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Re: Entlacken und Karosseriearbeiten...

Verfasst: Mo 11. Jan 2016, 13:14
von mcdarookie
Also ich kann Dir nur dazu raten, MEHR auszugeben. Ich bin absolut unzufrieden mit den Karosserie & Lackarbeiten und habe dafür 5K bezahlt. Bei mir musste allerdings richtig viel geschweisst werden - Dauer war 7 Monate. Lack war 2 Schicht und jetzt hat er eine Orangenhaut. Bisher zwar keine Blässchen, aber perfekt ist anders...

Der Wagen wird demnächst nochmal nassgeschliffen und angeblich wirds dann gut - dazu kann ich noch nix sagen, aber das nass schleifen kostet auch nochmal ein paar Tausender... je nach Arbeitszeit. Zum Glück ist der Lack dick genug bei mir :D

Anyway: Fazit - gib mehr aus.

Re: Entlacken und Karosseriearbeiten...

Verfasst: Do 3. Mär 2016, 09:36
von Juppchen
Danke an Euch alle,

hab nach langer Suche nun einen Lacker, der viele Oldtimer macht und sich auskennen sollte.
einen Karosseriebauer sucht man hier vergebens, falsch - einen karosseriebauer, der nicht nur für Versicherungen arbeiten will und vor 2017 auch noch Kapazität frei hat - ich verzweifle, aber wird schon.

Gruß

Juppchen

Re: Entlacken und Karosseriearbeiten...

Verfasst: Do 3. Mär 2016, 12:28
von Günther-Nbg
Mein Wagen ist nächste Woche fertig, bin echt gespannt und werde berichten.

Re: Entlacken und Karosseriearbeiten...

Verfasst: Sa 5. Mär 2016, 20:00
von JMS Bavaria
Nicht nur berichten, sondern Bilder reinstellen ;)

Re: Entlacken und Karosseriearbeiten...

Verfasst: Sa 5. Mär 2016, 20:54
von schuschi
Hallo Juppchen,

also:

=> Strahlen vs. Tauchen würde ich u.a. vom Zustand abhängig machen. Das abrasive Strahlmittel beseitigt auch den Rost. Eine KTL-Beschichtung ist schon was feines aber teuer und die Basis muss gut sein. Ich habe eine Strahler hier in der Gegend der hat viel Erfahrung mit Autos und ja, große Flächen(Türen/Dach/Motorhaube) können sich verziehen und das bei allen Autos!
=> Du musst Die auch immer überlegen, wie du das mit der Logistik hinbekommst(zerlegtes Auto transportieren, verladen, entladen etc.)
=> Selber zerlegen macht Sinn weil Du das Auto auch wieder zusammen bauen willst.
=> Motorraum/Innenraum und Unterboden Lackieren kann jeder, dazu ist keine Profiausrüstung notwendig, hab ich bei mir in der Garage(in einem Zelt) selber gemacht. Lacksystem mit deinem Lackierer vorher abstimmen.
=> bei einem seltenen Auto machen Originalteile Sinn weil sie den Wert dann auch wiederspiegeln, bei einem eher nicht so seltenen Auto must Du kalkulieren ob das alles in einem richtigen Verhätnis steht. Oft ist es so, das die Kollegen in den USA alles so verpfuscht haben das nichts mehr zu retten ist.
=> Ich hab ein Angebot für die Lackierung von meinem Cabrio das irgendwo bei 7k€ liegt. Tatsächlich habe ich einen Lackierer gefunden der das noch günstiger hinbekommen hat ;)
=> den Motor kannst Du z.B. Trockeneisstrahlen lassen, kostet auch so um die 100€/Std. Der Vorteil ist, du musst ihn nicht zerlegen. Ich denke die bekommen das in 2 -3 h hin. dann kannst Du in aufhübschen.

Re: Entlacken und Karosseriearbeiten...

Verfasst: Do 10. Mär 2016, 20:31
von Juppchen
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!

Aktuell bin ich ja nun in der Zerlegungs-Endzeit-Indpenence angekommen und siehe da, man findet doch immer mehr Nettigkeiten.
Aktueller Karossieriestand ist folgender:
Ausgetauscht werden MUSS folgendes

Stehblech vorne rechts (Batterie)
2 von 4 Bodenblechen, also Kpl. Tausch, da die anderen auch ziemlich rostig sind
Seitenwand links, weg. Besch... US Flickschusterei.
Sei Cowls sind noch in ihrer Struktur, aber nicht zu retten.

Aber nun kommts:
Die Amos haben ein anderes Dach aufgesetzt, und das ist schief, nicht viel aber schief.
A-Säule links und rechts der Windschutzscheibe abschneiden.
Danach in ungefähr gleicher Höhe die B-Säule waagerecht (also ungefähr!) bis zur Hälfte der Aussparung der Lüftungsschlitze ebenfalls aufschneiden. Dann mit der Metallsäge so ungefähr senkrecht nach oben schneiden un den Fensterrahmen der Heckscheibe zerschneiden.
Nachdem dies getan ist hebt man zu Zweit das komplette Dach ab und hat fast einen Mustang Targa.
Jetzt nehmen wir ein Dach von einem beigen Mustang (meiner is ja Aqua) das vorher so ungefähr genauso rausgetrennt wurde.
Zu zweit das Dach aussetzten und irgendwie so schweißen, das hinter mit Farbe und Spachel alles weg ist. Ach ja, die Scheiben sollten passen und die Türen wieder schließen.
Ich schätze das dauert bestimmt einen ganzen Samstag Vormittag - also wenn man zu zweit ist...

Ich denke, das ich es überdenken muss...
Schneller, Front, Heck sieht soweit frei von Rost aus. Auch die B-Säule scheint recht neu über dem Schweeler festgebraten zu sein. Tür ist auch von einem anderen Auto. Ich denke, das hier auf der Fahrerseite ein Crash war, der nach einer Entlackung erst richtig sichtbar wird.

VIN- Nummer ist nur das Blechschild in der "falschen Tür" und Armaturenbrett.
Karosserie ist zumindest ab Windschutzscheibe Original bis ins Heck.
Auch ist die rechte Seite der Stehbleche Original.

Links hab ich keine Ahnung. Eingeschlagen sind bei mir gar keine Nummern, was aber laut meinen Infos an einer Streikphase bei Ford, Ende 67, liegen könnte...

Was kostet ne Rohkarosse Early 68?

Entlackung: 2.600 Euro netto inkl. Entrosten
Teile inkl. der Wunschbleche da. 4.000 Euro
Kostenschätzung von zwei Karosseriebauer, wenn diese dann Zeit haben in2017
Ca. 6.000 Euro, wenn das reicht.

Da bin ich echt am überlegen ob ich noch entlacken soll.
VIN raus und meine Karosse verkaufen?

Ich grübel mal, morgen kommt noch ein Spengler, mal fragen was der meint.

Ich nerv euch weiter keine Sorge! :D :mrgreen:

Juppchen

Re: Entlacken und Karosseriearbeiten...

Verfasst: Do 10. Mär 2016, 21:36
von schuschi
Hallo Juppchen,

es tut mir sehr leid was da alles zum Vorschein kommt, aber Kopf hoch, das ist nicht aussichtslos!
Zum anderen überlege mal, ob Du nicht Bilder einstellen möchtest, dann kann die der eine o. andere ggf. noch einen Rat geben.
Dann noch, es gibt immer mal wieder abgebrochene oder aufgegebene Projekte, vielleicht ist da mal eine Karosse dabei.

Re: Entlacken und Karosseriearbeiten...

Verfasst: Sa 12. Mär 2016, 15:47
von Juppchen
Danke, ich bin nicht am Boden zerstört, es ärgert mich halt und es kostet Geld, mal wieder...
Andererseits, wenn man ein solches Projekt angeht, sind diese Dinge oft normal.
Aber es gibt auch Gutes zu berichten:
Weder der Sachverständige, noch der Karosseriebauer machen sich ernsthaft Sorgen mit dem Dach.
Offensichtlich ist es nur ein bisschen schief, was kein Problem darstellen soll. Sicherheit, kein Thema, die Schweißnähte müssen fachmännisch nachgezogen werden und dann wirklich "unsichtbar verschliffen werden" dann soll das ok sein laut Sachverständigem. Zitat: wenn das ordentlich nachgearbeitet wurde geht es überall kaputt aber nie mehr an der Schweißnaht. Das nehme ich so hin.

Mein Anfangsverdacht, das die Karosse wohl nur aus anderen Teilen besteht, hat sich verflüchtigt. Gestern habe ich die original Vin gefunden, und zwar am äußeren Rand dort wo diese in der Kotflügelaussparung stehen sollte. Allerdings ist meine unter dem Kotflügel. :?

Die Kpl. Karosse ist Original, außer Dach, linke Tür und linker Kotflügel.
Sogar die Seitenwand links ist außer dem Rep. Blech anscheinend Original, Karosseriebauer will sie retten und die ami Reperatur so reparieren, dass man nix mehr sieht, und zwar am blanken Blech nix mehr sieht, klingt gut.

Nach langer Inspektion steht ziemlich fest, dass die vorderen rechten Stehbleche schon mal gerade gezogen wurden, aber der Rahmen Original ist und nicht beschädigt war. Soweit rechte Seite.
Linke Seite gabs wohl nen Crash, hier Popnieten Reparatur der Seitenwand an der C-Kontur, andere Tür und Kotflügel aus einem anderen Mustang - Stehbleche nicht gezogen und Original inkl. Rahmen (Träger).
Ja, und das Dach...

Neue Bodenbleche und Windlaufbleche erwähne ich nicht, da dies für mich altersbedingter Austausch ist.

Chemische Entlackung ist beschlossen, inkl. Entrostung, dann wird entschieden, wieviel Original zu retten ist...

Ärgern tun mich im Moment die Karosseriebauer und Lacker, die sich die Preise sehr unterschiedlich hoch puschen und mir (jeder sagt was anderes) klar machen wollen, dass alle anderen Pfuscher sind und nur der Teuerste auch gut ist (meist sie selber). Da ist es nicht leicht den Richtigen auszuwählen, der nicht immer der Teuerste sein muss - das ist im Moment für mich der einzige wirkliche Stressfaktor - alles andere ist der normale Restaurationswahn... :D

Bei Neuigkeiten oder Fragen Morse ich Euch an :twisted: :twisted:

Juppchen

Re: Entlacken und Karosseriearbeiten...

Verfasst: Sa 12. Mär 2016, 16:31
von Braunschweiger
Hi
Das du deine FIN unter dem Kotflügel gefunden hast, ist so richtig beim 68er, sollte sogar auf beiden Seiten zu finden sein.
Sichtbar ist die FIN ja nur noch an der Frontscheibe, bzw. am Doortag.
Nur nicht unterkriegen lassen.
Gruß Harald

Re: Entlacken und Karosseriearbeiten...

Verfasst: Mo 14. Mär 2016, 07:03
von Juppchen
Hi Harald, das habe ich so nicht gewusst mit der VIN /FIN. Ich dacht auch beim 68er sei diese sichtbar am Stehblecht an der Aussparung Kotflügel.Aber bei mir ist diese an der Aussparung aber unter dem Kotflügel - eigentlich Blödsinn, wenn doch die Aussparung vorhanden ist, dann die Nummer daneben zu schlagen, so dass sie nicht sichtbar ist.
An allen weiteren Stellen ist definitiv keine FIN vorhanden, obwohl orig. Bleche.
Klar, an der Windschutzscheibe ist diese auch noch.

Danke Juppchen