenn du einen frisch importierten hier kaufst.
Die hat der Händler schon gemacht und da er nur auf seine Marge aus ist, kann man schon mal davon ausgehen, dass kein totaler Kernschrott geholt wird.

Ich hab importiere gerade selber einen Mustang mit Hilfe von Berlin Motors. Ich hab allerdings schon Erfahrung mit Mustangs.

Lg Achim
Nick74
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Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von Nick74 »

Gibt es denn klassische Schwachstellen bei diesem Modell ?

Um auf Deine Frage zurück zu kommen-ja klar und da Du ja nur die -nicht falsch verstehen- im Mainstream gemeinhin beliebteste Version suchst, gibt es auch jede Menge Leute, die Dir sowas am liebsten verkaufen, wenn in gleichem Proporz Geld und Ahnungslosigkeit vorhanden ist.
Als erstes mit der Materie auseinander setzen. Kauf Dir von Matt Cook den Praxisratgeber Mustang. Da gibt es die ersten Hinweise und wer bis zu 90lk für nen Klepper ausgibt, kann sich auch son schmales Heft kaufen und idealerweise dann weiter aufstocken. Ist halt typische Pottlektüre. Danach weiter aufrüsten.
Zweitens, immer einen mitnehmen, der Ahnung hat. Ich hab zwar eher nur Ahnungslosigkeit mitgebracht, aber das reicht ja, um übers Ohr gehauen zu werden. 75 k Angebote können genauso Kernschrott beinhalten. Und klar-den hat natürlich auch ne alte nette Dame in Arizona gefahren. Der Verkauf von Mustangs an jüngere Personen war nämlich in den Staaten auch verboten. ;)
Drittens - Ruhe bewahren und bei Mustanggeilheit zwischendurch kalt duschen. Ungeduld zahlt sich nie aus, auch wenn man manchmal schnell sein muss.
Ansonsten ein paar Eckpunkte, von denen ich mich leiten gelassen habe:
Warum wird der Wagen verkauft? Ideal, aber selten sind die Typen, die nur schrauben wollen und angeekelt sind, wenn der Wagen in voller Pracht vollendet ist. Leider wirklich selten - hier gibt es so welche.
Decken sich die Inaugenscheinnahme mit dem Marty report?
Lack - für mich immer no go, wenn die Türschlossscharniere, der Kontaktschalter fürs Licht und die Schrauben für die Kotflügel mitlackiert waren. Muss nicht zwingend schlimm sein, aber ein Indiz für Faulheit. Meistens gibts dann auch Sprühnebel im Motorraum - meine Erfahrung.
Typische Ecken sind die Cowlvents bis inkl 68, die Seitentaschen im Kofferraum und ebenfalls Obacht geboten, wenn der Wagen von unten total zugepammt ist.
Lustig ist, wenn eine Seite des Wagens länger als die andere ist.
Son Magnet fällt ab einer bestimmten Spachtelstärke gern auch mal ab... und so kann man eigentlich ewig weiter machen.
Und irgendwie sind Autos die oben glänzen und unten drunter aussehen, als hätten se sich gerade gesuhlt für mich widersprüchlich und daher abschreckend.
Motor kriegste halt nur raus, wenn man mal ne Testfahrt gemacht hat mit idealerweise kalten Motor, geht aber weiter mit Lenkgetriebe, Kabelbaum und Elektritk, Schläuche und Kupplungsgestänge.
Nach Ü 50 kann halt potentiell alles in der Futt sein und unter Garantie kommt auch kurz nach der Anschaffung die erste Herausforderung.
Viele Grüße
Nick

Das Ohr fährt mit.
rolstaff
Beiträge: 37
Registriert: Do 18. Jun 2020, 14:38

Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von rolstaff »

Danke Achim, das mit den 7% hatte ich schon mal gehört. Dachte aber, das betrifft nur Oldtimer, die 100% original / authentisch sind. Natürlich umso besser, wenn es für einen 67/68er fastback idR. nur 7% sind.

Ob selbst importieren, von einem Händler kaufen, der importiert oder einen hier schon länger fahrenden kaufen, ist eine Gretchenfrage. Tendenziell würde ich sagen, am ehesten einen hier schon länger fahrenden nehmen. Da gibt es wahrscheinlich weniger Risiko und weniger Überraschungen.

Kommt natürlich auch auf die Preisdifferenz an. In USA gibt es im Vergleich zu hier eine Riesenauswahl und günstiger sind sie idR. sicher auch..

Bevor ich allerdings einem Händler eine Marge von evtl. 15.000 EUR zahle (keine Ahnung, ob das bei einem 70.000 EUR-Mustang realistisch ist, könnte es mir aber vorstellen), bin ich durchaus bereit, ein gewisses Risiko einzugehen. Hat ja auch am Ende etwas von einem Abenteuer... ;)

Zudem habe ich gehört, dass es in USA auch durchaus zuverlässige Unternehmer geben soll, die auf Wunsch ein Fahrzeug in den USA anschauen und bewerten und ggfls. auch den Versand incl. Zollabwicklung übernehmen.

Wisst Ihr dazu näheres, ggfls auch zu den Kosten ??

@Nick: Dir auch lieben Dank. Ich bin bei all Deinen Aussagen 100% bei Dir. Kann man auch auf andere Hobbys und Lebensbereiche sehr gut übertragen. ;)

Ich freue mich jedenfalls, dass es in Sachen Mustang fastback bei mir (Dank der Unterstützung hier) nun voran geht und bin gespannt, was die nächste Zeit so bringt...
Viele Grüsse,
Jürgen
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