1969er Mustang Resto beginnt

Hier kann jeder in einem eigenen Thread sein eigenes Restaurationsprojekt vorstellen.
Fragen rund um die Grundrestauration = Blech & Lack

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stitch007
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Re: 1969er Mustang Resto beginnt

Beitrag von stitch007 »

Ruhig scheint's geworden zu sein um mein Projekt. -Denkste.
Ich war zwar zwischendurch zwei Wochen auf Dienstreise in Neuseeland, aber bevor ich nächste Woche wieder runterfliege, kommt nun endlich der Maschinist raus.
Hab heute die finalen Vorbereitungen getroffen und Motor und Getriebe soweit getrennt und freigelegt, dass morgen der finale Akt folgen sollte.
Im Grunde ist das ja wirklich alles simple Technik... Nur nützt das alles nix, wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, siehe meine ersten Versuche die Kardanwelle auszubauen.

Zwischenzeitlich habe ich feststellen müssen, dass mein Pony wohl doch mindestens einen etwas härteren Treffe hat einstecken müssen. Die linke Traverse, die die Schub- oder Zugstange der VA-Aufhängung aufnimmt, hat einen Knick. Den linken Vorderkotflügel hab ich begonnen zu entlacken, weil ich wissen wollte, wie es unter der bescheidenen Lackschicht aussieht.
Was soll ich sagen? Die Amis sind Künstler mit Bondo und Spachtel, aber (zumindest in meinem Falle) saumäßige Blechinstandsetzer.
Der linke Vorderkotflügel wird seperat zu richten sein. Da ist wirklich heftig gepfuscht worden. Sogar Dellen im Radlauf sind einfach mit Bondo zugeschmiert worden, statt sie rauszuziehen.
Wird ein Fall für Unterlegscheibe und Zughammer.

Ansonsten hab ich mich um eine Richtbank für den Vorderwagen gekümmert. Zum Glück hab ich da ganz gute Kontakte, die derartige Arbeiten möglich machen. Nun geht es also darum möglichst schnell alle Teile bis auf die Achsen abzubauen, damit das Pony auf die Streckbank kommt, bevor ich mit den Schweißarbeiten, die ich mir für den Winter vorgenommen habe, beginnen kann.
Mal sehen, wenn's zu kalt wird, wird in der Zeit die Technik überholt. Irgendwas ist ja immer.

Fotos folgen wie immer etwas später. -Ich bin da leider nicht so schnell mit. Zuviel anderes Zeugs wartet auch noch auf Erledigung.

Schönen Abend!

Gruß
Thomas
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DukeLC4
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Re: 1969er Mustang Resto beginnt

Beitrag von DukeLC4 »

stitch007 hat geschrieben:Ruhig scheint's geworden zu sein um mein Projekt. -Denkste.
Ich war zwar zwischendurch zwei Wochen auf Dienstreise in Neuseeland, aber bevor ich nächste Woche wieder runterfliege, kommt nun endlich der Maschinist raus.
Hab heute die finalen Vorbereitungen getroffen und Motor und Getriebe soweit getrennt und freigelegt, dass morgen der finale Akt folgen sollte.
Im Grunde ist das ja wirklich alles simple Technik... Nur nützt das alles nix, wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, siehe meine ersten Versuche die Kardanwelle auszubauen.


Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
nur um dem üblichen Anfängerfehler vorzubeugen... wenn du Motor und Getriebe trennst,
schraube den Wandler vom Starterkranz am Motor ab. Das sind 4 Schrauben.
Der Wandler bleibt dann am Getriebe und nicht am Motor.
Wenn du den Wandler angeschraubt lässt, kann es dir leicht die Ölpumpe
im Getriebe zerstören.

Gruß
Patrick
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stitch007
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Re: 1969er Mustang Resto beginnt

Beitrag von stitch007 »

Hallo Patrick!

Dafür mag ich Foren wie dieses. Vielen Dank für den Hinweis!
Kann mir gerade nicht vorstellen, wie ich an die Schrauben rankommen soll (hinterher ist bestimmt alles klar, im Moment schau ich nur wie ein Schwein in's Uhrwerk).

Wo sitzen die denn? Bzw. wie komme ich da ran, solange der Motor noch drinnen ist? Anlasser hab ich rausgenommen. Muss ich über das nun freie "Sichtfenster" den Motor durchdrehen, bis ich eine nach der anderen Schraube in dem Ausschnitt sehen kann und sie dann entfernen?
Hab seit gestern das Shopmanual hier liegen, gibt es in den fünf Büchern einen Hinweis darauf? Werd gleich mal schauen.

Vielen Dank Patrick!

Schönen Abend noch,

Gruß Thomas
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Re: 1969er Mustang Resto beginnt

Beitrag von DukeLC4 »

stitch007 hat geschrieben:Hallo Patrick!

Dafür mag ich Foren wie dieses. Vielen Dank für den Hinweis!
Kann mir gerade nicht vorstellen, wie ich an die Schrauben rankommen soll (hinterher ist bestimmt alles klar, im Moment schau ich nur wie ein Schwein in's Uhrwerk).

Wo sitzen die denn? Bzw. wie komme ich da ran, solange der Motor noch drinnen ist? Anlasser hab ich rausgenommen. Muss ich über das nun freie "Sichtfenster" den Motor durchdrehen, bis ich eine nach der anderen Schraube in dem Ausschnitt sehen kann und sie dann entfernen?
Hab seit gestern das Shopmanual hier liegen, gibt es in den fünf Büchern einen Hinweis darauf? Werd gleich mal schauen.

Vielen Dank Patrick!

Schönen Abend noch,

Gruß Thomas
Ne, nicht über das Sichtfenster des Anlasser, um den Wandler abzuschrauben hat
Ford eine andere Öffnung vorgesehen.

Zwischen Motor und Getriebe ist ja eine Zwischenplatte aus Blech, die BlockPlate.
Das untere Stück dieses Blechs kann man abschrauben, die InspectionPlate.
Die Inspection Plate schraubst du also weg, darunter siehst du dann den Starterkranz.
Die 4 Befestigungsschrauben des Wandlers sind jeweils 90° versetzt angeordnet.
Du musst den Motor also immer ein Stück drehen und eine Schraube nach der anderen lösen.

Gruß
Patrick
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Re: 1969er Mustang Resto beginnt

Beitrag von stitch007 »

Hallo Patrick!

Vielen Dank für den Hinweis mit dem Inspection Plate!
Hab in der Zwischenzeit mein Shop Manual konsultiert (super, die Bücher!) und eine Vorstellung davon bekommen, wo die Schrauben sitzen und was Du meintest.

Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber laut meinem Schaubild unter 07-02-02 müsste ich zumindest an die 4 Schrauben durch die Öffnung des Anlasser rankommen.
Oder muss ich dieses Blech einfach abschrauben, um Motor und Getriebe final zu trennen?
-Die letzte Frage war aus reiner Neugier gestellt, nicht aufgrund von Besserwisserei, denn die kann ich mir als Grünschnabel in Sachen Mustang definitiv nicht anmaßen.

Danke soweit und schönen Abend noch!
Thomas, der hier im Wohnzimmer zwischen einem Stapel Bücher sitzt und sich versucht aufzuschlauen.
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Re: 1969er Mustang Resto beginnt

Beitrag von stitch007 »

Aha!

Ok, jetzt hab ich also auch die Anleitung für den Getriebeausbau, inklusive der von Dir erwähnten Platte unten am Getriebe gefunden.

Gut, gut. Dann werd ich das Buch morgen mal mit in die Halle nehmen.

Schön, dass man als Oldtimerneuling nicht alles erst mühsam zusammenklauben muss.

Gruß
Thomas
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Re: 1969er Mustang Resto beginnt

Beitrag von stitch007 »

So. Gestern sind dann endlich Motor und Getriebe rausgeflogen. Der Maschinist setzte der Aktion kaum Widerstand entgegen.
Der fehlende Balancer wurde mit 4 einfachen Gurten aus dem Baumarkt ersetzt, die ich um die Krümmer geschlungen habe.
Damit und mit dem Hinweis von Patrick, den Wandler vorher von der Schwungscheibe abzuschrauben, ging die ganze Nummer recht flüssig vonstatten.

Hier nun mal wieder ein paar Bilder. Wer den amerikanischen Tieferlegungssatz der Hinterachse entdeckt, ist der Held des Tages.
Gut zu sehen ist auch die Knickstelle an der linken Traverse, die die Zugstrebe aufnimmt.

Gruß
Thomas[img][IMG]http://img171.imageshack.us/img171/9611 ... 42g.th.jpg[/img]










[/img]
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Re: 1969er Mustang Resto beginnt

Beitrag von stitch007 »

Hallo zusammen!

Da ich mit dem zölligen Maß immer noch absolut unvertraut bin (ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen), muss ich mal eine Frage dazu stellen: Was für Bolzen muss ich eigentlich für die Gewinde bestellen, die den Motorblock mit der Getriebeglocke verbinden? Wollte den Maschinisten heute auf meinen Motorständer spannen, aber dann merkte ich, dass da nur Gewindebohrungen drinnen sind. -Insofern fiel also die Befestigung á la Gewindestange durchstecken, mit Hülse ausdistanzieren und dann mit zwei Muttern am Haltearm festziehen, leider aus...

Besten Dank für Eure Hinweise schonmal jetzt. Werd mich also vorerst wieder dem Getriebe des T4 meiner Freundin zuwenden, der hält andere kleine Heimtückischkeiten bereit.

Gruß
Thomas
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Re: 1969er Mustang Resto beginnt

Beitrag von DukeLC4 »

stitch007 hat geschrieben:Hallo zusammen!

Da ich mit dem zölligen Maß immer noch absolut unvertraut bin (ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen), muss ich mal eine Frage dazu stellen: Was für Bolzen muss ich eigentlich für die Gewinde bestellen, die den Motorblock mit der Getriebeglocke verbinden? Wollte den Maschinisten heute auf meinen Motorständer spannen, aber dann merkte ich, dass da nur Gewindebohrungen drinnen sind. -Insofern fiel also die Befestigung á la Gewindestange durchstecken, mit Hülse ausdistanzieren und dann mit zwei Muttern am Haltearm festziehen, leider aus...

Besten Dank für Eure Hinweise schonmal jetzt. Werd mich also vorerst wieder dem Getriebe des T4 meiner Freundin zuwenden, der hält andere kleine Heimtückischkeiten bereit.

Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
das Maß der Schrauben weiß ich leider nciht. Ich habe aber bisher immer die originalen Glockenschrauben verwendet,
die waren bei mir lang genug.

Gruß
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Re: 1969er Mustang Resto beginnt

Beitrag von stitch007 »

Hallo Patrick!

Danke für den Hinweis!

Die Idee hatte ich auch schon. Allerdings sind die Bolzen für meine Aufnahme etwas kurz. -Leider. Da ist an die Arme vom Werk aus eine Langhülse angeschweißt. Hab schon überlegt, ob ich einfach zur Flex greife und die Hülsen kürze. Neu anschweißen ist ja prinzipiell kein Akt.
Vorher wollte ich jedoch mal nachhaken, ob es nicht die "elegantere" Lösung gäbe.

Gruß und schönes Wochenenende!
Geh jetzt mal den T4 von der Bühne kurbeln. -Das Teil hat sich verkantet und nun hängt der Bus in 1,5m Höhe fest.
Dadurch passierte gestern am Mustang nix mehr...
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