Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Moderatoren: SqlMaster, T5owner, TripleT

Forumsregeln
Achtet bitte darauf, das Eure Beiträge einer Tatsachenbehauptung entsprechen oder Fakten aufzeigen.

Eine Tatsachenbehauptung bezieht sich auf objektive Umstände in der Wirklichkeit, deren Beweise zugänglich sind,

Dagegen ist ein Fakt im Sinne der Rechtsprechung ein tatsächlich bewiesener Zustand.

In Abgrenzung dazu ist eine Meinungsäußerung oder eine sonstige Wertung oder Prognose eine subjektive, nicht verifizierbare Äußerung.
Verzichtet auf Meinungsäußerungen zum Schutz der persönlichen Ehre gegen Beleidigung oder Verleumdung und dem unlauteren Wettbewerb durch Diskreditierung von Ware oder Dienstleistung.
extra_stout
Beiträge: 483
Registriert: Sa 25. Jun 2011, 09:33
Clubmitglied: Nein

Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von extra_stout »

Ich kann den Unglauben von Achim schon nachvollziehen. Einen guten 65-66er Fastback sollte man für 50-60k bekommen.
Ich kann auch nachvollziehen, dass man sich auf einen 67-68er Fastback festlegt. Alles schöne Autos.
Aber irgendwo ist ja auch Maß und Mitte überschritten und man gibt Geld ohne Gegenwert aus.
Das war auch mein Einwand, dass man für diese Summe auch einen 67iger Fastback nach eigenen Wünschen restaurieren lassen kann. Und dann wirkliche Qualität hat (und das war ja der Wunsch: ein Liebhaberfahrzeug das ewig hält) und keine scheinbare nur weil man bei dem einen Verkäufer ein gutes Gefühl hat und bei dem anderen nicht :lol:

Gruß
Bernhard
Benutzeravatar
MICHAGT66
Beiträge: 1848
Registriert: Fr 15. Feb 2013, 17:16
Clubmitglied: Ja
Fuhrpark: Fastback GT
Bj.66, 63B, ivy green,C4;
Alfa Romeo 1750
Spider Veloce Bj.69;
Porsche 912 Bj.69;
No Name Rasenmäher;
Heckenschere;
Aldi-Einkaufswagen

Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von MICHAGT66 »

390GTFastback hat geschrieben:Zweitens finde ich persönlich nicht das er einen auf GT macht, der weisse Aufkleber am Schweller ist mit MUSTANG beschriftet.. nicht mit GT oä.
Leder muss man abwarten, ob es neu gesattelt wird, wovon ich ausgehe.

Doch die Ornamente und Streifen sollen einen GT darstellen.
Beim 65/66ér Modell steht das "GT" in dem Ornament oberhalb des Mustang Schriftzug.
KORREKT!
Ob das ein echter ist, keine Ahnung.
Kann kein echter GT sein, da nur ein C-Code; Basis für die GT's waren ausschließlich A -und K-Codes ;)

Gruß Michael
Gruß Micha
Der der eigentlich keine Amis mag.
Ich mag Menschen, die gepflegt einen an der Klatsche haben 8-)
BildBild
Benutzeravatar
AchimSabi
Beiträge: 1890
Registriert: Mo 29. Jun 2015, 15:44
Clubmitglied: Ja
Fuhrpark: Mustang 1968

Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von AchimSabi »

Tobsen1979 hat geschrieben:
AchimSabi hat geschrieben:Ein 65er "ich-tu-so-als-ob" GT-Fastback für 90K Euro - seid ihr verrückt? :shock: mit Ihr meine ich die, die sich das echt überlegen.
Klar, deutsche Wertarbeit und so weiter, aber ist jetzt das neue "Jeder Zahnarzt fährt nen Porsche Klischee" das des gut betuchten Mustangfahrers?

Einzigartige Manufaktur und Frame-Off Restaurierung beim Mustang? Oh Mann :roll:
Und...sofern die Sitze nicht mit Leder gesattelt wurden, sind das Vinylbezüge.

Das Ding ist laut Beschreibung ein echtes Sammlerstück? Aber sowas von NICHT! Standard 289er, Standard C4, kein echter GT (sonst wäre es so beworben).
Wertsteigerung. Ähm nein. Für das Geld hol ich mir nen echt guten GT, GT/A oder mit Glück sogar n Shelby (69er zB). Aber der?

Wow....

LG Achim

Hallo Achim,
ehrlich gesagt verstehe ich Deine "aggressive" Antowrt so gar nicht.
Erstens steht da nirgends das es ein Sammlerstück ist und das man Wertzuwachs damit erreichen kann, sondern lediglich SAMMLERZUSTAND, was für mich bedeutet, dass der Mustang in einem tollen Zustand wie fürs Museum ist.

Zweitens finde ich persönlich nicht das er einen auf GT macht, der weisse Aufkleber am Schweller ist mit MUSTANG beschriftet.. nicht mit GT oä.
Leder muss man abwarten, ob es neu gesattelt wird, wovon ich ausgehe.

Und ob jemand ein schlechterer Mustangfahrer ist, nur weil er was fertiges oder toprestauriertes fährt? Wenn ja, bin ich hier falsch...
Unabhängig ob ich Zahnarzt oder Schreiner bin...

So unterschiedlich sind wohl die Ansichten dazu

Hi Tobsen,

meine Antwort sollte nicht aggressiv wirken, sondern war lediglich nur "ungefiltert" jeglicher Diplomatie.
Auch war es kein Angriff auf dich, sondern nur eine Klarstellung von ein paar Punkten.

Schau, das letzte Fünkchen wo klar wird, dass jemand versucht auf GT zu machen, ist die "5er Armatur" wie der Verkäufer so schön schreibt. 65 gabs die 66er Instrumente nicht, außer es war ein GT.
Wieso sollte er aber dann nicht als GT inserieren wenn es ein echter wäre?
Aber woher sollst du das auch wissen wenn dich nicht entweder jemand darauf hinweist, oder du dich schon entsprechend lang damit beschäftigst?

Ich habe überhaupt kein Problem damit was wer mit seinem Geld macht. Aber ich würde das Geld nicht dafür ausgeben.
Wenn jemand so glücklich ist einen gut bezahlten Job oder einfach nur viel Geld zu haben, dann freut mich das für ihn. Was aber hier die Kehrseite der Medaille ist, ist die ungerechtfertigte Preistreiberei nach oben wodurch mancher nicht mehr in der Lage sein könnte zum tatsächlichen Wert einen Mustang zu kaufen.
Das ist doch wie beim Klopapier und Nudeln während der Anfangszeit zu Corona: weil alle das hamstern, hamstere ich auch, denn so viele können ja gar nicht falsch liegen. Wenn jetzt jeder einfach nur die hohen Preise akzeptiert, und das auch noch in Fachforen unkommentiert bleibt, dann inseriert jeder Mondpreise.
Nicht falsch verstehen- jeder macht seinen Preis selbst, soll er auch, und jeder bezahlt das was er will. Dieser Preis ist für mich persönlich unrealistisch.

LG Achim
Benutzeravatar
Bullfrog
Beiträge: 388
Registriert: Fr 2. Feb 2018, 00:15
Fuhrpark: 1967 Mustang Fastback C-Code, 2017 Mustang GT, Cobra

Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von Bullfrog »

Ich gönne jedem die Kohle, um sich so ein Auto zu kaufen.

Aber: Es sind solche überzogenen "Angebote" - und die Leute, die sie wahrnehmen - die m.M.n. viel kaputt machen.
Wenn das Alteisen zur reinen Wertanlage mutiert und es normalverdienenden Leuten unmöglich wird, so ein Auto zu erwerben und in Schuss zu halten, dann sieht es finster aus. Sehe ich immer wieder auf Treffen (momentan natürlich seltener), dass irgendwelche Hipster mit einem schicken automobilen Accessoire auflaufen und null Plan davon haben, aber wissen, dass sie ne coole Karre fahren.
Gruß Micha

Aberglaube bringt Unglück !
HoLeeShit
Beiträge: 331
Registriert: Sa 25. Apr 2020, 06:02

Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von HoLeeShit »

Das unterschreibe ich!!!
Die Zeit, in der angagierte Freizeitschrauber und Zuhälter sich um Wohl und Weh der ollen Kutter kümmerten ist schon lange vorbei. Zwischenzeitlich mittelalte Handwerker mit schwarzem Daumen und Sprit im Blut.
Jetzt hat der von Porsche und Benz gelangweilte Geldadel den bösen V8-Mainstream für sich entdeckt, Kaufmanns- u. Werbeschwuchteln verwandeln Survivor in überbezahlte Badguyratten.
Wenn ich noch 'n geraden Schrauber auf Treffen sehe ist Feiertag.
Gruß/ Ho
elsterwelle
Beiträge: 182
Registriert: So 10. Jul 2016, 17:20
Fuhrpark: Ford Mustang Coupé (Baujahr 1967);
Opel Manta B (Baujahr 1978) - unverbastelt;
Opel Astra G (Baujahr 2002)

Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von elsterwelle »

Hallo zusammen,

wenn ich sehe, wohin die Preisentwicklung geht, bin ich heilfroh, das ich bereits einen Mustang habe ...

Viele Grüße und auf Bald ;)
Daniel
Benutzeravatar
Twilight
Beiträge: 1083
Registriert: Di 24. Jan 2017, 13:51
Clubmitglied: Ja
Fuhrpark: .
EX 65er Mustang, 289er-C-Code - Automatik - Twilight Turquoise
EX 68er Mustang, 289er-C-Code - Automatik - Raven Black
EX 66er Mustang GT Convertible, 289er-A Code - Raven Black
BMW Z3 Roadster - 2.8er Reihensechser, 98er
Mercedes W124 - 300D - Petrol Metallic

Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von Twilight »

elsterwelle hat geschrieben:Hallo zusammen,

wenn ich sehe, wohin die Preisentwicklung geht, bin ich heilfroh, das ich bereits einen Mustang habe ...

Viele Grüße und auf Bald ;)
Daniel
Hallo Daniel,

das korrigiert sich demnächst sicher wieder nach unten ;) bei Porsche, Mercedes, etc. hat man auch jahrelang zu hoch gepokert, dann platzt die Blase halt irgendwann...
Bleibt gesund - es grüßt euch
Alex

Bild
Benstang
Beiträge: 156
Registriert: Do 15. Okt 2015, 12:45

Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von Benstang »

HomerJay hat geschrieben:Hallo,
matching Numbers gabs nicht.
Frage, was darf er denn kosten? Die Kombi wird nämlich nicht billig

Natürlich gab es matching numbers.

Sowohl am Block als auch am Getriebe..

Nur weil nicht alle Motoren Nummer haben heißt es nicht, dass es das nicht gibt..
rolstaff
Beiträge: 37
Registriert: Do 18. Jun 2020, 14:38

Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von rolstaff »

Eine wirklich interessante Diskussion, die sich hier entwickelt. Genauso, wie es in einem Forum sein sollte. Ich kann beide gegenläufigen Meinungen durchaus nachvollziehen.

Von meinem Standpunkt aus denke ich folgendes: Ob und warum jemand bereit ist, z.B. 70K für einen fastback auszugeben, muss jeder für sich selbst entscheiden. Am Ende macht der "Markt" die Preise. Die Leute, die bereit sind, die obige Summe auszugeben, als "leidenschaftslose Preistreiber" zu betrachten halte ich für arg pauschal und viel zu weit hergeholt.

Ich bin nicht reich geboren und bekomme am Monatsletzten mein Geld nicht geschenkt. Wie so ziemlich alle hier muss ich jeden Monat ordentlich dafür arbeiten. Dennoch bin ich persönlich bereit, ca. 70K für einen 67/68er fastback 390 auszugeben geben. Ich könnte mir fürs gleiche Geld auch einen nagelneuen 5er BMW mit mittelmässiger Ausstattung kaufen. Mache ich aber nicht. Warum ? Weil mir das Auto dieses Geld wert ist und mir vor allem etwas gibt, dass mir ein neuer niemals geben könnte. Puren Spass und vor allem Emotionen ohne Ende ! Sowohl beim Anschauen und erst recht beim Fahren. Bin ich deswegen ein hipster ? Wenn ja, dann bin ich gerne einer. ;)

Würde ich mir einen Mustang als Spekulationsobjekt kaufen ? Ganz bestimmt nicht. Da gäbe es mit Sicherheit einige bessere Alternativen.

Verdammt schade ist natürlich, dass vielen Sammlern und Schraubern die Preise davon laufen, weil sie abenteuerliche Regionen erreichen. Das ist die Entwicklung der letzten Jahre, - auch in vielen ähnlichen Bereichen - die wir nicht werden aufhalten können.

Sicher macht man sich bei einer Geldausgabe dieser Grössenordnung Gedanken über einen etwaigen Werterhalt oder darüber, ob / wieviel Geld man evtl. verbrennen wird. Das mache ich natürlich auch. Es sollte aber niemals der ausschlaggebende Gedanke für einen Kauf sein.

Dass sich die Preise von Mustangs und ähnlichen Oldtimern kurz- oder mittelfristig nach unten bewegen, glaube ich übrigens nicht. Das Leben wird immer steriler, digitaler und gleichförmiger. Da wird es in Zukunft eher mehr Leute geben, die sich ein Ventil suchen, indem sie in der Garage ihren Mustang betrachten, um anschließend ein paar Runden zu drehen. Die Schere zwischen arm und reich wird sich (leider) auch weiter öffnen, was nochmals seinen Teil dazu beiträgt.

Ist nur meine bescheidene Meinung, die ebenso richtig wie falsch sein kann... ;)
Viele Grüsse,
Jürgen
rolstaff
Beiträge: 37
Registriert: Do 18. Jun 2020, 14:38

Re: Grundsätzliches zum Kauf eines fastback

Beitrag von rolstaff »

Benstang hat geschrieben:
HomerJay hat geschrieben:Hallo,
matching Numbers gabs nicht.
Frage, was darf er denn kosten? Die Kombi wird nämlich nicht billig

Natürlich gab es matching numbers.

Sowohl am Block als auch am Getriebe..

Nur weil nicht alle Motoren Nummer haben heißt es nicht, dass es das nicht gibt..

Also gab es sie doch ?

Ich frage mal konkret: Gab es matching numbers, vor allem am Block und auch am Getriebe bei den 67/68er fastbacks ?

@Torbsen: danke für Deinen link, aber das ist mir zu viel rot...

Am liebsten möchte ich ja einen 67/68er fastback 390 ci Schalter, der nicht "wie geleckt" aussieht.
Er dürfte ruhig seine Macken und Patina haben.

Aber: Er muss mir gefallen und sollte technisch top sein. Er sollte auch möglichst original sein (Motor...)
Ich habe aber dass Gefühl, als gäbe es überwiegend nur frame-off vollrestaurierte oder vom Zustand relativ schlechte. Oder täusche ich mich da ?
Klar kann es auch ein restaurierter sein. Die sehen ja nicht gerade schlecht aus... ;)
Da bin ich derzeit ziemlich offen.

Mit "gefallen" meine ich, dass die Farbe passen sollte (wobei ich da aber recht tolerant bin) und das gesamte Erscheinungsbild muss mich ansprechen. Sonst würde es keinen Sinn machen....
Viele Grüsse,
Jürgen
Antworten

Zurück zu „Kaufberatung“