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Einbaurichtung Stößelstangen

Verfasst: Do 29. Mär 2018, 08:07
von Schuka1988
Guten Morgen liebe Gemeinde,

Ich habe eine technische Frage bezgl. des Ventiltriebs meines 1965er 289 A-Code.

Ich habe gestern aufgrund eines im letzten Sommer aufgetretenen Geräusches (starkes klackern bei Last) den Ventildeckel der verdächtigen Seite abgenommen und bemerkt, dass ein Kipphebel nur zu nem drittel etwa auf dem Ventil lag, also quasi verdreht war.

als ich die Sache genauer untersuchte fiel mir auf, dass sich die Stößelstange stark wackeln ließ also habe ich diese mal herausgezogen und genauer betrachtet...die war vollkommen eingelaufen an der Führungsfläche und hatte auch schon ihre Spuren im Kopf hinterlassen. Dies musste also dazu führen, dass der Kipphebel sich drehen konnte. Ob dadurch das klackern verursacht wurde weiss ich noch nicht.

Nun zu meiner eigentlichen Frage...kann man die Stößelstangen auch drehen? Ich habe sie mir angesehen und eigentlich keinen Unterschied feststellen können aber vielleicht habe ich auch etwas nicht beachtet da die Stange ja auch die Ölversorgung der Mechanik oben gewährleistet.

Ziel des Ganzen wäre somit die Führung im Kopf wieder deutlich zu verbessern und das drehen den Kipphebels zu verhindern.
Ich denke allerdings dass ich die Köpfe eh in der nächsten Zeit überholen sollte...so könnte ich halt wenigstens noch ne Weile weiterfahren.

Anbei noch ein paar Bilder der Stange
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IMG_20180328_201640.jpg (217.67 KiB) 1085 mal betrachtet
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IMG_20180328_201557_1.jpg (268.68 KiB) 1085 mal betrachtet

Re: Einbaurichtung Stößelstangen

Verfasst: Do 29. Mär 2018, 09:29
von shar-k-iller
Folgendes:
Bitte Foto von den Führungen machen!

Es gibt Stangen die keine Richtung haben und es gibt welche mit.
Wenn du an beiden Enden Kugeln (Rund) hast ist es egal.
Falls du Guide Plates hast brauchst du auch gehärtete Stangen.

Deine sind einfach tod. Der Querschnitt ist schon verringert durch abrieb. Hatte schon mal ein Stangenbruch weil eine wie deine abgerieben war!
Bitte kauf dir neue und dann gleich gehärtet.

Re: Einbaurichtung Stößelstangen

Verfasst: Do 29. Mär 2018, 11:57
von Schraubaer
Wie lange hat der Motor mal im Wasser gelegen?
Rost an Stösselstangen hab' ich noch nicht gesehen!

Re: Einbaurichtung Stößelstangen

Verfasst: Do 29. Mär 2018, 12:56
von Schuka1988
Ja ich denke auch dass der ne ganze Weile mal gestanden hat. Läuft aber seit Jahren bei mir ohne nennenswerte Auffälligkeiten.

Stößelstangen hab ich grad bestellt sind unterwegs. Ich werd dann auch gleich alle tauschen.

Fotos der Führungen kann ich erst morgen machen werd ich aber gern einstellen...dazu noch ne Frage...haben die Gussköpfe überhaupt Führungen?
Bei mir sah das lediglich wie ein gebohrtes Loch im Kopf aus...vielleicht hab ich aber auch nicht genau genug geschaut.

Und noch ne andere Frage zur Kipphebeleinstellung.

Man liest hier von "so fest anziehen bis gerade kein Spiel mehr im Kipphebel und dann noch 1/2 Umdrehung weiter" aber ändert sich das Spiel nicht je nach Füllgrad des Hydrostößels? Muss der Motor direkt davor gelaufen sein damit alle voll Öl sind oder hab ich da was falsch verstanden?

Re: Einbaurichtung Stößelstangen

Verfasst: Do 29. Mär 2018, 12:57
von badboy289
Hi, denke auch die Stösselstangen sind dein kleinstes Problem ;)

Die Fotos sind viel zu dunkel aber defekt sieht die gar nicht aus nur total verrostet und verkokt! Aber ohne gute Fotos nicht wirklich zu beurteilen.

Re: Einbaurichtung Stößelstangen

Verfasst: Mi 4. Apr 2018, 11:28
von Schuka1988
Soo liebe Leute,

Gestern kam das Paket aus Amerika mit den Teilen.
Hab dann auch gleich alle Stößelstangen getauscht und die Kipphebel eingestellt. Den Motor habe ich einfach per Hand gedreht, bis das zu bearbeitende Ventil komplett geschlossen war. Ich hoffe ich habe alles soweit richtig gemacht aber das werde ich dann beim starten sehen...muss davor aber noch den Auspuff anschrauben sonst wird's arg laut :D

Hab die alten ausgebauten Stößelstangen mal genauer betrachtet und manche waren gar nicht so arg eingelaufen wie die fotografierte...bei der ja ca 1mm im Durchmesser fehlte. Trotzdem wurden alle getauscht und man merkte dass sich die Neigung des Kipphebels zur Seite deutlich verbessert wovon ich mir viel erhoffe.

Anbei noch die gewünschten Bilder der Stößelstangenführungen. Man kann allerdings nicht sehr viel erkennen aber man sieht dass die bals mal Neu gehören.

Re: Einbaurichtung Stößelstangen

Verfasst: Mi 4. Apr 2018, 11:40
von Schraubaer
Wow, die Löcher sind aber seitlich ordentlich ausgepfiffen!
Kontrollier auf jeden Fall, ob die Rockers gerade auf dem Ventil laufen!!!

Re: Einbaurichtung Stößelstangen

Verfasst: Mi 4. Apr 2018, 11:52
von Schuka1988
Ja das tun sie hab ich ja damals geschaut als ich auf die Idee gekommen bin die eingelaufenen Stangen umzudrehen.

Bisschen Spiel noch vorhanden aber ich denk das hält noch ein bisschen. Weiss jmd zufällig das originale Spiel der Kipphebel? hatte bisher leider nur an OHC Motoren geschraubt und somit entsprechend wenig Erfahrung...

Man kann allerdings auch bereits leichtes Pitting an den Ventilköpfen sehen deshalb kommt da alles dann in absehbarer Zeit Neu dann ist Ruhe

Re: Einbaurichtung Stößelstangen

Verfasst: Mo 30. Apr 2018, 09:17
von Schuka1988
So Freunde der Sonne es gibt ein paar Neuigkeiten.

Hab den Mustang am Wochenende fertig gemacht und konnte eine kleine Probefahrt machen.

Das klackern beim Gasgeben (also Last) ist leider immer noch da trotz neuer Stößelstangen.

Ich wird wohl mal die Krümmer abschrauben müssen und dort weitersuchen...ich halt euch auf dem laufenden.

Re: Einbaurichtung Stößelstangen

Verfasst: Di 26. Jun 2018, 15:19
von Schuka1988
Aaalso....

Bin gestern endlich dazu gekommen die Krümmer plus Verbindung zum Hosenrohr zu überprüfen.

Krümmer waren ohne Dichtung montiert was ja bei Gusskrümmern am 289er normal ist. Die Dichtflächen sahen eigentlich soweit ganz okay aus jedoch nicht perfekt also habe ich nachdem alles gesäubert wurde (Bitte jetzt nicht steinigen :D ) die Krümmer mit einer Dichtung montiert um auf Nummer Sicher zu gehen.

Ausserdem wurden die Dichtungen (Flammringe) an der Verbindung vom Krümmer zum Abgasrohr erneuert und alles wieder sauber montiert.

Motor gestartet und Probefahrt gemacht. Leider war das Geräusch immer noch nicht verschwunden deshalb geht die Suche weiter. :?

Was ich jetzt noch in Verdacht hätte:

1. Stimmt die Zündung oder hat sich das was verstellt? (Da er ja nur bei Last klackert) Oder wie hört sich das an?
2. Kann das klackern von der mechanischen Benzinpumpe kommen bei welcher die Feder des Habels gebrochen sein kann...der schlägt ja dann wieder am Betätigungsnocken der Kurbelwelle an.
3. vielleicht kommt das Geräusch ja auch von den Hydros? oder klackern die dann auch im stand beim Gasgeben?

Vielleicht habt ihr ja noch andere Ideen... :)

Bin über jeden Tipp sehr dankbar!