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Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor
Verfasst: Fr 26. Jul 2013, 11:48
von s.arndt
Hallo Marco,
wenn deine Kurbelwelle wirklich Schrott ist, kann ich dir eventuell eine geschliffene Kurbelwelle mit Pleul aus einem 428 iger anbieten.
Das ergiebt dann eine leichte Huberhöhung. Binn aber erst mal 14 Tage im Urlaub.
Grüsse Sylvio
Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor
Verfasst: Sa 27. Jul 2013, 12:51
von Cobra79
Hallo zusammen,
sorry, konnte leider erst heute morgen wieder online gehen.... darum die etwas verspätete Antwort.
Die Kurbelwelle war auf einem Rissprüfgerät was der Motorenbauer hat, geprüft. Sie wurde mit einem speziellen Medium eingesprüht und dann konnte man mit einer Lampe deutlich mehrere Risse sehen. Habs versucht zu fotografieren. Auf den Bildern ist es leider nur schwer zu erkennen.
Anhand der Nr. im Block, haben wir mittlerweile herausgefunden, dass dieser von 1992 ist.
Auf der Nockenwelle steht die Nr.: C71Q6-340701.
Hier haben wir nix gefunden. Was ist das für eine???
Die Option mit der 428er KW klingt verlockend. Hab mittlerweile auch schon darüber nachgedacht den Hubraum zu erweitern. Jetzt wo eh alles gemacht werden muss.
Ist der Block beim 390er und 427 bzw. 428er den gleich?
Hab auch schon gesehen das es mehrere Stroker Kits gibt.
Warum darf die Kurbelwelle eigentlich nicht nitriert werden? Das hatte ich ursprünglich in jedem Fall vor.
Feinwuchten nicht.
Anbei hab ich aber mal ein Bild von der Block Unterseite. Ein Wunder, das die Ölwanne überhaupt dicht war.
Hier ist deutlich ein Versatz zu sehen. Das sind fast 2 mm.
Gruß - Marco
Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor
Verfasst: Sa 27. Jul 2013, 13:30
von 68GT500
Hallo Marco,
Also bei Deinem Motorenbauer muss ich mich immer mehr wundern...
- keine Ahnung welche Nummer ihr auf dem Block gefunden habt, aber die letzten FEs wurden 1976 hergestellt...
Eine Ford Temperguss Kurbelwelle darf nicht nitriert werden weil:
- sie so hart ist, dass es unnötig ist (mit ein Grund, warum Ford dieses Material entwickelt hat!)
- durch die hohen Temperaturen beim Härten verzieht sich jede Welle - Schmiedewellen werden danach gerichtet. In einer Temperguss Welle entstehen durch das Richten Mikro Risse, die früher oder später zum Bruch führen.
Der Versatz zw. Block und Lagerbock ist völlig im Rahmen - wahrscheinlich wurde mal die Grundbohrung der Kurbelwelle gemacht ...
Ähnliche Versatze sind bei dem Steuerkettengehäuse und Zylinderkopf zu Ansaugbrücke zu finden - und in keinster Weise bedenklich.
Wie schon befürchtet, scheint ihr Doch mit Europäischer Brille an das Ding ran zugehen...
Wenn Du - laut Deiner Worte - eher gemütlich unterwegs bist, dann gibt es keinen Grund einen Stroker zu verbauen...
Ein gut gemachter 390er reicht locker um die Reifen von der Felge zu brennen.
mfg
Michael
Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor
Verfasst: Sa 27. Jul 2013, 15:41
von badboy289
Hi Marco
Ich hab null Ahnung vom FE und Ich will hier Micha gar nicht rein reden, denn er weiß mit Sicherheit was ein FE braucht und was nicht.
Aber allein wie ihr an den Motor ran geht finde ich schon völlig Kopflos...
Wenn ich einen Motor aufbaue , dann wird immer zuerst festgestellt ob der Block verwendbar ist oder !nicht! weil davon hängt nun mal der ganze Rest ab. Und deshalb wird er immer als erstes Komplett vermessen und begutachtet und alle Werte auf das hundertstel (0.01mm) aufgeschrieben und mit dem
Shop Manual verglichen.
-alle Zylinderdruchmesser unten mitte oben
-alle Kurbelwellenlagerbohrungen
- Lifterbohrungen
- Zylinderkopfflächen auf Ebenheit prüfen
-Gewinde checken
- Risse ?
- Nockenwellenlagerbohrungen
und und und...
Dann weiß ich was ich hab oder nicht hab und was laut Shop Manual noch drin ist und was ich selber noch für ok halte und was ich will und erwarte von dem Motor.
So und jetzt würde ich erst über den ganzen anderen Kram nachdenken

Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor
Verfasst: So 28. Jul 2013, 22:36
von Cobra79
Hallo zusammen,
Ihr habt Recht.

Es fällt nur schwer die europäische Denkweise abzulegen.
Der Block wurde komplett gecheckt und ist ok. Das Shop Manual haben wir.
Es sieht in der Tat so aus, dass ich jetzt nur eine neue Kurbelwelle einbauen lasse. Sonst lass ich alles wie es ist. Der Rest ist ok. Will ja dieses Jahr noch mit dem Schätzchen fahren
Wir haben nicht raus gefunden, was es für eine Nockenwelle ist. Wir bauen Sie aber wieder ein. Das Ding ist ja vorher auch damit gelaufen. Wäre halt nur interessant gewesen welche es ist.
Kann man denn so ohne weiteres die 428er Kurbelwelle, wie sie mir von Sylvio angeboten wurde einbauen?
Oder sind dann noch weitere Änderungen nötig?
Sonst würde ich mir eine in Amiland bestellen.
Grüße - Marco
Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor
Verfasst: Mo 29. Jul 2013, 10:45
von 68GT500
Hallo Marco,
da die Nocke DAS wichtigste Teil ist, was ausschlaggebend dafür ist für die Art und den Drehzahlbereich wie der Motor seine Leistung abgibt, würde ich das alte, unbekannte Teil auf keinen Fall wieder verwenden.
Der Motor benötigt eine Symmetrische Nocke wie z.B. die Comp Cams 252H oder maximal die 260H.
Auf keinen Fall schärfer.
Dazu benötigt er noch Fächerkrümmer, ohne die er die ganze angesaugte Luft nicht nicht loswerden kann.
Zuletzt noch einen normalen Verteiler mit Unterdruck Dose.
mfg
Michael
Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor
Verfasst: Di 30. Jul 2013, 10:39
von Cobra79
Hallo Michael,
werde Deine Ratschläge befolgen.
Bestelle mir die Nockenwelle 252H. Wird für meine Fahrweise wohl am besten sein.
Bleibt nur noch die Frage wegen der Kurbelwelle
Kann die Kurbelwelle vom 428er einfach eingebaut werden kann, oder muss dann nochwas geändert werden?
Würde gerne diese Woche die Bestellung fertig machen
Fast hätte ichs vergessen. Hab zum Auto eine neuwertige Ansaugspinne Edelbrock Performer RPM bekommen. Nr. 7105. Ist die ok für den Motor?
Würde mir dann auch direkt einen neuen Vergaser mitbestellen.
Du meintest ein Holley wäre am besten. Hast Du auch hier eine Empfehlung für mich?
Nochmal Danke für die Hilfe
Grüße
Marco
Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor
Verfasst: Di 30. Jul 2013, 11:07
von 68GT500
Hallo Marco,
die 428er kurbelwelle kann NICHT einfach so eingebaut werden.
Du brauchst dann auch noch die entsprechenden Kolben (=Mercury 410) und die entsprechende extern gewuchtete Schwungscheibe bzw. Flexplate.
Die Performer RPM Ansaugspinne ist eine hervorragende Spinne für den FE - aber warum behälst Du nicht erst mal das was Du hast?
Der passende Vergaser wäre eine holley 3310 - davon habe ich etliche, könnte einen entbehren
mfg
Michael
Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor
Verfasst: Mi 31. Jul 2013, 23:37
von Cobra79
Schönen guten Abend!
Mir raucht der Kopf.... für mich als Büroakrobat nicht ganz einfach. Aber es macht auch Spaß sich in die Materie einzudenken
Da ich für die Arbeit nicht viel zahlen muss, kümmer ich mich um den ganzen Bestellkrams....
Rock Auto hat zwei Kurbelwellen im Angebot. Ist wohl von der Nr. der verbauten abhängig welche ich brauche.... werde morgen nochmal in der Werkstatt nachschauen welche es ist.
Ein paar Fragen hab ich allerdings noch, bevor ich die Bestellung raushaue......
Ein Hydrostößel ist kaputt und ich muß einen neuen Satz bestellen.
Comp Cam hat auch hier diverse im Angebot. Hydraulic Lifters sind richtig oder? Da gibt es jede menge verschiedene
Muss eigentlich immer beides zusammen getauscht werden? Glaube ich habs im Forum schon mal gelesen.
Außerdem hab ich eine hässliche total verkratzte Chrom Ölwanne die ich gerne in einem ersetzen würde.
Macht es Sinn eine mit mehr Volumen zu nehmen und auch eine stärkere Ölpumpe?
Vielen Dank und Grüße
Marco
Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor
Verfasst: Do 1. Aug 2013, 10:04
von 68GT500
Hallo Marco,
eigentlich sollte jeder Motorenbauer wissen, dass eine neue Nockenwelle NUR mit NEUEN Liftern eingebaut werden darf.
Diese Teile benötigen eine spezielle Einlaufpaste.
Ebenso benötigt man einen Öladditiv mit ZZDP
Weiterhin muss der Motor sofort anspringen und muss danach mit mindestens 2000-2500 RPM - mindestens 15 Minuten einlaufen.
In den ersten paar Hundert km sollte der Motor nie lange im Leerlauf laufen...
ich habe echt ein schlechtes Gefühl - bei den "Experten"...
mfg
Michael