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Verfasst: Mi 1. Aug 2007, 22:56
von husazwerg
Beschreibe doch noch einmal genau wann du das Tickern hören kannst. Bei mir haben sich so einige selbsternannte und bekannte Spezialisten einen Wolf gehört und dann war es nachher etwas ganz anderes: Gebrochener Kolbenring und der Motor lief einwandfrei, ohne Kompressionsverlust oder Ölverbrauch.
Gruß,
Husa
mysteriöses Ticken
Verfasst: Mi 1. Aug 2007, 23:28
von rainman
Hallo Husa,
alles bleibt anders. Zunächst bin ich mächtig erstaunt, wieviele Interessenten es für mein Motorgeräusch-Krimmi gibt.
Geräusche zu erkennen und zu treffsicher zu beurteilen ist eigentlich wie heilen durch handauflegen.
Nachdem der Motor nach der "Zweiköpfekur" wieder beieinander ist, war zunächst alles gut. Kein unerwüschtes Geräusch, runder Motorlauf... alles im Lot.
Eine "Fernfahrt" auf der Autobahn (ohne jagen) mit zusammen etwa 800 Kilometern hat vermeintlich gleiches Geräusch wieder entstehen lassen.
Aus Mangel an Zeit und einer versprochenen Geburtstagsfahrt mit meinen Eltern, Kind und Frau, bin ich zunächst nicht dazu gekommen, den Ventildeckel der linken Zylinderbank noch einmal zu lüften. Alle Ventile wurden ja vorschriftsmäßig eingestellt und funktionieren seitdem.
Lange Rede- kurzer Sinn- das Geräusch ist wieder verschwunden. Weder durch Hand anlegen noch durch Hand auflegen.
Interessant ist Deine Schilderung mit dem Kolbenring natürlich auch. Gezogen haben wir die Kolben meines Motors natürlich nicht. Die Laufbuchsen gaben auch bei näherer Betrachtung einfach keinen Anlass dazu. Ich werde die Sache mit den Ohren weiter beobachten und weiter von der Front berichten. Mittlerweile bin ich das den "Zuhörern" (Mitlesenden und Leidenden) sicher schon fast schuldig.
Der Vollständigkeit halber nur nochmal die kurze Beschreibung des zwischenzeitlich verschwundenen Geräuschs: es war ein mit der Motordrehzahl in der Frequenz (nicht der Lautstärke) ansteigendes metallische ticken aus dem Zylinderkopf im Bereich des 6. oder 7. Zylinders.
Ein Problem ist trotzdem noch geblieben. Mein guter Kumpel springt kalt unter Verwendung der Startautomatik wirklich immer sofort an- stirbt aber sogleich unmotiviert wieder ab. Ohne Startautomatik lässt er sich nicht zum zünden überreden. Die Ursache für diese Schwäche liegt sicher in der Gasfabrik (Versager). Mit neuen Dichtungen versehen ist er und unter unseren Werkstattbedingungen nach Buch auch eingestellt wurd er bereits. Leerlauf CO stimmt und Verbrauch ist auch akzeptabel. Unter Umstanden gibt es ja da auch ein mir unbekanntes Geheimrezept.
Bis Bald und Grüße von Jens aus Dresden
Verfasst: Do 2. Aug 2007, 09:46
von husazwerg
Na wenn das Tickern jetzt weg ist, dann kanns ja nur ein leicht verstopfter Hydro gewesen sein :icon_confused:
Dann gilt ab jetzt: Do not touch a running system LOL
Gruß,
Husa
Verfasst: Do 2. Aug 2007, 19:03
von Woodpecker61
wenns wirklich ein Hydro ist würde ich das Ding mal einfach tickern lassen, so schlimm ist das nicht und wenn mal irgendwann die Spinne runter ist kannst Du die Hydros ja mal ziehen. Übrigens kann man die Dinger zerlegen und reinigen dann tun sie es meistens wieder die hängen halt wenn das Öl was drin ist verharzt ist.
Woodpecker61