Meine erste Restauration: Projekt "Männertraum"

Hier kann jeder in einem eigenen Thread sein eigenes Restaurationsprojekt vorstellen.
Fragen rund um die Grundrestauration = Blech & Lack

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momentum
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Re: Meine erste Restauration: Projekt "Männertraum"

Beitrag von momentum »

Rusty hat geschrieben:Hallo Patrick,

ich drücke dir die Daumen, das du dich deinem Pony wieder mehr widmen kannst!

Mir ist ein bisschen dein Lenkgetriebe aufgefallen.
Hast du es überholt?
Sieht noch ziemlich "original" aus.
Um nicht zu sagen "unberührt" :D

Du wirst doch wohl nicht ...
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Rusty
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Re: Meine erste Restauration: Projekt "Männertraum"

Beitrag von Rusty »

Die Befürchtung hatte ich auch :D

Mal schauen was er schreibt.... ;)
Gruß Roland
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Piwi
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Re: Meine erste Restauration: Projekt "Männertraum"

Beitrag von Piwi »

Unberührt ist es nicht ;) Habs lackiert.
Aber richtig überholt hab ich es nicht... also ich habe es nicht bis ins kleinste auseinander gebaut. Hätte ich wohl machen sollen, richtig?
Naja, noch komme ich gut ran und kann es ohne größere Probleme wieder ausbauen, falls ich dort Hand anlegen sollte.

Vielleicht aber noch am Rande eine Frage an die Leser dieses Threads:
Hab ihr schonmal Erfahrungen mit den Repro Fensterhebern für die Seitenscheiben gemacht? Ich spiele mit dem Gedanken, mit für die Fahrertür einen neuen zu kaufen, da die Feder des Alten etwas ausgeleiert ist. Das Ding ist immer ganz oben und unter Spannung. Das Gewicht der Scheibe würde ausreichen, um den Fensterheber immer in seiner Position zu lassen, aber ganz schön ist das natürlich nicht. Und wenn ich dann mal die Zeit habe, will ich auch ohne Probleme am Wagen arbeiten und nicht immer fluchen müssen, weil sich beim Scheibeneinbau die Position des Fensterhebers ändert.

Gestern hatte ich auch einen meiner Schrauber zu Besuch in meiner Garage. Seine Meinung war, dass meine Möglichkeiten in der Garage auch langsam erschöpft sind und der Wagen wieder in die Werkstatt kann. Natürlich nicht nur, um den Motor reinzusetzen, sondern um die Restauration zu beenden :)
Gruß, Patrick
phudecek
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Re: Meine erste Restauration: Projekt "Männertraum"

Beitrag von phudecek »

Fals du eine Restauration durchführen willst bekommst du ärger mit dem Staatsschutz, außerdem ist Kaiser Willhelm lange hin^^ Du meinst Restaurierung ;)

Mir war etwas schon früher aufgefallen was das Lackieren in der Werkstatt anging und vll hätte ich es doch schon damals schreiben sollen. Man sieht das vor allem an den Bildern der Blattfeder zu Achse Befestigung. Genauer gesagt am Gewinde, das die wohl leider direkt auf Rost lackieren, was leider nicht sehr lange halten wird. Auch an manchen TEilen sieht man dass geschmirgelt wurde, da die an den Kanten und um Schraubenlöcher poliert sind. Das sieht man beim genauen Hinsehen, dass Kanten weg sind. Und bei den Beiden Innenraublechen vom Dachhimmel sieht man ,dass die Schrauben zu fest angezogen waren und das Blech eingedrückt ist, sowas bietet sich an es rauszuklopfen bevor man es Lackiert.

Daher der Hinweis. Egal wie gut man Handwerker kennt. Vertrauen ist gut, Kontrolle besser!
Viele Grüße
Peter
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Rusty
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Re: Meine erste Restauration: Projekt "Männertraum"

Beitrag von Rusty »

Hallo Patrick,

Wenn am Lenkgetriebe noch kein Verschleiß zu erkennen ist, würde ich zumindest das Gehäuse von innen reinigen.
Natürlich nur falls dies schon länger nicht der Fall war.

Bei mir hatte sich im Laufe der Zeit wegen fehlender Wartung das Fett zu einer knetartigen Masse verwandelt.

Ich glaube auch nicht, das in so einem Fall durch nachträgliches Schmieren oder Füllen mit der Presse und neuem Fett, den klumpen artigen Inhalt wieder zum Funktionieren bringt. Das Zeug hat sich da viel zu festgesetzt.

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Ich denke vor allem hier am Kugelgewindetrieb kritisch

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Außerdem kann man dann auch besser erkennen, ob eines der Bauteile vom Innenleben defekt, oder schon höher verschlissen ist.
Ein Überholsatz kostet ja nicht die Welt...
Gruß Roland
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Piwi
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Re: Meine erste Restauration: Projekt "Männertraum"

Beitrag von Piwi »

Man das sieht ja echt fies aus, was da alles in deinem Lenkgetriebe war...

Ein paar Tage habe ich ja noch, bis der Wagen in die Werkstatt gebracht wird. Dann werde ich das wohl nochmal angehen.
Die Fahrertür samt Scheibe ist nun auch drinne. Einen neuen Fensterheber habe ich mir noch gegönnt. Der Fensterhebergriff sträubt sich zwar gerade etwas, richtig montiert zu werden, aber das bekomme ich schon noch hin.

Als nächste Punkte stehen sonst noch die Dreiecksfenster der Türen an. Bei der Fahrerseite ist ein neuer Rahmen vorhanden, der nimmt die Führungsschiene der Scheibe aber nicht sauber auf. Da muss man wohl noch etwas rumbiegen, bis das passt.

Hoffentlich bleibt es bei diesen kleineren Baustellen... Auf größere Komplikationen kann man wohl immer verzichten :D
Gruß, Patrick
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Krischen
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Re: Meine erste Restauration: Projekt "Männertraum"

Beitrag von Krischen »

Hi Patrick,
lange nichts von Deinem Projekt gelesen...ich hoffe daß Du dieses Jahr auf die Strasse und vieleicht auch nach Hattingen kommst. ich habe Dein Projekt gespannt verfolgt und hoffe, daß Du jetzt nur vergessen hast, die erfolgreiche Zulassung zu vermelden.

Gallopierende Grüße

Christian
Piwi
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Re: Meine erste Restauration: Projekt "Männertraum"

Beitrag von Piwi »

Hi,

ich weiß, ich tue mich in letzter Zeit sehr schwer damit, diszipliniert neue Infos zu meinem Projekt zu berichten. Aber es geht voran. Zwar ist der Wagen noch nicht zulassungsreif, aber der Weg zum TÜV wird immer kürzer :D

Mein Mustang ist jetzt auf jeden Fall wieder zuhause in seiner Garage. Die Zeit in der Werkstatt hat sich dann doch immer wieder etwas gezogen, was vor allem daran lag, dass Teile besorgt werden mussten (z.B. die Servoschläuche) usw.

Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden. Habe mir ja letztes Jahr auch extra eine Woche Urlaub gegönnt, um von früh bis spät mit in der Werkstatt zu sein, zu helfen wo es geht und soviel selber zu machen wie möglich.

Vorab: Die Türen sowie die Seitenscheiben und Dreiecksfenster habe ich nicht weiter angefasst. Da gehe ich ran, sobald die Arbeiten im Motorraum erledigt sind und die Kotflügel montiert wurden.

Jetzt aber erstmal eins nach dem anderen. Als mein Mustang in der Werkstatt ankam, durfte er sich erstmal in der Warteschlange anstellen :D Es dauerte ein paar Tage (bis zu meinem Urlaub), bis er an der Reihe war. Und das erste, was wir dann gemacht haben, war natürlich die Hochzeit:
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Anfangs wurde gesagt, dass es ein Kinderspiel ist, den Motor einzubauen. Fand ich als Laie jetzt nicht. Was hab ich mir da einen abgebrochen, um den Motor in die richtige Ecke zu drücken und ihn an den Lagern zu befestigen. Zwischenzeitlich hatte ich echt angst, dass der Kasten auseinander fällt. Aber die routinierten Schrauber haben mich immer schnell zurück auf den Teppich geholt.

Als der Motor soweit verbaut und "angschlossen" war, haben wir noch ein paar Einstellungen vorgenommen:
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Das Verkabeln und Verdrahten hat sich hier echt gezogen, weil ich die Servoschläuche richtig verlegen wollte, jedoch die falschen Schläuche bestellt habe usw. Letztendlich habe ich die "Big Block" Schläuche verbaut, sodass ich nicht an den Gußkrümmern vorbei muss. Finde ich einfach schöner :D
Ein Baustelle habe ich hier aber noch immer, da der Halter für die beiden Schläuche zwischen Steuerventil und Pumpe nicht so richtig seine Arbeit verrichten will. Da rutschen mir die Schläuche noch raus... Aber das bekomme ich schon noch hin.

Aber nachdem auch das soweit es ging erledigt war, konnte der Motor zum ersten mal angeschmissen werden, nachdem er verbaut wurde. Das Resultat war eine Fehlzündung und endsprechendes Feuerwerk aus den Gußkrümmern :D Junge was ist mir erstmal der Allerwerteste auf Grundeis gegangen... Feuer ist eigentlich das letzte, was ich da sehen wollte. Wie gut, dass meine bessere Hälfte immer das Smartphone griffbereit hat:

https://youtu.be/LZJ4c3-2Np4

Keine Viertelstunde später konnte der Motor dann aber wirklich einmal kurz laufen, damit ich mein persönliches Erfolgserlebnis verzeichnen konnte.

Es vergingen dann ein paar Tage bis Wochen, und es fehlte nach meinem Urlaub wieder etwas an der Zeit. Hin und wieder kam ich in die Werkstatt, um den Fortschritt zu sehen. Bis ich eines Abends in die Werkstatt kam und mit den Worten "Was hast du denn da angestellt?" begrüßt wurde... Die Jungs hatten soweit alle Flüssigkeiten aufgefüllt und wollten den Motor warmlaufen lassen, als sie (leider zu spät) bemerkten, dass der Wärmetauscher der Heizung undich war und es mir fröhlich in den Fußraum der Beifahrerseite lief... so eine Schei**e... der ganze Teppich war klitschnass... das war eine verdammte Drecksarbeit, die ganze Flüssigkeit wieder aus dem Auto zu bekommen.
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Leider war es Dezember und draußen kalt und nass, sodass ich den Teppich nicht in die Sonne legen konnte um ihn zu trocknen. Also saß ich da, Tagelang, und habe mit Lappen, alten Zeitungen und einem Fön die Feuchtigkeit bekämpft.

Die Schrauber haben den Heizungsschlauch dann am Motor erstmal überbrückt, damit ich den Wagen nicht wieder flute...

Außerdem habe ich noch eine Einkaufsliste mit auf den Weg bekommen: Ein neuer Vergaser und ein neuer Anlasser. Cool, dachte ich, wieder Geld ausgeben... Aber was muss das muss, denn der alte Vergaser hat eine verstopfte Benzindrüse, weshalb der Motor zwar läuft, sich aber anhört wie ein Sack Nüsse.

Anfang Januar waren die Jungs aus der Werkstatt dann auch soweit fertig mit dem Wagen, dass ich ihn wieder nach Hause holen konnte. Alle Leitungen und Schläuche sind verlegt, Bremsen sind eingestellt, entlüftet und getestet und die ersten Meter hat der Wagen auf dem Hof der Werkstatt auch schon abgerissen.

Jetzt bin ich gerade dabei, die Servoschläuche zwischen Steuerventil und Druckzylinder dicht zu bekommen (müssen hoffentlich nur richtig fest angezogen werden), und ich möchte noch die Scheinwerfer und Hupen mit extra Relais und Sicherungen absichern. Dabei hilft mir ein Kollege, der gerade einen schicken kleinen "Sicherungskasten" baut, in dem die ganze Magie stattfindet. Wenn dieser Kasten dann im Motorraum verbaut ist, kann ich die letzten Belche anbauen, die Türen final zusammenbauen und mich dann auf die vielen Kleinigkeiten freuen, die danach noch zu erledigen sind :D

In dem Sinne, der aktuelle Klang meines Wagens:
https://youtu.be/9y9E8Vkk15o
Gruß, Patrick
68jan
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Re: Meine erste Restauration: Projekt "Männertraum"

Beitrag von 68jan »

Eine Überholung des alten Vergasers wäre nicht möglich gewesen... :shock:
Jan ;)

Ansonsten noch viel Erfolg.
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machmeter1
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Re: Meine erste Restauration: Projekt "Männertraum"

Beitrag von machmeter1 »

Na ja das hört sich ja nicht so schlecht an. Mein Tipp, bestell Dir einen neuen Heizunglüfter, teste ihn zuvor und dann erst einbauen. Beim Anschließen der Schläuche Vorsicht walten lassen. Eventuell vorher die Enden warm und oder Silikonspray verwenden. Der gelötete Heizungskasten verträgt keine rohe Kraft. Nächster guter Tipp: Vergiss alle Aftermarket Servoschläuche! Nimm die Anschlüsse mit zum Boschdienst und lass Dir Schläuche mit Nippel dort anfertigen. Die haben Schläuche mit Drahtverstärkung in Meterware und basteln Dir eine 100% Dichte Verbindung. Nimm die orignalen Schläuche mit und somit können sie diese als Muster nehmen. Dann hast Du original look aber gute Qualität.

Wenn Dir der Servoschlauch abgeht, hast noch mal Feuer unter der Haube. Guter Landmaschinen Mechaniker sollte auch reichen.

Ich habe bei mir Aftermarket verbaut, aber diese mit ordentlichen Pressungen versehen lassen. Jedenfalls hat der Boschdienst gleich erkannt, dass diese Schläuche aus China oder sonst wo, nur Spielzeug sind. Jeder Volkswagen hat da bessere drin.

lg Wolfgang
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