Erstzulassung eines US-Klassikers in Deutschland

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JK
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Erstzulassung eines US-Klassikers in Deutschland

Beitrag von JK »

Hallo zusammen,
Die Zulassung meines Mustangs in Deutschland hat damals der Händler erledigt der das Pony aus USA importiert hat.
Daher bin ich mit dem Prozeß nicht vertraut.
Bei dem Pickup werde ich mich selbst darum kümmern müssen.
Das Fahrzeug ist bereits verzollt, die dazugehörigen Papiere habe ich.
Da hier im Forum bestimmt genug Erfahrung damit gesammelt wurde, oute ich mich und komme mit paar Dummy-Fragen…
In welcher Reihenfolge sind die weiteren Schritte zu erledigen?
TÜV/H-Gutachten und dann Zulassungsstelle?
Was muß ich alles parat haben?
Bei dem Mustang mußte damals irgendwann ein Datenblatt beschafft werden. Brauche ich es bereits zum TÜV? Und wo bekomme ich es?
Was muß ich ungefähr veranschlagen an Gebühren für das Datenblatt und TÜV/Zulassung?

Danke
Jarek
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Alfa105
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Re: Erstzulassung eines US-Klassikers in Deutschland

Beitrag von Alfa105 »

Hi Jarek,
ja, erst zum Tüv, dann zur Zulassungsstelle.

Leider alles regional unterschiedlich...am besten Vorgespräch mit Tüv führen.
Ich bin immer mit ein paar Bildern und etwas Doku und bis dahin verfügbaren Unterlagen (Title, Zoll usw.) hin und hab gefragt, wo er Wert drauf legt und welche Unterlagen er unbedingt sehen will.
War immer sehr hilfreich - es wurden dann bei der Vorführung keine neuen Baustellen aufgerissen.
Als Datenblatt wird hier bei unserem TÜV blöderweise ein Datenblatt vom Oldtimer-Service vom Tüv Süd verlangt.
Kostet 120 Ocken, dafür steht in der Regel viel Blödsinn drin :roll:
Ich habe mir Fahrzeugscheinkopien von vergleichbaren Autos besorgt und diese mit vorgelegt.

Zulassungsstelle ist dann noch ein anderes Thema...regional noch unterschiedlicher...bei uns recht entspannt, was der Tüv-Ingenieur einträgt, wird i.d.R. übernommen - immer gegen satte Gebühr, aber dafür keine großartigen Diskussionen...

Viel Erfolg wünscht Dir
Peter
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Steve
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Re: Erstzulassung eines US-Klassikers in Deutschland

Beitrag von Steve »

Für das Vollgutachten, TÜV& H brauchte ich auch das Datenblatt, und auch den originalen Title
Geht aber recht fix.
Danach kannst du dann den Wagen auch zulassen.

Aber frage vorher einfach nochmal nach. Nicht, dass dann noch was fehlt und du nochmal hin musst.

Gruß, Steve
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Stephan-84
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Re: Erstzulassung eines US-Klassikers in Deutschland

Beitrag von Stephan-84 »

Bei fast allen TÜV-Stellen brauchst du das ein technisches Datenblatt. Bisher hab ich hier in der Gegend noch keinen getroffen, der eine Vollabnahme nur mit einer Briefkopie von einem gleichen bzw. ähnlichen Fahrzeug gemacht hat. Das kann aber in anderen Regionen schon funktionieren.

Ein Datenblatt des TÜV Süd bekommst du hier: https://www.tuev-sued.de/auto_fahrzeuge ... sche_daten

Du musst auch noch die Frontscheinwerfer auf welche mit E-Prüfzeichen umbauen, hinten rote Reflektoren mit E-Zeichen anbringen und meistens einen Warnblinker nachrüsten.
Andere Dinge sind vom Baujahr abhängig. Bis Bj. 1970 dürfen die Blinker rot bleiben, danach ist auf gelb umzubauen usw.
Hier gibt es eine Liste an der man sich zumindest grob orientieren kann (in einigen Punkten gibt es da scheinbar noch etwas Spielraum): http://www.tuev-sued.de/auto_fahrzeuge/ ... richtlinie

Unter Strich ist meiner Meinung nach am sinnvollsten sich vorab gut zu informieren und dann einen Termin vor Ort bei der Prüfstelle zu machen und alles mit dem Prüfer durchzugehen.
Gruß
Stephan
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Steve
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Re: Erstzulassung eines US-Klassikers in Deutschland

Beitrag von Steve »

Ggf. brauchst du auch noch einen Abschlepphaken.
Zumindest bei mir wollte er einen sehen.

Ich hatte einfach nur einen "im Fahrzeug liegen".
Das hatte glücklicherweise gereicht.

Gruß, Steve
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