9" Achse?

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66CON
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Re: 9" Achse?

Beitrag von 66CON »

Danke für diese Antwort! Dann hätten wir es ja. Es gibt auch ein Bild von der Hightechvermessung.
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Orbiter
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Re: 9" Achse?

Beitrag von Orbiter »

Mein Gehirn umss mal in die Waschmaschien,

Der Ralf sagt Das er meine Gedanken selbstverständlich hatte, und zu keinem mathemathischen ergebniss kahm, was den Gängigen Achsübersetzunegn passt,
Und der Michael sagt, Bingo ?? Ergebniss x2

Die Übersetzung 1,5:1 würde von der Geometrie der Diff. Gehäuses nicht funktionieren.

Grüße
Markus Spühlmaschine Hirn Bernhardt
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Hessens Süd Süd West grüßt 50°09'52"N 8°14'02" O

Qualle --> Jellyfish --> Medusa, manchmal kommt es einfach auf die Sichtweise an, gleichgültig wieviel Hirn drinnen steckt, im Wasser sehen sie anmutig aus.
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Re: 9" Achse?

Beitrag von 69ShelbyGT500 »

68GT500 hat geschrieben:...das ist bei einen nicht gesperrten Achse völlig richtig so.
Ein Rad festhalten. Kardanwelle drehen und zählen. Ergebnis x 2 ist die Übersetzung.
In dem Fall eine 3.00.

mfg

Michael

... und daran erkennt man, wie suspekt mir die Funktion eines Differentials ist.
Aber die Vorbereitung von uns zur Ausmessung war schon sehr gut:

Kreis in der Schablone ausschneiden,
von unten einen Schnitt durchs Papier,
über den Yoke des Diffs schieben und den Schnitt wieder zukleben.

Und dann drehen und zählen:



( orig. Foto folgt am Montag; liegt auf der Firma )
Mit freundlichen Grüssen

Ralf Martin Wurm
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Re: 9" Achse?

Beitrag von 66CON »

Danke Ralf nochmal für deine Hilfe!
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69ShelbyGT500
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Re: 9" Achse?

Beitrag von 69ShelbyGT500 »

Ich fasse dann mal zusammen:

Hinterachsübersetzung ausmessen:
Vorgabe: normales Differential ohne Sperre.
Oben gezeigte Schablone am Diff. befestigen und Kardanwelle mit einem Punkt auf 0-Stellung bringen ( Stellung mit Iso-Tape markieren ).
Eine Rad festhalten und das andere Rad 2 Umdrehungen drehen und dabei die Kardanwellenumdrehung zählen = Hinterachsübersetzung.

Veränderungen wenn man das Differential verändert:
Grundsätzlich gilt:
Kurze Hinterachsübersetzung ( z.B. 4,00:1 ) = hohe Beschleunigung, aber niedrigere Endgeschwindigkeit, bzw. hohe Drehzahl bei Geschwindigkeit X.
Lange Hinterachse ( z.B. 2,80:1 ) = schlechtere Beschleunigungswerte, aber höhere Endgeschwindigkeit, bzw. niedrigere Drehzahl bei gleicher Geschwindigkeit X

Da alle unsere Mustangs, ob 6 Zylinder, Small Block oder Big Block im höchsten Gang eine 1:1 Übersetzung haben gilt das folgende auch für alle Motoren:
Ich habe mein Differential von 3,50:1 auf 3,00:1 geändert. Dadurch hat sich bei gleicher Geschwindigkeit ( 100km/h gemessen mit Navigationsgerät ) die Drehzahl des Motors um 500 U/min verringert.
Also eine Veränderung der Diff-Übersetzung um 0,1 bedeutet eine Motordrehzahlveränderung um 100 U/min.

Wie verändert sich meine Geschwindigkeit bei welchem Diff, bzw. welches Diff muss ich einbauen um eine Geschwindigkeit von ? ( unter Vernachlässigung des steigenden Luftwiderstandes bei steigender Geschwindigkeit ... ) zu erreichen:

Die Formel lautet:
(End-)Geschwindigkeit * Differentialübersetzung : Drehzahl = X
Dieses X muss man zuerst einmal ausrechnen, wobei man aber aus eigener Kenntnis seine Geschwindigkeit bei Diff-Übersetzung und Drehzahl wissen muss.
Bei meinem Shelby ergibt dies z.B. ( so weit ich mich erinnern kann )
X = 110km/h * 3,00 : 3000 U/min
X = 0,11


Jetzt möchte ich das Differential verändern und frage mich welche Geschwindigkeit bei gleicher Drehzahl rauskommt. Und nun erinnern wir uns alle an die gute alte Formelumstellung in Mathe:
Drehzahl * X : Diff-Übersetzung = Geschwindigkeit
Mein neues Diff soll eine 3,5er Übersetzung haben. Dann ergibt sich
3000 U/min * 0,11 : 3,5 = 94,28 km/h
Also bei gleicher Drehzahl werde ich um rund 16 km/h langsamer.

Jetzt verändere ich mein Diff von 3,00 auf 2,80:1. Dann ergibt sich
3000 U/min * 0,11 : 2,8 = 117,8 km/h.
Also bei gleicher Drehzahl werde ich um fast 8 km/h schneller


Jetzt möchte ich bei gleicher Drehzahl eine Geschwindigkeit von z.B. 130km/ erreichen. Also muss die Diff-Übersetzung geändert werden. Die Formelumstellung ergibt:
Drehzahl * X : Geschwindigkeit = Diff-Übersetzung
3000 U/min * 0,11 : 130km/h = 2,5er Diff Übersetzung


Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
Mit freundlichen Grüssen

Ralf Martin Wurm
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lincolnolli

Re: 9" Achse?

Beitrag von lincolnolli »

Hallo Ralf!
Eine sehr schöne,detaillierte Rechnung!

Das kommt alles sehr genau hin.Ich habe das ja bei der US Army gelernt.
Nur eines noch:Die 100 Motorumdrehungen pro 0,1 Stellen hinter dem Komma der
Achsübersetzung treffen nur bei den gängigen amerikanischen Reifengrössen(Abrollumfang) zu.
Also so etwas wie:215/70R15,225/70R15,255/60R15 etc..
Andere weichen etwas ab.
Aber nicht radikal viel,ausser eventuell bei exotischen "pimp my ride" Bereifungen
wie sie ja leider in manchen Gegenden Deutschlands beliebt sind(lach!).

Bei Oldtimergerechter Bereifung liegst du damit aber generell richtig!

Schönes Wochenende,
Olli

PS:Ich würde die verbaute 9Zoll Achse mal pingelig genau vermessen(Breite),
denn 9Zoll Achsen für Mustangs ab 67 sind auch in den USA sehr rar.Ich kann mir
vorstellen das hier etwas aus einem VÖLLIG anderem Auto verbaut wurde.Das wird
drüben oft gemacht.
Um welche Felgen und Bereifung handelt es sich eigentlich?7" oder gar 8"??
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Re: 9" Achse?

Beitrag von 66CON »

Welche maße brauchst du? Bin gerade in der Garage.
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Re: 9" Achse?

Beitrag von 69ShelbyGT500 »

lincolnolli hat geschrieben:...
PS:Ich würde die verbaute 9Zoll Achse mal pingelig genau vermessen(Breite),
denn 9Zoll Achsen für Mustangs ab 67 sind auch in den USA sehr rar.Ich kann mir
vorstellen das hier etwas aus einem VÖLLIG anderem Auto verbaut wurde.Das wird
drüben oft gemacht.
Um welche Felgen und Bereifung handelt es sich eigentlich?7" oder gar 8"??

... Abstand von der Blattfederaufnahme zur Ankerplatte beträgt bei einer 66er Achse 60mm.
Bei dieser sind dies 85mm. Also 1" breiter pro Seite.
Felgen sind 15 x 7, die aber natürlich um 1" weiter rausstehen.
Die 9" Achse würde aber eh das Siegerland nicht verlassen, aber ich habe gestern gemerkt,d ass erheblich viel Spiel im Diff ist ( fast eine viertel Kardanwellenumdrehung ). Müsste also auch überholt werden ....

Felix, frag mal bei Roy an, ob er die zweite Achse mit meiner Schablone ausmessen kann, welche Übersetzung die hat.
Mit freundlichen Grüssen

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Re: 9" Achse?

Beitrag von 66CON »

Hab hier noch ein paar Bilder von der Achse gemacht
Von Bremse zu Bremse sind es 135cm

Ich habe nochmal von Bremse bis zum Deckel mit 57cm gemessen.

Das ist noch an Erkennung dran

Und hier die Bereifung


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lincolnolli

Re: 9" Achse?

Beitrag von lincolnolli »

Mooin!
Danke,die originalen Achsbreiten kenne ich natürlich.Ich hatte nur die schwache Hoffnung das
dort eventuell mal wieder ein Fremdachse verbaut ist.
So braucht es natürlich eine echte early Mustang bzw Falcon etc Achse.
Diese bekomme selbst ich nur alle paar Jahre(leider).

Das Spiel ist schon satt.
Aber:Dabei handelt es sich,wenn die Achse ansonsten ruhig läuft,lediglich um ein augeschlagenes Differenzial.Teller und Kegelrad etc. müssen dann nicht erneuert werden.
Technisch gesehen sieht das so aus,das wenn Teller+Kegelrad sich verschoben hätten auch das
Tragbild falsch wäre(Heuler).

Ein "offenes" 9" 28spline Differenzial ist auch neu recht günstig und der Einbau gestaltet sich nicht sehr aufwendig.

Schönen Sonntag,
Olli
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