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Re: Hinterachse - Krumme Schweißnähte - und nun?
Verfasst: Do 9. Jul 2020, 07:00
von extra_stout
Hallo zusammen,
da gabs wohl noch kein Alkoholverbot im Werk...
Die Achsenbreiten im Netz sind meistens Trommel zu Trommel. Hier bekommt man die Werte für "brake space":
https://www.currieenterprises.com/how-to-order-online
1385mm=54,5''
54,5**+2*2,5'' (small bearing)=59,5'' also sollte das eine 67+ Achse sein.
Gruß
Bernhard
Re: Hinterachse - Krumme Schweißnähte - und nun?
Verfasst: Do 9. Jul 2020, 07:39
von HoLeeShit
Für mich sieht das nach einer hässlichen Crashreparatur aus.
Re: Hinterachse - Krumme Schweißnähte - und nun?
Verfasst: Do 9. Jul 2020, 09:48
von extra_stout
Hast Recht, hab jetzt erst die original Schweißnaht darunter gesehen.
Re: Hinterachse - Krumme Schweißnähte - und nun?
Verfasst: Do 9. Jul 2020, 10:50
von Jan1980
jo, die Maße deuten für mich dann auch auf eine Achse hin, die nicht passt. hab den Verkäufer dennoch nach weiteren Daten gefragt. Weiß der Geier, wie der gemessen hat.
was meint ihr denn, wenn die nicht dicht sein sollte, kann man da Schweißpunkte setzen, um es wieder dicht zu bekommen?
Re: Hinterachse - Krumme Schweißnähte - und nun?
Verfasst: Do 9. Jul 2020, 10:58
von Bullfrog
Jan1980 hat geschrieben:
was meint ihr denn, wenn die nicht dicht sein sollte, kann man da Schweißpunkte setzen, um es wieder dicht zu bekommen?
Ich würde da eher das Gebrattel wegschleifen und ne saubere Naht ziehen.
Re: Hinterachse - Krumme Schweißnähte - und nun?
Verfasst: Do 9. Jul 2020, 11:05
von extra_stout
Bullfrog hat geschrieben:Ich würde da eher das Gebrattel wegschleifen und ne saubere Naht ziehen.
So sieht es grundsätzlich aus. Wenn da aber ein durchgehender Riss ist (sollte ja wenn es undicht is) dann würde ich das aber zu jemandem Bringen der Schweißerfahrung hat. Ich würde nicht einfach nur drüber brutzeln, sondern eine V-Naht vorbereiten und ggfs an den Enden der Risse Bohrungen setzen, um Risswachstum zu vermeiden. Und dann sollte das halt wirklich sauber "durch geschweißt" werden. Bei der Dicke braucht man auch etwas Strom, also nicht wie bei Blecharbeiten. Thermischer Verzug kann dann auch ein Problem sein. Ich würde das z.B. nicht selbst machen...
Checke erstmal wie beschrieben, ob das noch alles im Winkel ist...
Re: Hinterachse - Krumme Schweißnähte - und nun?
Verfasst: Do 9. Jul 2020, 22:44
von Jan1980
ich habe ehrlich gesagt, nicht geschnallt, wie ich die Achse vermessen soll. also hinsichtlich der Frage, ob sie gerade ist. das Doofe ist ja, dass das Diff in der Mitte eigentlich rund ist. ich kann mir nicht richtig vorstellen, wie ich das ganze Gerät waagerecht ausrichten soll.
ich würde erstmal die Böcke ausrichten, dass die gerade sind. dann muss ich die Achse perfekt mittig drauflegen. das wird schon schwierig genug

und dann die äußeren senkrechten Bleche messen, ob sie im 90 Grad Winkel stehen. ich mein, die kleinste Abweichung beim Ablegen auf die Böcke ruiniert ja schon die Messung. ich werde es aber ma probieren.
Re: Hinterachse - Krumme Schweißnähte - und nun?
Verfasst: Fr 10. Jul 2020, 13:52
von tody
zum vermessen kann man zB so ein werkzeug nehmen.
https://www.summitracing.com/parts/mbt-1000-renk1
habe ich bei mir in der halle, muss aber mal schauen, ob ich die richtigen passstücke für eine 8" habe.
ist halt "nur" eine präzisionswelle mit ein paar gedrehten alustücken.
Re: Hinterachse - Krumme Schweißnähte - und nun?
Verfasst: Fr 10. Jul 2020, 15:53
von extra_stout
Die Messlehre ist natürlich der Hit!
Kannst du aber nicht einfach die Achse hochkant auf den Flansch der Bremsankerplatte stellen auf einer ebenen Fläche (und dieser mit der digitalen Wasserwaage als Referenz nehmen) und dann auf der anderen Bremsankerplatte messen. Zusätzlich kannst du den 3rd member demontieren und dort auf der Dichtfläche messen.
Aber alleine die erste Messung sollte ja schon eine Tendenz ergeben.
Die beiden Blattfederaufnahmen wären dann eine weitere Referenz. Wobei ich schon eine Achsgehäuse hatte, bei der die Aufnahme komplett verzogen war.
Gruß,
Bernhard
Re: Hinterachse - Krumme Schweißnähte - und nun?
Verfasst: Fr 10. Jul 2020, 17:32
von HoLeeShit
Was ist die Hoffnung, eine einwandfrei gerade Achse?
Kann man wohl selbst bei einer nachweislich unfallfreien Achse nach fuffzig Jahren nicht erwarten!
Hauptsache, die Innereien können verspannungsfrei und spurgenau laufen.
Dafür sollten die Tolleranzen der Bauteile bei LEICHTEM Verzug des Gehäuses schon sorgen. Die Schmelznase beiflexen, saubere Naht rum, Farbe rüber, fertig.