66er Coupe - Projekt Pferdle

Hier kann jeder in einem eigenen Thread sein eigenes Restaurationsprojekt vorstellen.
Fragen rund um die Grundrestauration = Blech & Lack

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Kalle
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von Kalle »

Dann stößt das Thema Verstemmen ja wie erwartet auf Interesse, ich werde berichten wie es läuft! :D
Dass nicht jede Werkstatt um die Ecke Trommeln ausdreht und verstemmt ist klar, aber scheinbar hat ja niemand einen Kontakt der das überhaupt noch erledigt, selbst in den englisch-sprachigen Foren habe ich nichts konkret gefunden.

Mit den Haubenscharnieren ist eine interessante Idee, wenn die Radbolzen gut klappen würde ich mich dem annehmen. Die Stempel sind aktuell aus Werkzeugstahl im 3D-Drucker gefertigt und auf 54HRC gehärtet. Wenn die Festigkeit und Verschleißbeständigkeit am Ende ausreicht lässt sich jede Kontur als Verstemmung realisieren.
Grüße Carl
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Kalle
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von Kalle »

Mal ein kleines Update vom Projekt: Nachdem ich über mehr als ein halbes Jahr die Teile gesammelt habe ist nun auf T5 Handschaltung umgebaut.

Für den Einbau der Kupplung habe ich rund um die HiPo-Z-Bar alles aus M12 Stangen und Kugelköpfen gebaut um etwas Geld zu sparen. Die Ausrückgabel ist damit die gedrückte Gabel mit einem selbstgebauten Fulcrum-Block. Als Glocke kam eine Reproglocke zum Einsatz, die leider von den Toleranzen sehr schlecht war, über die 0.014" Offset-Dowels habe ich aber alles axial und radial auf <0,1mm Lageabweichung bringen können. Kupplung und Schwungscheibe sind moderne metrische von LUK. Das Pilotlager hatte mir noch etwas Sorge gemacht weil es nicht bündig mit der Kurbelwelle saß, aber dies liegt an der Bohrungstiefe in meiner Repro-KW. Ein Blick bei montierten Getriebe durch die Aussparung der Ausrückgabel gab Entwarnung das alles passt.
Die Kardanwelle ist etwas knapp aber passt noch gerade so, Getriebetraverse ist von JBA zum Einsatz gekommen und passte soweit gut.
Im Innenraum musste natürlich das Pedal nachgerüstet werden, der Shifter ist von Hurst. Beim Knauf war ich zu geizig und habe bei Amazon einen generischen 5-Gang Knauf in M10 bestellt und per Helicoil auf 3/8 geändert. Fühlt sich auch sehr wertig an.

Der erste Fahreindruck ist echt super, das Ganze harmoniert sehr gut mit der 3.25 Übersetzung die doch für das C4 arg kurz war. Freue mich schon die Saison noch damit zu Ende zu fahren, dann muss ich im Winter wieder ans Diff. Die Revision von der Werkstatt hat es nicht lange gemacht, die Eingangswelle hat wieder Spiel, Umkehrspiel ist auch merklich gestiegen. Dafür liegt dann noch eine Sperre im Regal :D

Auch nochmal Danke an Michael für das T5-Getriebe und die beantworteten Fragen sowie Patrick und Abudi, ihr wart auch nicht von Fragen verschont :oops: Noch ein paar un-aussagekräftige Bilder anbei :lol:
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Grüße Carl
canadian_red_maple_leaf
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von canadian_red_maple_leaf »

Gerne doch Carl.

Lg abudi
DukeLC4
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von DukeLC4 »

Hi Carl,
freut mich, dass ich helfen konnte.
Hast Du die Unterstützungsfeder am Pedal?
Wie fühlt sich das bei Dir an mit der Membranfederkupplung?
Ich bin am überlegen die Feder wieder auszubauen, das Pedalgefühl
ist total komisch. Erst geht es schwer, weil die Feder aufgeladen
wird, ab dem Kipppunkt dann sehr leicht.
Beim loslassen der Kupplung kommt es im ersten Teil nur sehr langsam
und dann schneller, weil sich die Feder wieder entlädt.
Irgendwie passt das nicht zu einer modernen Kupplung.
Ich hatte vorher die originale 3 Finger Kupplung, da war das Pedalgefühl perfekt.

Gruß
Patrick
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68GT500
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von 68GT500 »

Hallo Carl,

gut ist es geworden!

Schön, dass Du mit dem Getriebe zufrieden bist.

Denk bitte daran nach kurzer Einlaufphase das Öl zu wechseln.

Ich empfehle dringend dann das spezielle Zepf Öl zu verwenden - nicht Dexron ATF.

mfg

Michael
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von canadian_red_maple_leaf »

Ich wollte das auch noch erwähnen. Wie Michael geschrieben hat nach dem Einlauf unbedingt wechseln. Der unterschied ist meiner Meinung nach schon spürbar und angenehmer beim schalten.

Lg abudi
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von 68GT500 »

Hi Patrick,

ja, bei Verwendung der Tellerfederkupplung solltest Du die Unterstützungsfeder immer ausbauen.

Der Grund ist, dass die Tellerfederkupplung im Gegenteil zur originalen Long-Style (3 Arme) eine nicht lineare Kennlinie hat.

Du wolltest ja eh mal vorbeikommen mit deinem "Neuen", dann kannst Du das an dem K-Coupe ausprobieren.

Ach ja und so ein hydraulisches Ausrücklager liegt immer noch bei mir im Regal, mit deinem Namen drauf ;-).

mfg

Michael
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Kalle
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von Kalle »

Hallo zusammen,

an den Ölwechsel denke ich natürlich, hatte zum Einlaufen erstmal grob 300-500km angepeilt. Das Spezialöl bestelle ich die Tage!

Michael hat es ja im Prinzip schon passend beantwortet, trotzdem nochmal meine Erfahrung bisher:
Hab auf anraten von Michael auch die Unterstützungsfeder nicht verbaut. Meine (Tellerfeder-) Kupplung lässt sich nach dem Leerweg erstmal recht schwer drücken, vollständig gedrückt ist sie aber leicht gedrückt zu halten. Gibt einen deutlich spürenbaren "Kippunkt" in der Pedalkraft. Hab ausversehen eine bei Rockauto eine als "Heavy Duty" klassifizierte Kupplung bestellt, daher geht's vielleicht bisschen schwerer am Anfang. Der Schleifpunkt ist beim Loslassen noch vor dem Punkt an dem sie zurückspringen will, also das passt zum Anfahren und dosieren vom Schleifpunkt gut. Die Supportfeder würde wie schon geschrieben diese Nichtlinearität nochmal verstärken, kann mir gut Vorstellen dass sich das komisch fährt.
Grüße Carl
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von DukeLC4 »

68GT500 hat geschrieben: Do 18. Jul 2024, 09:40 Hi Patrick,

ja, bei Verwendung der Tellerfederkupplung solltest Du die Unterstützungsfeder immer ausbauen.

Der Grund ist, dass die Tellerfederkupplung im Gegenteil zur originalen Long-Style (3 Arme) eine nicht lineare Kennlinie hat.

Du wolltest ja eh mal vorbeikommen mit deinem "Neuen", dann kannst Du das an dem K-Coupe ausprobieren.

Ach ja und so ein hydraulisches Ausrücklager liegt immer noch bei mir im Regal, mit deinem Namen drauf ;-).

mfg

Michael
Danke für den Tipp, Michael, dann baue ich die mühsam eingebaute Feder wieder aus. :)
Bin gespannt wie das Pedal dann zu treten geht, denke eher leichter.
Ich hatte die Feder eingebaut, weil ich erst einen falschen Ausrückhebel hatte und das Pedal damit
kaum zu treten ging.

Ich lasse den Mustang erst Ende August / Anfang September zu vorher sind wir noch ein paar Tage in Urlaub.
Ja das hydraulische Ausrücklager möchte ich immer noch testen.
Momentan habe ich die normale Z-Bar mit M10 Gewindestangen und Kugelköpfen, das funktioniert auch sehr gut,
ist aber rund um den Krümmer recht eng.


Gruß
Patrick
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von 68GT500 »

DukeLC4 hat geschrieben: Do 18. Jul 2024, 10:04 ...dann baue ich die mühsam eingebaute Feder wieder aus. :)
..Gruß
Patrick
Mühsamer Einbau ?

Geht doch ganz einfach, wenn man weiß wie ;-)

Einfach den Kupplungspedalstop ausbauen und das Pedal so lange anheben, bis die Unterstützungsfeder an ihren Platz fällt - Zeitaufwand 5min ;-)

mfg

Michael
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