Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor

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Cobra79
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Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor

Beitrag von Cobra79 »

Hallo Michael,

fahre heute nachmittag nach der Arbeit in die Werkstatt und bespreche vor Ort die Bestellung.

Hab dort noch gar nicht gefragt, bezüglich Nockenwelle und Lifter. Die werden wohl wissen, dass beides zusammen neu muss. Vielleicht war die Frage von mir gestern was voreilig ;)

Wie ich mittlerweile aber auch erfahren hab, sind bereits mehrere Mustang dort gemacht worden. Da die Leute (nicht wegen Reklamationen!) immer wieder gekommen sind, gehe ich davon aus, dass bei mir auch alles klappt. Shop Manual ist auf alle Fälle da und die Schrauben auch nicht einfach drauf los.

Ich selbst bin halt nur für die Teilebeschaffung zuständig und will da natürlich keinen Mist zusammenkaufen. Darum bin ich auch echt für die Hilfe hier dankbar :!: :D

War halt nur was verunsichert wegen des Typs der Lifter. Für den Motor hat Comp genau wie die Nockenwelle mehrere im Angebot. Hab jetzt herausgefunden, dass es aber eine kompletten Kit mit der Nockenwelle gibt.

Einige male hatte ich schon was bezüglich des zu geringen Ölvolumens der Mustang Motoren gelesen.

Da meine Ölwanne versaut ist, möchte ich halt gerne eine neue mitbestellen. Ist halt nur die Frage, ob eine originale oder eine mit mehr Volumen? Und ob eine stärkere Ölpumpe sinnvoll ist?

Grüße - Marco
Cobra79
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Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor

Beitrag von Cobra79 »

Hallo FE Gemeinde ;)

ich wollte mal den Zwischenstand meines - mittlerweile nenne ich es Abenteuer FE - durchgeben :)

Gestern habe ich einen neuen (gebrauchten) Motorblock bekommen. Hieraus nehmen wir jetzt die Kurbelwelle. Ist bereits gecheckt und für gut befunden worden....

Ist jetzt mit meiner eigenen gerissenen die vierte KW :!:
Die zweite ist in zwei Teilen angekommen. Die dritte hatte einen Riss in den ich übertrieben fast einen Fingernagel versenken konnte und die vierte geht jetzt endlich.

Soweit so gut. Alle anderen Teile liegen jetzt schon wochenlang rum und warten auf Ihre Verwendung.

Einen Bock hab ich aber selbst geschossen. Hab die falsche Nockenwelle bestellt...... Hier hatte mir Michael zwei empfohlen. Leider hab ich die schärfere 268H anstatt der 252H von Comp Cams bestellt :oops:

Hab ein bisschen mit Ryan von Comp Cams hin und her geschrieben. Bin ehrlich, hab mich bei ihm als Sound Fetischist geoutet.

NEIN, ich bin keiner der in der Stadt Omas erschreckt. ;) Aber seit ich die Daytona 500 live gesehen habe bin ich süchtig :!: Ums schnelle heizen geht's mir ja nicht, aber geil klingen sollte das Ding schon. :lol: Er empfahl mir die XE274H.
Comp hat für Sound Kranke - ja ich steh dazu ;) ja auch noch die Thump Reihe im Angebot.

Kann mir bitte jemand erklären, warum im FE eine nicht "so scharfe" Nocke verbaut werden soll?

Vielen Dank!

Marco
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68GT500
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Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor

Beitrag von 68GT500 »

Hallo Marco,

lass Dich doch bitte nicht ins Bockshorn jagen...

Und verwechsele bitte nicht den "Nascar Sound" bei hoher Drehzahl mit dem was eine "scharfe Nocke" im Leerlauf von sich gibt.

Ausschließlich auf letzteres sind diese Thumper Nocken ausgelegt - sonst sind sie einfach Schrott - kein Leerlauf, kein Unterdruck und das auf Kosten der Leistung.

Keine Panic, die 268H eine funktionale Nocke für den 390er, sie wird zwar etwas weniger Drehmoment (das ist dass, was die Reifen BRENNEN lässt) als die Kleinere bringen, aber immer noch um Welten besser als die "Empfehlung" von Comp.

Zur XE274: Ich weiß nicht was der Typ für Drogen nimmt, aber eigentlich hätte es sich auch bei ihm rumgesprochen haben, dass der FE keine "Split Duration" Nocke benötigt!
Diese Art von Nocke macht bei den 289/302/351W mit org. Köpfen Sinn, weil deren Auspuffkanal unterdimensioniert ist. Es wird das Auslassventil früher geöffnet, wenn noch ordentlich Druck im Zylinder herrscht, so kann mehr Abgas entweichen.
Bei guten Auslasskanälen wie beim FE (oder Windsor mit guten Köpfen) ist so was völlig Sinnlos, weil Verbrennungsdruck verschwendet wird.

Nochmal ganz deutlich: Schärfer ist für uns fast immer SCHLECHTER, weil wir wesentlich schneller fahren als die Amis und deshalb die dazu gehöhrige kurze Achsübersetzung mehr Nachteile mit sich bringt.

mfg

Michael
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Cobra79
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Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor

Beitrag von Cobra79 »

Hallo Michael,

das ging ja schnell :) Danke für Deine Erklärung.

Jetzt bin ich beruhigt. Wie gesagt, ich bin keiner der die Omas verschreckt.

Dann wird mein "Fehlkauf" verwendet. :D

Wenn es weitergeht werde ich berichten. Mein Motorblock wird noch neu lackiert und ich warte auf die neuen Lager für die Kurbelwelle. Dann hoffe ich, geht's endlich los.

Viele Grüße
Marco
Cobra79
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Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor

Beitrag von Cobra79 »

Hallo in die Runde,

ich grabe mal meinen Uralt Thread aus....

Seit einiger Zeit versuche ich, meinen Holley vernünftig einzustellen.

Seit dem Break in (damals bei Bastian Ebener) sind über zwei Jahre vergangen und ich bin gerade mal 60 Meilen gefahren.

Je nach dem, wieviel Gas ich gebe, hat er ordentlich Fehlzündungen. Meistens so zwischen 2000 und 2500rpm.
Außerdem läuft er im Stand nicht richtig rund. Die Drehzahl schwankt.

Also alles was ich im Forum gefunden habe aufgesaugt und auf Fehlersuche gegangen.

OT war korrekt. Zündung (Pertronix3) auf 12 Grad vor OT gestellt - mit abgezogenem und verschlossenen
Unterdruckschlauch. Vergaser ist ein Street Avenger 670 der neu out of the box montiert wurde war hinten undicht - festgezogen.

Ebenso die Spinne nachgezogen.Sonst keine Vakuumlecks entdeckt.

Versucht Leerlauf zu stabilisieren. Gestern Abend habe ich es einigermaßen mit dem
Vakuumtester hinbekommen. Zündung zuletzt auf 13 Grad vor OT gestellt und mit den Gemischschrauben gespielt.
ABER: Ich komme nur auf 13-14 HG Vakuum bei 800 RPM. :?

Beide LL Schrauben komplett zugedreht... und er lief munter weiter... also ist beim neuen Gaser schon
das Power Valve hinüber...? :(

Nach dem einstellen habe ich den Lufi mal abgeschraubt um mir die Drosselklappe
anzuschauen. Der Vergaser war innen komplett schwarz - heißt das er zusätzlich vorne wohl auch reinzündelt.

Meine "Fehlkauf Comp Cam" wird auch ihren Teil dazu beitragen - also zum niedrigen Unterdruck. Die möchte ich am liebsten wieder rausschmeißen
und gegen den Howards GT 390 Clone tauschen. - Haben ja wie ich gelesen habe wohl auch schon einige gemacht.

Was meint Ihr, wie ich jetzt am besten vorgehe um wenigstens den Sommer fahren zu können?

Garantie hab ich leider auf den Gaser nicht mehr - 2013 schon gekauft. Also Power Valve neu und von vorne anfangen?

Das out of the Box nicht immer funktioniert ist klar, aber die krassen Fehlzündungen können nicht gesund sein.

Der 670er Holley müsste doch eigentlich einigermaßen laufen oder jetzt erst mit kleineren Düsen probieren und weiter einstellen?

Komplett anderen Vergaser drauf?

Danke Euch für Hilfe

Grüße
Marco
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Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor

Beitrag von 68GT500 »

Hi Marco,

Fehlzündungen sind absolut ungesund - das muss umgehend gerichtet werden. :idea:

Checke bitte:
- Verteilerkappe
- Zündkabel

Ersetze die Zündkerzen.

Dann bitte checken, ob die Fehlzündungen noch da sind.

So schnell geht keine Holley PV kaputt, schon gar nicht bei den Avenger, die haben extra dafür ein Rückschlagventil, was die PV schützt.

Wenn Du beide LL Schrauben ganz rein-drehen kannst, ohne dass der Motor abstirbt, dann sind die vorderen Drossel-klappen zu weit offen.

Bitte die hinteren - via Madenschaube weiter öffnen, dann können die vorne weiter zu und Du bist wieder in der Lage das Gemisch anständig ein zustellen.
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Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor

Beitrag von 68GT500 »

Nachtrag:

im schlimmsten Fall, können die Fehlzündungen, durch eine eingelaufene Nocke verursacht werden ..

mfg

Michael
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Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor

Beitrag von Cobra79 »

Das nenne ich mal Blitzantwort :D Danke Dir!

Der gesamte Verteiler, Zündkabel und Kerzen waren neu. (alles korrekt für die P3 und die Edelbrock Alu Köpfe)

Die Zündkabel gingen teilweise brutal schwer auf die Kerzen. Man kommt beim FE im Mustang ja so gut dran :roll:
Das eins nicht richtig drauf ist, wäre natürlich möglich.

Deine Einschätzung zum Power Valve beruhigt mich etwas. Ich hab mehrfach gelesen, das wenn Schrauben zu und Motor läuft, PV hinüber. :?

Die Nocke ist es hoffentlich nicht. Erst mal möchte ich so fahren und später tauschen.

Madenschrauben habe ich noch gar keine entdeckt.... Du meinst aber nicht die beiden hinteren die auch wie LL Schrauben aussehen oder?

grüße
Marco
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Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor

Beitrag von Cobra79 »

Hab es glaube ich schon selbst gefunden - Stichwort : Four Corner Idle System 8-)

Du schreibst hinten weiter auf, damit ich die vorderen weiter zu drehen kann. Dass werde ich morgen gleich versuchen. Ebenso nochmal die Kabel checken.

Was ich nicht verstanden habe....bin ja noch im Lernmodus :geek: die Einstellung mach ich ja seitenweise. Beiden Seiten müssen aber immer gleich eingestellt sein? Also Fahrer und Beifahrerseite meine ich.

Den Unterdruck kann ich ja nicht je Seite messen. Ist das so richtig?

Danke und Grüße
Marco
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Re: Welche Nockenwelle und Vergaser für 390er Motor

Beitrag von Cobra79 »

Wollte mal eine Rückmeldung geben...

Die Kiste läuft jetzt um Welten besser :) Hatte gestern Abend bei der Probefahrt Dauergrinsen :D Aber ganz zufrieden bin ich noch nicht..

Er knallt nur noch selten. Je nachdem wie ich Gas gebe. Das kann doch dann eigentlich nur noch eine Vergaserabstimmung sein oder?

Der Motor läuft im Standgas sehr sauber. Kein Ruckeln oder irgendwelche Geräusche. Der Unterdruck will aber einfach nicht steigen... wo wir wieder beim Thema Nockenwelle wären.

Ob der Motorenbauer die beim FE wichtigen Schritte eingehalten hat, kann ich heute leider nicht mehr nachfragen, da er leider verstorben ist.

Die wichtigste Frage ist: Kann ich mir, sollte dies nicht der Fall sein, am Motor was kaputt machen ?

Die NW möchte ich erst im Winter tauschen (lassen).

Vielen Dank und Grüße
Marco
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