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Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration
Verfasst: Di 5. Mai 2015, 08:54
von KalleA.
Hi Leute,
vielen Dank für eure Beiträge und nun ein paar Antworten auf eure Fragen:
Das Drehgestell hat mich insgesamt ca. 400€ gekostet und funktioniert bisher wirklich super. Und: Wir haben es so konstruiert, dass es demontiert in den Kofferraum eines normalen PKW passt. Das ist der Unterschied zu vielen anderen Drehgestellen. Das Seil haben wir als zusätzliche Sicherung für den Transport gespannt. Ob es wirklich notwendig ist? Ich glaube nicht, aber sicher ist sicher.
@ Huby: Ja, Du hast mich da auf etwas aufmerksam gemacht, das ich bisher vernachlässigt habe: Die Cowl Vents. So richtig sehen kann man nicht wie es da drin aussieht. Ich bin mal von der Beifahrerseite mit der Hand rein und habe das abgetastet und es hat sich alles überraschend ok angefühlt, aber das reicht auf jeden Fall noch nicht aus. Da muss ich mich nochmal intensiver drum kümmern.
Und noch eine Sache an Huby: Was ich echt unterschätzt hatte ist der Krach. Dieser Kompressor ist irre laut! Und obwohl wir das in einer abgelegenen Seitenstraße in der es eigentlich nur Garagen gibt und keiner wohnt gemacht haben, habe ich mir die ganze Zeit Sorgen gemacht, dass sich jemand beschwert. Es ist zum Glück ohne Beschwerden abgelaufen, aber ich würde es auf keinem Fall nochmal in einer bewohnten Gegend machen.
Den Strahler und den Kompressor hatte ich nur für die Aktion gemietet. Dieser Ibix Strahler soll neu 6000 € gekostet haben.
Und dann die Frage mit dem Fertan: Ich kannte es vorher nicht. Es war eine Empfehlung von meinem Lackierer. Danach habe ich natürlich auch mal im Internet nachgeschaut was andere Leute vom Fertan halten und schon mitbekommen, dass die Meinungen da sehr weit auseinandergehen. Es gibt aber auch einige sehr positive Meinungen dazu und letztendlich habe ich dafür entschieden. Ob das eine gute Entscheidung wird sich zeigen. Die Alternative dazu wäre eben wie ihr schon schreibt das 2k Epox gewesen.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration
Verfasst: Di 5. Mai 2015, 14:43
von Racinghuby
Hallo Michael,
das mit den Cowl Vents ist so eine Sache, besorge Dir mal ne Kamera wo Du um die Ecke schauen kannst oder ein Endoskop..macht echt was her. Und nun die Frage, wenn alles voll Rost ist wie bekomme ich den weg.....ganz sicher nicht durch drüber schmieren oder wie auch immer.
Ich habe meine runter gerissen...wie auf den Fotos zusehen ist...Rost auch überall und wenn es so ist wie bei mir dann kann man alles sauber vom Rost befreien. Die Colw vents dann richtig innen entrosten und behandeln. Dann den Deckel wieder montieren und zuschweißen...ende und gut ist.
Ich kaufe diese Woche ein Bauzelt mit Boden bzw. Plane. Dann geht es bei mir los sobald das Wetter mal länger als drei Tage ohne Regen ist. Nach dem Strahlen alles ausblasen auf den Kopf drehen bis der Sand aus dem Auto ist. Ist zwar nicht so toll aber anders geht es nun mal nicht. Das mit dem Krach ist mir egal ist im Industiegebiet also null Problemo

Dann die Spritzpistole füllen mit Standox EP 2K und den Bock grundieren....ob es dann mit ein paar Sandkörnern ist...egal...ist ja nur Grundierung.Nur nicht ohne Handschuhe voerher den Bock anfassen....und gleich mit Silikonentferner vor dem Lacken sauber wischen.
Dann wenn alles trocken ist mit Spritzpistole die Nahtabdichtung sauber anbringen....wenn das alles soweit ist und trocken , alles mit dem Pad anschleifen...Silikonentferner abwischen und den zweiten Gang Decklack auf den Unterboden spritzen (rotbraun oder seidenmatt schwarz) alles Standox..bekomme einen guten Rabatt auf das Zeug.
Den Decklack für die Karosserie lasse ich in einer Fachwerkstatt machen.......gibt zwei zur Auswahl bei mir...der eine macht alles für das Classic-Center Daimler Benz oder mein Italiener um die Ecke....kommt auf den Preis an. Die 6 Ltr. Lack mit Härter bringe ich selber mit und die passende Grundierung auch..soll ja auch passen
ist wie ich es mir vorstelle.....sollte passen
Vielleicht hat mir noch einer eine guten Tippppppppppp
Gruß Huby
Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration
Verfasst: Fr 12. Jun 2015, 12:43
von KalleA.
Liebe Kollegen,
die nächste Teilaufgabe steht an und da würde ich gerne wieder etwas von eurem Wissen und Erfahrungen profitieren.
Der 351 Windsor Motor aus meinem Cabrio ist nun ausgebaut und teilweise zerlegt.
Als erstes geht es mir jetzt darum sicher zu identifizieren was für Komponenten ich da überhaupt vor mir habe. Danach möchte ich abchecken was ich aus diesem Motor alles an Leistung rausholen könnte und was für ein Aufwand dafür nötig wäre. Aber erst mal bitte ich euch um eure Hilfen beim Identifizieren der wichtigen Bauteile.
Die Motorkomponenten:
Die magische Code „D9“ am Anfang meiner Motorblocknummer verrät eigentlich sofort, dass wenigstens der Motorblock von 1979 und damit nicht der originale Motor aus diesem Auto ist. Damit ist eigentlich auch schon meine am Anfang der Zerlegung stehende Frage: „originalgetreue“ oder „Custom nach meinen persönlichen Vorlieben“ Restauration beantwortet. Laut Informationen aus diversen Foren soll der originale 1979er 351er Windsor Motor nur so um die 140 PS gehabt haben. Aber: Wenn ich das System Motor richtig verstanden habe, sind die zwei wichtigsten Komponenten neben dem Block die Zylinderköpfe und die Nockenwelle. Und darüber entscheidet sich wie viel Leistung der Motor letztendlich hat. Kann ich also aus einem 1979er Block einen genauso starken (oder sogar noch stärkeren) Motor bauen wie es z.B. 1969 Serie war?
Auf meinen Zylinderköpfen finde ich die Ziffern „C90E“ laut meinem Mustangbuch bedeutet das, dass die Köpfe von 1969 sind. Passt das zu den Fotos der Köpfe?
Auf der Nockenwelle finde ich lediglich die Zahlen „27672“ und kann damit bisher gar nichts anfangen.
Wie wichtig ist außerdem die Kurbelwelle? Die Firing Order war wie auf der Brücke angegeben „13726548“ und damit eindeutig eine 1979er Firing Order. Laut meinem Buch hatte 1969 lediglich der 351C Motor diese Firing Order.
Was Motoren(um)bau angeht bin ich bisher Anfänger. Ich habe hier in diesem Forum zwar schon sehr viel nützliches zu diesem Thema gefunden, bin aber nicht immer sicher ob ich das auch alles richtig verstanden habe, also korrigiert mich bitte falls ich irgendwo falsch liege.
Und jetzt die passenden Bilder zum Text:

- 01 2015-06-06 10-50-03 351W Motor_Bildgröße ändern.JPG (309.27 KiB) 2513 mal betrachtet

- 02 2015-06-06 10-51-06 351W Motor_Bildgröße ändern.JPG (313.81 KiB) 2513 mal betrachtet

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- 21 2015-06-06 10-59-29 351W Kurbelwelle_Bildgröße ändern.JPG (305.91 KiB) 2513 mal betrachtet

- 22 2015-06-06 11-00-00 351W Kurbelwelle_Bildgröße ändern.JPG (211.23 KiB) 2513 mal betrachtet
Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration
Verfasst: Mo 15. Jun 2015, 18:49
von rocco
moinsen,
schönes Projekt!
ich bin auch interessiert an der identifikation von Nockenwellen, wenn du was gefunden hast, sag mal bitte wo.
Ach ja, kann es sein das dein Motor unterschiedliche Kolben hat?
haben die alle die gleiche Verdichtung?
Beste Grüße
Christian
Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration
Verfasst: Mo 15. Jun 2015, 20:16
von MDG
Du meinst den Kolben im achten Zylinder, hab mich auch schon gewundert. Mal schauen was die Spezies schreiben ...
Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration
Verfasst: Di 15. Sep 2015, 21:36
von KalleA.
@ Christian und Marko: Tut mir leid, dass ich erst jetzt Antworte, aber ja, der letzte Kolben auf beiden Seiten sieht anders aus. Ich habe keine Ahnung warum. Hat jemand von euch eine mögliche Erklärung dafür?

- 351W unterschiedliche Kolben 1_Bildgröße ändern.JPG (253.54 KiB) 2194 mal betrachtet

- 351W unterschiedliche Kolben 2_Bildgröße ändern.JPG (244.8 KiB) 2194 mal betrachtet
Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration
Verfasst: Di 15. Sep 2015, 22:20
von KalleA.
Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration
Verfasst: Fr 23. Okt 2015, 15:29
von KalleA.
Hi Leute,
auch wenn ich im letzten Monat nicht viel gepostet habe, das Projekt läuft und der anspruchsvollste Teil der Karosseriearbeiten dürfte abgeschlossen sein. Allerdings ist das nicht einfach mit Fotos darzustellen. Ich müsste mal schöne vorher-nachher vergleiche zusammenstellen, aber dafür fehlt mir bisher die Zeit. Die Prioritäten liegen gerade wo anders. Ich poste trotzdem mal zwei neue Bilder.
Was bisher ersetzt wurde:
Radhäuser außen und teilweise innen + die anschließende Außenhaut
Unterboden unter den Sitzen und Fußraum der hinteren Sitze
“Blattfederaufhängung” – rear frame rail section auf englisch
Türaufhängungen
Und viele kleine Rostlöcher
Nebenbei ist der Motor und das Getriebe auseinandergenommen und die notwendigen Teile sind bestellt.
Außerdem sind die Sitzgestelle repariert, pulverbeschichtet und nun beim Sattler
Ich denke aussagekräftige Bilder wird es erst wieder geben, wenn es ans Vorbereiten zum lackieren geht
Die schwarze Farbe kommt übrigens vom Fertan.

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Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration
Verfasst: Sa 28. Nov 2015, 16:35
von KalleA.