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Wie weit jemand gefahren ist, um einen Wagen zu besichtigen ist doch nicht relevant -
Ich finde das sehr wohl relevant, da es widerspiegelt, wie sehr man für eine Sache brennt. Und zu welchem Ergebnis das geführt hat ist, denke ich, auf meiner Homepage sehr gut zu erkennen. Ich habe einige Autos unter meinen Fingern gehabt aber keinen mit einer solchen Substanz. Ok, da war auch viel Glück dabei aber ich denke die wenigsten können hier sagen, das 99% der Bleche und Anbauteile an ihrem Auto noch original sind.
Und so ein Auto findet man eben so gut wie nie in der Garage vom Nachbarn, da muß man schon bereit sein längere Wege auf sich zu nehmen. Mein Auto kommt aus der Schweiz und ich bin mir sicher, daß ich eher einer von denen mit kurzer als mit langer Strecke bin.
Ankou hat geschrieben: ↑Fr 20. Sep 2024, 09:14
2. Ich weiß nicht ob es an den Fotos oder meinem Monitor liegt, aber Pebble beige ist meiner Meinung nach ein richtiges Beige gewesen und kein Creme weiß (mein Stationwagon ist Pebble beige). Also recht sicher nicht original nachlackiert.
Ich glaube die Diskussion über Anfahrtswege verfehlt das Ziel. Es geht bei mir nicht um die persönliche Bereitschaft, sondern um die organisatorische Möglichkeit. Aufgrund diverser Verpflichtungen sollte und möchte ich möglichst selten weit weg von zu Hause sein. Entfernungen von 1 bis 2 Autostunden sind dabei meistens kein Problem, mehr sind kompliziert und bedürfen eine lange Vorplanung. Wir sollten über lustigere Sachen reden...
Zum Beispiel über einen GT 302 J-Code aus 1968, der die hinteren Kotflügel eines 67er Modells besitzt, aber mit zugespachtelten Lufteinlässen. Ich habe dem Verkäufer das beigefügte Bild zugeschickt. Er hat zurückgerufen und es bestätigt. Unglaublich. Vergaser und Farbe passen auch nicht. Wurde auch bestätigt. Damit ist das Thema für mich erledigt.
Was die Preise bestrifft, so muss ich euch widersprechen. Die sind derzeit extrem hoch für brauchbare Modelle. Wenn man ein gutes Blechkleid sucht, dann landet man unweigerlich über 35k und das bei einem Coupe ohne Ausstattung und ohne Historie. Authentizität wird sowieso als lästig und nicht wichtig angesehen.
Nach Rücksprache mit meiner zukünftigen Klassik-Werkstatt konzentriere ich mich jetzt auf ein möglichst gutes Blechkleid und drücke lieber bei der Ausstattung und/oder Technik ein Auge zu.
Gruss Gustav
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Bildschirmfoto 2024-09-20 um 15.42.16.png (293.42 KiB) 1171 mal betrachtet
Tetrapack hat geschrieben: ↑Fr 20. Sep 2024, 15:50
Was die Preise bestrifft, so muss ich euch widersprechen. Die sind derzeit extrem hoch für brauchbare Modelle. Wenn man ein gutes Blechkleid sucht, dann landet man unweigerlich über 35k und das bei einem Coupe ohne Ausstattung und ohne Historie. Authentizität wird sowieso als lästig und nicht wichtig angesehen.
Hallo Gustav,
definitiv nein.
Ich habe letztes Jahr für meinen Nachbarn ein Auto gesucht.
Er wollte ein Auto in schwarz mit Automatik, Scheibenbremsen + BKV und Servo.
Geworden ist es ein goldenes Coupe mit Schaltgetriebe, Trommeln und manueller Lenkung.
Und er ist sehr glücklich damit. Gekostet hat das Auto von privat knapp über 20k€,
mit H-Zulassung, fast frischem Tüv und vor allem sehr gutem Blech.
Man muss einfach eine Weile suchen, vor allem von privat und nicht vom Händler.
Ein Auto von privat welches schon in Deutschland gelaufen ist und regelmäßig TÜV hat,
ist oft der bessere Kauf.
Tetrapack hat geschrieben: ↑Fr 20. Sep 2024, 15:50
Hallo Gustav,
definitiv nein.
Ich habe letztes Jahr für meinen Nachbarn ein Auto gesucht.
Er wollte ein Auto in schwarz mit Automatik, Scheibenbremsen + BKV und Servo.
Geworden ist es ein goldenes Coupe mit Schaltgetriebe, Trommeln und manueller Lenkung.
Und er ist sehr glücklich damit. Gekostet hat das Auto von privat knapp über 20k€,
mit H-Zulassung, fast frischem Tüv und vor allem sehr gutem Blech.
Man muss einfach eine Weile suchen, vor allem von privat und nicht vom Händler.
Ein Auto von privat welches schon in Deutschland gelaufen ist und regelmäßig TÜV hat,
ist oft der bessere Kauf.
Gruß
Patrick
So ist es - Du musst Geduld haben und Dich nicht auf Farbe oder Ausstattung konzentrieren.
Eine etwas transparenter Preisdiskussion fänd ich auch wünschenswert. Ich habe meinen erst vor kurzem gekauft und mir auch etliche angesehen.
Letztendlich habe ich ein gutes Exemplar, Karosserie komplett überarbeitet und neu lackiert für ca. 27 bekommen. Klima, Servo, Scheibenbremsen und recht vernünftiger Innenraum inklusive. Der hat zwar auch kleine Mängel(Originallenkrad gebrochen, Stossdämpfer hinüber, ..) aber am Ende doch deutlich weniger als 40k und nicht gefaked. Also Augen auf und weiter suchen
Jetzt ist die Saison fast zu Ende, aber ich war in den letzten Wochen auf 2 kleineren Oldtimertreffen und auf jedem standen Mustangs mit "for sale" Schildern. Vielleicht ist ja noch was bei Dir in der Nähe
ich denke wir haben bei der Preisdiskussion ein Problem mit der genauen Definition.
Meine Preisanalyse bezog sich auf Daten, mit meinen Kriterien: V8 Coupe 64-68, fahrbereit, unverbastelt, rostfrei ohne Schweißkorrekturen, Lack und Unterboden um Note 2, mit Servolenkung und Automatik, kein Vinyldach, keine rote Innenausstattung. Zweikreis Scheibenbremsen vorne wären super aber notfalls wird die Bremse nachgerüstet. Wenn etwas dringendes zu reparieren oder zu ersetzen ist, soll die Gesamtsumme 40k nicht überschreiten.
Ich habe meine Wünsche wie nachvollziehbare Historie, Farbton aussen rot, innen schwarz, Klimaanlage und Holzlenkrad bereits gestrichen. Der Rest wie, wie Mittelkonsole, Dachkonsole, GT- oder Pony-Ausstattung, Rally-Paket, bestimmte Felgen, interessieren mich persönlich nicht so.
Ich kann mangels Hebebühne und vor allem Zeit, nur kleinere Reparaturen erledigen. Lenkrad wechseln, Sitze ausbauen und neu beziehen lassen, Chromteile abbauen und polieren oder neu verchromen lassen wären kein Thema. Notfalls könnte ich auch noch einen Vergaser wechseln oder die Zündung einstellen, aber das ist für meine Verhältnisse schon zu aufwendig. Den rest muss meine Klassik-Werkstatt machen und das kostet nun mal Geld.
Ergo lohnt es sich nach meiner Kalkulation, wenn ich ein teureres Basisfahrzeug besorge. Im Vergleich schneidet die Kombination Basisfahrzeug + Eigenleistung + Werkstattleistung in bestimmten Situationen - wegen den Lohnkosten - schlechter ab.
Ich bestreite nicht, dass irgendwo irgenwelche Schnäppchen in diversen Privatgaragen einen Dornröschenschlaf halten. Aber das, was in den Medien (Webportale, Magazine, Tageszeitungen, Wochenblätter) derzeit angeboten wird, ist definitiv hochpreisig oder ein Ersatzteilelager. Auch Privatverkäufer verschenken kein Geld. Ihr könnt das gerne selbst testen, z.B. bei mobile.de oder auch woanders.
Sucht nach Mustangs 64-68, Automatik, Servolenkung, fahrbereit, in Deutschland, das sind 73 Stück.
bis 20.000,- Euro = 0 Stück
20.000,- bis 30.000,- = 8 Stück
30.000,- bis 40.000,- = 19 Stück
über 40.000,- = 46 Stück (leider nicht mehr im Budget)
Bei anderen Portalen oder in den Printmedien ist das Verhältnis vergleichbar.
Nun, rein mathematisch ist die Chance, dass ich in der Preisklasse um 35k fündig werde, definitiv am höchsten. Hier habe ich auch einen gefunden. Ich muss nur noch schauen, ob ich hier noch handeln kann.
Mich wundert es nur, dass die Originalität und Historie eines Fahrzeugs kaum noch eine Rolle spielt. Die häufigsten Aussagen (sinngemäß) waren: Er hat TÜV, er lenkt und bremst - es ist ein altes Auto, was wollen SIe mehr? Diese Einstellung finde ich bei Oldtimern um die 30k bis 40k schon grenzwertig.
Vielleicht bin ich aber auch zu sentimental oder zu oldschool.