hallo Masterschrauber... oder hast Du auch einen anderen Namen....
Auch wenn ich mich wiederhole: Das habe ich mal ein paar Gleichgesinnten geschrieben:
Das Problem bei den Mustangs ist, dass der Hype die Preise ansteigen lässt und viele Blender auf dem Markt sind. Der aktuelle Dollarkurs verstärkt dieses Phänomen leider noch.......Wenn man hier nicht aufpasst und sich von einer schönen Lackierung oder neuem Teppich/ Innenausstattung oder der tollen Auspuffanlage verführen lässt, hast Du später ein Problem. Je nachdem was Du suchst ist das wichtigste eine "gesunde" Basis. Ob ein Sitzbezug eingerissen ist oder der Motor Öl verliert ist egal, soweit Du die Möglichkeiten hast die Probleme später zu beseitigen - gehst Du für jede Kleinigkeit in die Werkstatt solltest Du wissen, wie hoch der Stundenlohn für einen KFZ Mechaniker ist... Da kann Die Dichtung, die "nur" 20€ kostet mit Einbau auf einmal 300€ Arbeitslohn bedeuten .Was ist eine gute Basis: Die Fahrzeugstruktur sollte möglichst original und gerade/ ohne größere Unfallsschäden sein. Rost ist ein großes Problem, d.h. die bekannten Stellen (Vents/ Rahmen/ Hohlräume/ Kofferraumtaschen/ Türunterkanden/ Radläufe/ etc.) sind Indikatoren dafür, wie es um den Rest steht - eine Magnetkarte ist nicht schlecht, um evtl. Spachtelmassen zu entdecken. Siehst Du einen sauberen Unterboden mit versiegelten Holräumen, kannst Du davon ausgehen, dass sich der Vorbesitzer Gedanken gemacht hat (Ausnahmen bestätigen hier auch die Regel). Ist der Unterboden mal eben Übertüncht worden, die Lackierung ca. 1 Jahr alt und mit zweifelhafter vorbereitung (Fotodokumentation?), würde ich mir mehr Gedanken machen, warum man erst Arbeit in den Wagen steckt, und dann verkauft.... (von monetären Gedanken abdesehen )Ich war in den USA und habe mir enige Wagen angeschaut, habe allerdings nichts gefunden, was ich nicht auch in Europa finden würde... der Zustand war eher schlechter... Zufällig habe ich während meines USA Aufenthaltes einen Wagen in NL gefunden, der ehrlich war und eine nachvollziehbare Historie hatte. Auch die Verkaufgründe passten und der Preis war sehr gut. Natürlich hatte/ hat er Macken, die ich aber im Auge habe und nach und nach beseitige (die rollende Restaurierung/ Verbesserung) - siehe Restobericht Winterprojekt.Da ich sehr viel/ fast alles in Eigenregie erledige und mir die Umgebung (Garage/ Grube/ Werkstatt/ Wekzeug/etc.) im Laufe der Jahre geschaffen habe, kommen "nur" die Teilekosten auf mich zu... die Arbeitsleistung ist das Hobby - somit ist es kalkulierbar, wenn Dir bei einem ca. 50 Jahre alten Auto auch immer die unvorhergesehenen Dinge passieren können .Ich kenne nicht Deine Möglichkeiten, aber das wichtigste ist: Einlesen/ Einarbeiten in die Materie und viele Wagen anschauen, um ein Gefühl für den Markt zu bekommen. Hier im Forum bekommst Du Unterstützung bei der Kaufberatung, allerdings sind Fotos immer nur 2 Dimensional und ersetzen nicht das Auge des Fachmannes bei der Besichtigung. Zusammenfassung: Die Basis/ Struktur sind wichtig - alles weitere kannst Du später erledigen - so bin ich vorgegangen. Wenn Du einen Wagen suchst, der komplett fertig ist, wirst Du es natürlich im Preis merken - was allerdings nicht bedeutet, dass Du wie in einem Neuwagen die nächsten 10 Jahre Ruhe hast.Also: Viel lesen/ Mustangfahrer auf Treffen ansprechen/ Wagen besichtigen und BESONNEN an die Sache rangehen. Wenn Du "sabbernd" vor/ hinter dem Mustang stehst und das Blubbern hörst, werden anscheinend manche Gehirnzellen ausgeschaltet.... Als Leitfaden ist u.a. auch das Buch ganz gut:
http://www.buecher.de/shop/technik--fah ... /21075623/ Es beinhaltet eine Art Checkliste, wonach Du das Auto untersuchen kannst, ohne etwas zu vergessen. Habe mir damals auf dieser Basis meine eigene Liste zusammengestellt, und die Punkte nach und nach "abgearbeitet" - Du benötigst dann ca. 45 min pro Auto, hast aber alles sauber dokumentiert...
Da Du ja vom KFZ Fach bist, treffen einige Punkte in Deinem Fall nicht zu... Aber grundlegend ist eine gute Basis enorm wichtig, wenn Du ein überschaubares "Projekt" suchst. Natürlich kann man einen Mustang aufgrund der sehr guten Teileversorgung komplett mit Neuteilen (kein NOS) aufbauen.... ob es sich allerdings bei einem "normalen" 08/15 C- Code lohnt, ist eine andere Frage.
Gruß, Christoph/ Torf