M U S T A N G - I N S I D E

Hallo liebe Gemeinde,

ich würde gern am WE mal die Kompression von meinem Pony messen, ist ein 289er C-Code im Original Zustand....wurde laut irgend welchen Rechnungen die ich habe bei ca. 125.000 Meilen Anfang der 90er in den USA überholt. Was genau gemacht wurde weiß ich nicht aber scheinbar die Zylinder gebohrt und gehont.....aber das Kolbenmaß ist mit leider nicht bekannt.
Nun hat er 180.000 Meilen auf der Uhr und läuft soweit recht gut, bis auf die doofen Vibrationen die er hat. Deswegen auch die Idee mal den Motor abzudrücken.
Wie das ganze von statten geht ist mir schon klar, schon oft genug an Motoren mit Einspritzanlagen durchgeführt und da bin ich immer hin gegangen und hab wie folgt gemessen:
1. Motor betriebswarm
2. Zündkerzen raus
3. Einspritzventile die Elektrische Verbind abgezogen
4. Messung durchgeführt mit Drosselklappe komplett geöffnet

Nun zu der Frage, wie mache ich das mit dem Vergaser bezüglich dem Pkt. 3 wegen Kraftstoffzufuhr und ohne dass er bei Volllast Kraftstoff in die Zylinder laufen lasst???

Grüße und besten Dank
Sebbo

Vier Muttern lösen und abheben, erspart auch das Gasgeben.

Ich werfe mal meinen Hut in den Ring: vermutlich gar nicht!
Um die Kompression zu messen, muss der Zylinder ja zumindest die Luft ansaugen, die er komprimieren soll. Die einzige Luft, die er bekommen kann, ist ja die aus dem Vergaser ... und die ist für alle Zylinder gleich vorgemischt. Wird also zwangsweise hinten etwas rausspotzen. Da sollte man nicht mit einer weißen Hose dahinterstehen. Ich habe mal an allen Zylindern nacheinander die Zündkabel abgezogen, weil ich den Verdacht hatte, dass einer nicht zündet. Den Tiefgaragenboden müßte ich eigentlich heute noch putzen ....

LG,
Markus

Schraubaer hat geschrieben:Vier Muttern lösen und abheben, erspart auch das Gasgeben.

Was abheben? Den Vergaser? Und wie läuft er dann? Erklär .....

Ich mach da so:

- Motor auf Betriebstemperatur fahren, damit alles gut mit Öl benetzt ist (also Hdyrostößel, Zylinderwände...)
- alle Zündkerzen rausdrehen
- Prüfer reindrehen (nen flexiblen mit Kerzengewinde zum einschrauben)
- orgeln bis der Druck auf dem Prüfer nicht mehr steigt
- vor jedem neuen Zylinder den Test reseten
- alle Zylinder durchtesten und die maximalen Werte notieren (mi zwei Personen leichter)

Alle Zylinder sollten unter den gleichen Bedingungen durchgetestet werden.

Druckangabe laut Shop manual 130-170 PSI
Maximale Abweichung zwischen den Zylindern: +-20 PSI

Bei Abweichungen kann durch etwas Motoröl in den Brennraum zwischen Kolbenringen und VEntilen unterschieden werden:
Erneuter Kompressionstest steigt --> Kolbenringe
Kaum Veränderung --> Ventile/Ventilsitze

Hi,

super Dank für die schnellen Antworten....
Also höre ich so raus, dass es unnötig ist sich Gedanken zu machen bezüglich dem Sprit der hier über den Vergaser in die Zylinder läuft....?

@ Alternator, gibst du kein Vollgas wenn du ihn orgeln lässt?

Grüße
Sebbo

Ich glaube mit "orgeln" meint er den Anlasser. Ohne Zündkerzen läuft er ja nicht ....

Hi,

korrekt ohne Kerzen läuft nix.....
mir ging´s eher darum dass durch das hineinlaufen von Sprit in die Zylinder die Messung nicht verfälscht wird und der Kraftstoff letztendlich im Motoröl landet....

Grüße
Sebbo

Sebbo hat geschrieben:Hi,

super Dank für die schnellen Antworten....
Also höre ich so raus, dass es unnötig ist sich Gedanken zu machen bezüglich dem Sprit der hier über den Vergaser in die Zylinder läuft....?

@ Alternator, gibst du kein Vollgas wenn du ihn orgeln lässt?

Grüße
Sebbo

Warum willst Du denn Gas geben?! Der Anlasser dreht den Motor doch von alleine...gute Batterie vorausgesetzt

Hi,

Soweit mir bekannt sollte man während dem Druckaufbau (Messung) die Drosselklappe(n) voll geöffnet halten, damit sichergestellt ist das genügend Luft ohne großen Wiederstand angesaugt werden kann.

Grüße
Sebbo