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Kaufberatung Mustang 1966
Verfasst: Di 28. Mär 2017, 08:17
von runningiron
Guten Morgen!
Ich habe mir gestern folgenden Mustang angesehen:
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/detai ... =239093886
Karosserie, Lack, Unterboden sehr gut, Motor läuft sehr ruhig, Getriebe schaltet super. 99% der Chromteile sehen sehr gut aus.
Was mir nicht so gut gefällt: Trommelbremsen und kein Bremskraftverstärker. Dementsprechend mau ist auch die Bremsleistung.
Kann man einen Bremskraftverstärker nachrüsten? Was kostet sowas ca.?
Fällt euch bei dem Wagen anhand der Bilder noch was auf?
Gruß
Running Iron
Re: Kaufberatung Mustang 1966
Verfasst: Di 28. Mär 2017, 08:52
von runningiron
Kann man denn mit gut gewarteten und eingestellten Trommelbremsen vernünftig fahren oder sind Scheiben Pflicht?
Re: Kaufberatung Mustang 1966
Verfasst: Di 28. Mär 2017, 09:03
von AchimSabi
Hallo laufendes Eisen,
also....sind halt nette Verkaufsfotos die nicht viel sagen.
Was aber erst mal gefällt ist der Fakt, dass die Kotflügelmuttern schon mal nicht mitlackiert worden sind und noch die eingestanzten Nummern zu erkennen sind.
Was mir (so wie ich "dich" zwischen den Zeilen lese) aber für dich nicht gefällt ist der Fakt, dass er Torq Thrust Alus hat. Warum? Sehen zwar ziemlich cool aus, aber bekomm die in Deutschland mal eingetragen. Das hat hier schon einige Nerven gekostet weil kein Tragfähigkeitsgutachten existiert. Wenn dir das zu heikel ist, verhandel andere Felgen aus Stahl, zB Styled Steel. Da hast du weit weniger Probleme die abgenommen zu bekommen.
Was mir anhand deiner Frage nach Trommelbremse, Scheibenbremse und BKV auffällt: hast du schon genug Ahnung von Mustang und der Technik oder stehst du noch da wo jeder andere hier im Forum am Anfang stand: recht wenig Ahnung und davon viel?

Scherz beiseite- hast du einen erfahrenen Mustanger dabei gehabt? Solang du dich nicht gut mit der Materie und evtl. Schwachstellen auskennst wäre ich vorsichtig ein Pony als gut zu bezeichnen.
Thema Bremsen:
Wieso sollten Scheiben Pflicht sein? Heute werden noch Neuwagen mit Trommeln (hinten) produziert. Gut gewartete Trommelbremsen sind sogar echt super

Auch ohne BKV. Mit BKV tritt es sich nur etwas leichter. Ich habe auch ein paar ohne BKV gefahren und auch das geht.
Zuletzt noch ein Tipp bevor du keine weiteren Antworten von anderen erhältst:
Schau mal unter den Text der anderen User....da steht so ziemlich immer ein Name. So in der Art wie, Tschüss, Tschö, Pfiat eich, Bis denne oder einfach nur ein:
LG Achim
PS: soll heißen stell dich im entsprechenden Forumsbereich doch einfach mal vor, "dann klappts auch mitm Nachbarn"

Re: Kaufberatung Mustang 1966
Verfasst: Di 28. Mär 2017, 09:18
von Alonzo
Das kommt auf Dein Fahrverhalten an. Zum Cruisen und für den normalen Betrieb sind die Trommelbremsen vollkommen ausreichend. Willst Du aber öfters mal Pässe überwinden, oder den Wagen auch mal auf einer (Renn-) Strecke bewegen, würde ich Dir aufgrund des bei Trommelbremsen rasch entstehenden 'fadings' (Nachlassen der Bremsleistung) schon zu Scheiben raten.
Fact ist, weder mit Trommeln- noch mit den originalen Scheiben- Bremsen kommst Du auch nur ansatzweise an die Bremsleistung eines modernen Fahrzeugs ran, insofern ist Abstand halten auf jeden Fall angebracht.
Re: Kaufberatung Mustang 1966
Verfasst: Di 28. Mär 2017, 09:41
von runningiron
Schon Mal vielen Dank für eure Antworten. Dann sind die Bremsen ja schon mal kein KO Kriterium.
Aber einen neuen Radsatz braucht man definitiv?
Gibt es hier zufällig jemanden der den Wagen mit mir ansehen würde?
Vorstellung mache ich heute Abend wenn ich wieder zu Hause bin!
Re: Kaufberatung Mustang 1966
Verfasst: Di 28. Mär 2017, 10:07
von AchimSabi
Hi Laufeisen,
freu mich schon auf die Vorstellung
Bitte nochmal genau lesen- du brauchst nicht definitiv einen neuen Radsatz.
Was ich gesagt habe ist:
Die Eintragung war bei manchen ein langer steiniger Weg und bei anderen wieder einfach und schnell. Manche haben sie gar nicht eingetragen bekommen. Dies bezieht sich auf die Felgen. Die Reifen sind ein anderes Thema.
Solange Abrollumfang stimmen und die nicht augenscheinlich schon von der Breite her nicht passen (Achtung: 66er haben engere Radkästen als die Folgejahre...daher achte auf Reifenbreite und Felgen-Backspacing) solltest du mit den Reifen die weniger großen Probleme haben.
Schau dir doch mal auch die Infos auf der Seite des Mustangclubs ("Partner" dieses Forums) an:
http://www.mustangclub.de/technik-kauf/reifen
So...ich wünsch dir viel Spaß beim Benützen der Suchfunktionen, beim Vom-100sten-ins-1000ste-Kommen und Lernen.
LG Achim
Re: Kaufberatung Mustang 1966
Verfasst: Di 28. Mär 2017, 16:42
von Hai-Zung
Wenn ich mit beiden Füßen das Bremspedal richtig trete blockieren direkt die Räder und ich hab Trommelbremsen. Mehr Bremsleistung bringt dir da dann auch nichts ohne ABS. Die Bremsleitung an sich ist nicht schlecht, du brauchst aber viel mehr Kraft damit was passiert.
Eine mini Runde Rennstrecke (max. 1min) und die Bremsleistung ist so ziemlich null

Dafür sind die Trommeln wirklich zu schlecht.
BKV kostet 500e+, Scheibenbremsen so 1000-1500e. Würde ich wohl eher die Scheiben ohne BKV nehmen.
So wie ich das sehe (kann es aber nicht ganz genau erkennen auf dem Foto) hat keine Servolenkung, das würde mich viel mehr stören als das mit den Bremsen. Oder hat er doch?
Gruß
Re: Kaufberatung Mustang 1966
Verfasst: Di 28. Mär 2017, 18:04
von Alfred
Ich habe bei meinem 66er keinen BKV und rundrum Trommeln.
Ich vermisse da ehrlich gesagt keinen Verstärker und brauche auch nicht beide Füße. Ich bringe die Räder zum Blockieren, ohne dass ich besondere Kraft aufwenden muss. Nur weiter/impulsiver als normal und es quitscht. Habe allerdings die Bremsen kürzlich komplett erneuern lassen (alle 4 Radbremszylinder, vorne die Bremsbeläge, neues Einstellseil und neue Bremsleitung). Selbst bei fehlendem BKV würde ich bei mangelnder Bremsleistung eher auf das Material schließen und nicht auf den fehlenden BKV.
Re: Kaufberatung Mustang 1966
Verfasst: Di 28. Mär 2017, 19:27
von runningiron
Das mit der Servolenkung stört mich jetzt nicht so extrem. Mit Servo ist natürlich schöner
Ich glaube, der blaue Mustang ist aber alleine schon wegen der Felgen Problematik raus. 23.500 Kaufpreis, Bremsen machen, Neuer Radsatz,
H-Zulassung. Das wird dann für den Preis glaube ich zu viel.
Also fange ich nochmal neu mit der Suche an
Ich wusste gar nicht, das hier so viel Wert auf eine Vorstellung gelegt wird. Ich habe es nachgeholt. Wenn was fehlt, einfach Bescheid sagen
Hat hier jemand nen guten Mustang abzugeben ?

Re: Kaufberatung Mustang 1966
Verfasst: Di 28. Mär 2017, 20:31
von AchimSabi
Hi Chris,
ich würde dir empfehlen dein Pony in Deutschland zu finden. Entweder ein für dich passendes aus privater Hand das bereits eine H-Zulassung hat oder eines von hier im Gorum vertretenen Händlern. Laut Aussagen anderer Käufer hier sind diese immer gerne bereit dich seriös zu ihren Ponies und der H-Zulassungsfähigkeit eine Beratung zu geben.
Priorität ist allerdings immer das Pony zu finden das deinen (zukünftigen?) Instandhaltungs- und Reparaturkenntnissen entspricht. Denn reinsetzen und fahren geht nur eine gewisse Zeit lang bis du Hand anlegen musst.
Oder....wie Heiner immer so schön sagt....du hast zu viel Geld über und wirfst Werkstätten mit manchmal 0 Ahnung dein hart verdientes Geld in den Rachen....
Ach ja...so manche Schraubaer-Kommentare gehen hier schon ab *kopfkratz*
LG Achim