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Re: Tipps zum Petronix-Einbau?

Verfasst: So 28. Apr 2013, 01:10
von AJ-C289
Hi *,

Anschluß so vornehmen wie vom Hersteller empfohlen:
- Pertronix Ignitor-Modul (Hallgeber) an +12V Zündungsplus
- Pertronix Flamethrower hochleistungs Zündspule ebenfalls an +12V Zündungsplus

Über die Zündspule werden im normalen Betrieb keine 9A fließen.

Denn beim Betrieb wird der Stromfluß ja ständig unterbrochen und wieder "eingeschaltet". Wir haben - vereinfacht ausgedrückt - einen "Wechselstromfall". Der Strom wird dabei nicht allein durch den ohmschen Widerstand sondern auch durch den "induktiven" Widerstand bestimmt. Der induktive Widerstand steigt mit der Frequenz des Schaltvogangs an.
Nur wenn die Zündung eingeschaltet ist, der Motor nicht läuft und das Ignitor-Modul dauernd durchschaltet, hätten wir den "Gleichstromfall" und der Strom bestimmt sich allein über den ohmschen Widerstand. Daher soll die Zündung auch nicht lange eingeschaltet bleiben wenn der Motor steht.

Ist übringes ähnlich bei jeden "haushaltsüblichen" Trafo. Auch diese haben nur geringe ohmsche Widerstände (der Kupferwicklungen). Trotzdem fließen hier keine großen Ströme.

Gruß
André

Re: Tipps zum Petronix-Einbau?

Verfasst: So 28. Apr 2013, 12:58
von 67er FM
Mahlzeit zusammen,

da bei mir demnächst auch der Wechsel zur Pertronix ansteht, ein kurze Frage:

An welcher Stelle holt ihr euch das 12V Zündungsplus im Motorraum? Ich möchte ungern einen Abzweig (vor dem Widerstandskabel) in den Originalkabelbaum basteln.

Hab schon mal bissl nachgelesen, manchmal wird der Tipp gegeben an die Lichtmaschine zu gehen, in anderen Threads wird davon wieder abgeraten.

Wie habt ihr das gelöst? Welche ist die günstigste Stelle?



Gruß Ben

Re: Tipps zum Petronix-Einbau?

Verfasst: So 28. Apr 2013, 13:08
von 66CON
Wir haben es jetzt gestern so gemacht:

Ob das so korrekt ist weiß ich nicht aber es funktioniert. Ich lasse mich gerne belehren.

Hier nochmal die Anleitung wie wir es gemacht haben:
"Gestern haben Peter und ich eine Mallory Zündung eingebaut. Vorab habe ich mein Massekabel vom Motor gesucht aber konnte keins finden. Also kurz bei AAM angerufen und schnell rüber geflitzt um das zu besorgen. Das hat doch echt Vorteile! Da ich momentan etwas verhindert bin hat Peter das dann an einer Getriebschraube und der Firewall angebracht. Vielen Dank alter Mann! Die Testfahrt ergab jedoch keine Verbesserung. Dann wollten wir den 1. Zylinder auf OT stellen bzw. auf die Markierung der Schwungscheibe eingestellt. Nachdem wir die Verteilerkappe abgenommen hatten konnten wir jedoch sehen, dass er nicht auf dem 1. Zylinder stand. Also noch einmal eine Umdrehung an der Schwungscheibe mit der Ratsche drehen. Auch hier danke Peter. (und der Gang war schon draußen...) Jetzt passte es. Anschließend haben wir den Unterbrechungskontakt ausgebaut aber den Verteiler eingebaut gelassen entgegen der Beschreibung. Nun ging es an den Einbau der neuen elektronischen Zündung. Zunächst baut man eine untere Platte ein und muss diese vorher mit einer weiteren Schraube fixieren, die man dann wieder raus drehen muss. Darauf kommt dann die zweite Platte. Warum man da nicht eine draus macht war uns nicht verständlich. Mit ein wenig Silikon Fett streicht man die Zündung ein und montiert sie oben drauf. Anschließen haben wir noch den Abstand zwischen Unterkante und den Kontakte in der Kappe gemessen. Nachdem wir den Finger aufgesteckt hatten haben wir dort auch den Abstand gemessen. Müßte passen. Angeschlossen haben wir es am Minuspol der Zündspule und am Pluspol sowie Erdung am Magnetschalter. Er sprang auch sofort an. Der Zündzeitpunkt mit abgezogener Vakuumdose liegt bei etwa 11Grad. Ist das so korrekt? Die Testfahrt war leider wieder ernüchternd und ergab keine Verbesserung."

Re: Tipps zum Petronix-Einbau?

Verfasst: So 28. Apr 2013, 13:14
von badboy289
Hi,

Einfach ein Relai mit dem original Widerstandskabel schalten , das Relai arbeitet korrekt bis c. 5V also 8V vom Widerstandskabel sollte ohne Probleme gehen.

Ich würde gern ein Schaltplan posten aber :

Das Kontingent für Dateianhänge ist bereits vollständig ausgenutzt.


@66Con

Kann so normal nicht gehen denn der I-Anschluss am Starterrelai hat nur beim Starten 12V

und versorgt die Zündspule mit 12V beim starten und überlagert so lange die 8V vom Widerstandskabel.

Re: Tipps zum Petronix-Einbau?

Verfasst: Mo 29. Apr 2013, 21:02
von 67er FM
badboy289 hat geschrieben:@66Con

Kann so normal nicht gehen denn der I-Anschluss am Starterrelai hat nur beim Starten 12V

und versorgt die Zündspule mit 12V beim starten und überlagert so lange die 8V vom Widerstandskabel.

Daher frage ich gleich nochmal nach, da ja die "12-Voltler" ihre Pertronix auch irgendwo angeschlossen haben müssen.

Wo ist ein konstanter 12V Anschluss im Motorraum zu finden, oder seit ihr alle an den original Kabelbaum gegangen?



Gruß Ben

Re: Tipps zum Petronix-Einbau?

Verfasst: Mo 29. Apr 2013, 22:32
von AJ-C289
Hallo Ben,

ich habe bei mir für das Pertronix Ignitor Modul und den e-Choke eine eigene Leitung für das 12V-Zündungsplus vom Kabelbaum hinter dem Armaturenbrett geholt.
Allerdings hatte einer der Vorbesitzer dort bereits ein solches Kabel eingebaut, bzw. einbauen lassen, für irgendwelches Zubehör. (Und jetzt komt es: Dieses Kabel aber nicht für den Anschluß des Pertronix-Moduls und des Chokes verwendet ... )

Auch der Vorschlag von Tobi wird funktionieren, insbesondere dann, wenn Du auch die Pertronix Flamethrower Zündspule verwendest. In diesem Fall wird das Widerstandskabel zunächst ja gar nicht mehr verwendet. Damit ist es für die Ansteuerung des Relais frei. Da der Innenwiderstand des Relais größer sein wird, als die 1,5 Ohm des Widerstandskabels, wird dort eine ausreichende Spannung anliegen, so dass das Relais sauber durchschaltet. Auch wird die Belastung des Widerstandskabels durch das Relais nicht höher sein, als beim Anschluß einer Zündspule. Wenn alle Kabel sauber verlegt und angeschlossen werden und auch die Kabel unter dem Armaturenbrett in einem guten Zustand sind, dürfte alles im grünen Bereich sein.
Die Startanhebung wird nicht mehr benötigt (Kabel am I-Anschluß des Starter-Relais). Es macht aber auch nichts aus, wenn Du das Kabel drin lässt.

Meine Empfehlung ist dann noch das +Kabel von der Batterie zum Relais mit einer Sicherung abzusichern und eine Skizze zu machen.

Ich hoffe mich halbwegs verständlich ausgedrückt und damit geholfen zu haben. Sonst bitte nochmal nachfragen.

Gruß
André

Re: Tipps zum Petronix-Einbau?

Verfasst: Mo 29. Apr 2013, 23:06
von 66CON
Es funktioniert aber?!?!

Re: Tipps zum Petronix-Einbau?

Verfasst: Mo 29. Apr 2013, 23:15
von AJ-C289
Hi Felix,

... weil "normalerweise" das andere Kabel am I-Anschluß zurück geht zur "Firewall" und dort am Widerstandkabel angeschlossen ist.
Damit wird Dein neues Kabel über das Widerstandskabel versorgt, wenn der Zündschlüssel in der Fahr-Position ist.

Gruß
André

Re: Tipps zum Petronix-Einbau?

Verfasst: Di 30. Apr 2013, 07:40
von badboy289
@66con

Hi,

Geht nicht war falsch ausgedrückt, sorry

Du fährst halt nur mit 8V an der Pertronix vom Widerstandskabel über das Startrelai zur Pertronix und beim Starten hast du kurz 12 V.

Das ist genau das was wir oben diskutiert haben...

Re: Tipps zum Petronix-Einbau?

Verfasst: Di 30. Apr 2013, 08:18
von 68GT500
Hi zusammen,

ein richtiges, geschaltetes 12V an dem man auch eine Last anschließen kann ist im Motorraum nirgendwo.

Aber ganz einfach zu machen.

Ein kleines Relais nehmen und die Lastseite an die Batterie anschließen. Mit dem Plus vom Widerstandskabel schalten.

Da kann auch der E-choke dran - wobei der besser am Sta Anschluß der Lima funktioniert (Spannung ist proportional zur Drehzahl und nur bei laufendem Motor vorhanden.)

mfg

Michael