Automatik in den Bergen

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KOCHSVEN2000
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Automatik in den Bergen

Beitrag von KOCHSVEN2000 »

Moin Zusammen,

Bitte entschuldigt die für die meisten hier etwas komisch wirkende Frage, aber als Nordlicht hatte ich noch nicht die Chance zu dem Thema Erfahrungen zu sammeln:

Mich würde interessieren, ob diejenigen unter Euch, die Ihr Pony zeitweise auch etwas sportlicher in den Bergen bewegen, damit irgendwelche Probleme mit Mustang (Automatik) bekommen, seinen Bremsen, Motor-/ Getriebe- Temperatur usw.

Und was es bei einem alten Automatik so an Tipps gibt, Verschleiß und Schäden zu reduzieren bzw zu vermeiden.

Hintergrund:
Ich spiele mit dem Gedanken, nächstes Frühjahr mit meinem Pferdchen mal die Alpenpässe zu besuchen und meine Begleiter werden wahrscheinlich alles Handschalter deutscher Oldtimer sein..

Danke Vorab und kommt gut ins Wochenende!
Danke und Gruß

Sven
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Red Convertible
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Re: Automatik in den Bergen

Beitrag von Red Convertible »

Moin Sven,
ich war regelmäßig mit meiner 66'er (ex)Lady auch mal außerhalb der üblichen Sonntagsfahrten unterwegs.
Meine Erfahrungen sind, Trommelbremsen an der Vorderachse kommen in den Alpen sehr schnell an ihre Grenzen, ein Upgrade auf Scheibenbremse war mir daher sehr wichtig.
Das Fahrwerk war bei mir mit 1" Stabilisator und einstellbaren Performance Zugstreben vorn, hinten mit Bärbel-Buchsen in den Shakles aufgerüstet. Rundum waren die grauen KYB's Gasdruck Stoßdämpfer verbaut, ansonsten alles original.
Räder hatte ich auf 15x7 Styled-Steel-Wheels mit 215/60R15 Sommerreifen von Semperit geändert.
Getriebe war ein C4 Select-O-Matic aus den 70's, das ich häufig manuell geschaltet habe.
Mit all diesen Modifikationen konnte man Recht sportlich um die Ecken knallen, selbst auf der Autobahn war ich häufig mit Topspeed unterwegs und hatte noch Reserven.
Man kann einem alten Gaul schon sehr sportliche Eigenschaften anerziehen, ist aber auch ein bisschen mehr Aufwand.
LG
Mario
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68GT500
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Re: Automatik in den Bergen

Beitrag von 68GT500 »

Hi Sven,

hier eine kurze Liste einiger Pässe in den Rocky Mountains:
Mount Blue Sky. Colorado. 4311 m.
Loveland Pass. Colorado. 3657 m.
Trail Ridge Road. Colorado. 3713 m.
Fremont Pass. Colorado. 3450 m.
Independence Pass. Colorado. 3687 m.
Vail Pass. Colorado. 3250 m.

Fällt Dir auf, dass jeder davon höher ist, als Deutschlands höchster Berg?

Die Pässlein hier in Europa sind kein Problem für einen gut gewarteten Mustang, nicht mal die Andenpässe mit 4800++ stellen ein Problem dar.

Nur wenn Dein Pony mit Trommeln vorne ausgestattet ist, solltest Du Dir auf den Bergabpassagen darüber im klaren sein, dass Du etwas vorrausschauend fahren musst und ggfls durch zurückschalten die Bremse etwas zu schonen.

mfg

Michael
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DukeLC4
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Re: Automatik in den Bergen

Beitrag von DukeLC4 »

KOCHSVEN2000 hat geschrieben: Fr 14. Feb 2025, 15:15 Moin Zusammen,

Bitte entschuldigt die für die meisten hier etwas komisch wirkende Frage, aber als Nordlicht hatte ich noch nicht die Chance zu dem Thema Erfahrungen zu sammeln:

Mich würde interessieren, ob diejenigen unter Euch, die Ihr Pony zeitweise auch etwas sportlicher in den Bergen bewegen, damit irgendwelche Probleme mit Mustang (Automatik) bekommen, seinen Bremsen, Motor-/ Getriebe- Temperatur usw.

Und was es bei einem alten Automatik so an Tipps gibt, Verschleiß und Schäden zu reduzieren bzw zu vermeiden.

Hintergrund:
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Danke Vorab und kommt gut ins Wochenende!
Hi Sven,
du kannst viel mit dem Getriebe Bremsen, wenn Du bergab die "L" Stufe nutzt, dafür ist die unter anderem da.

Ansonsten würde ich für die Trommelbremsen die Porterfield Bremsbeläge empfehlen.
Ich bin damit die Deutsche Alpenstraße gefahren und auch sehr viel in Südtirol und Frankreich in Urlaub,
nach dem Wechsel auf die Bremsbeläge gab es keinerlei Probleme mehr mit der Trommelbremse.

Um den Motor und das Getriebe musst Du dir keine Sorgen machen. Solange das Kühlsystem gut in Schuss ist,
die Kühlkanäle im Motor nicht verkalkt, macht das keinen Ärger.

Gruß
Patrick
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Re: Automatik in den Bergen

Beitrag von canadian_red_maple_leaf »

ich bewege meine mustangs öfter in den Alpen und hatte bis dato noch nie Probleme. selbst mit den Automaten. wie Patrick schon geschrieben hat, die L stufe beim Getriebe ist fürs berg ab fahren ideal geeignet.

lg abudi
der mit seinem mustangs immer zum paragleiten fahrt in den Alpen
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KOCHSVEN2000
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Re: Automatik in den Bergen

Beitrag von KOCHSVEN2000 »

Moin,

Und danke für die spannenden Rückmeldungen!

Mir ist schon klar, dass es in den USA ganz andere Berge ( was die Höhen angeht) gibt als bei uns. In der Regel die Straßen dann aber andere, als wenn man auf Nebenstrecken bis nach Innsbruck will..

Mir geht um sportliche Fahrweise über mehrere Tage mit Gepäck, Werkzeug, 2 Herren auf den Fordersitzen. Und wenn das in einer Gruppe andere Kandidaten wie 11er Porsche oder Käfer mit >200PS stattfindet, dann will man gerade bei den Bergabpassagen in den Serpentinen nicht die Party-"Bremse" ..Hah.. Wortspiel ;)
sein.

Die letzten Jahre waren mein Kumpel mit seinem Audi V8 (Automatik) mit unterwegs.. trotz verschiedener Umbauten hat der große Alu-Klotz aus Ingolstadt die Bremsen aufgeraucht..

Also zu meinem Set Up:
68er Coupé
Scheibenbremse (Hausmarke von Summit) vorne
Trommeln hinten
Vorne großer Stabi, hinten Stabi Standard
1" tiefer Vorne (nicht gekürzt, sondern gekauft), hinten Mid-eye Blattfedern
Vorne/ Hinten komplett auf Poly Buchsen umgebaut
Vorne graue KYB, hinten Monroe Hi-Jacker (wegen des ganzen Gepäcks)
215er bzw 235er mit R15 Alu mit V-Tour Reifen
289er in Kombi mit nen AOD (beides etwas optimiert)
Beim Kühler müssen Patrick und ich noch mal sprechen :D

So und jetzt:
Wie kann ich mit den anderen gerade bergab mithalten, wenn die mittels Motorbremse ihre Bremsen schonen können?

Klar, der 911er langweilt sich in der Gruppenausfahrt sowie, aber wenn man nicht mal an einem 200E Kombi aus den 80/90ern bergab dranbleiben kann, weil der einfach runterschaltet zum Entschleunigen und man selbst fährt sich die Bremsen heiß.

..zumindest bei dem Audi hat das Runterschalten nicht viel gebracht..

Also beim AOD einfach auf die 2 runter und soll das langen?

Danke Vorab und Grüße von der dänischen Grenze
Sven
Danke und Gruß

Sven
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Re: Automatik in den Bergen

Beitrag von DukeLC4 »

KOCHSVEN2000 hat geschrieben: Sa 15. Feb 2025, 18:14

..zumindest bei dem Audi hat das Runterschalten nicht viel gebracht..

Also beim AOD einfach auf die 2 runter und soll das langen?

Die Motorbremse auf L ist nicht viel anders wie das runterschalten bei einem Schaltgetriebe.
Und auch bei den Scheibenbremsen gilt, hol dir ordentliche Bremsbeläge, in dem Fall Porterfield oder EBC.
Die Summit Bremsbeläge sind aus gepresster Hühnerkacke, die Bremse ist in der Konfiguration schlechter
wie die Trommelbremse mit Porterfield Bremsbelägen -> selbst getestet. :)

Gruß
Patrick
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Mustangrosen
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Re: Automatik in den Bergen

Beitrag von Mustangrosen »

:D gepresste Hühnerkacke :lol:
Gruß
Ralf

wenn ich Benzin schon sauteuer bezahle
möchte ich wenigstens hören wie es verbrennt
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Red Convertible
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Re: Automatik in den Bergen

Beitrag von Red Convertible »

Hi Sven,
hatte die Porterfields und die EBC Redstuff hintereinander verbaut gehabt.
Die Porterfields waren im Stadtverkehr sehr stumpf, weil die bei Abbremsung aus bis zu 50 km/h nicht auf Temperatur kommen, auf der Landstraße und Autobahn war die Performance besser.
Die EBC Redstuff sind die bessere Wahl, die können kalt gut verzögern und werden mit zunehmender Temperatur noch bissiger.
Gibt's sogar günstig im großen online Portal.
Bis Baujahr 1967 mit Vierkolben Festbremssattel:
https://www.ebay.de/itm/273048769403?mk ... media=COPY

Diese sind ab Baujahr 1968 mit Einkolben Schwimmsattel:
https://www.ebay.de/itm/282829656045?mk ... media=COPY
LG
Mario
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mustang88gt
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Re: Automatik in den Bergen

Beitrag von mustang88gt »

Hallo Sven

Beim AOD darauf achten, dass es gut gekühlt ist.

Ich hatte mit meinem 88er Foxbody ein sehr unschönes Erlebnis auf dem Deutschen Highway...

En Gruess us Bennau / CH

Urs
Ich geb's zu: Ich bin verrückt, Autoverrückt...
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