Restauration - 70er Hardtop

Hier kann jeder in einem eigenen Thread sein eigenes Restaurationsprojekt vorstellen.
Fragen rund um die Grundrestauration = Blech & Lack

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Outlaw
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Re: Restauration - 70er Hardtop

Beitrag von Outlaw »

Ja Scheunen in der Innenstadt gibts eher selten. Aber geeignete Schrauberbuden gibts auch in Städten nur sind die meist teurer wie auf dem Land. Dafür hast du allerdings fast immer schon so Annehmlichkeiten wie eine Heizung oder WCs etc. Das habe ich leider beides nicht ...

Habe heute noch schnell die Kardanwelle ausgebaut. Bald kann der Motor raus. :D

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Aber das war jetzt auch wirklich das Letzte vorm Urlaub, was ich noch mache.

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Würdet ihr eigentlich Motor und Getriebe trennen und einzeln rausheben oder beides am Stück lassen? Da bin ich noch etwas unentschlossen.

Viele Grüße
2Strokewheeler
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Re: Restauration - 70er Hardtop

Beitrag von 2Strokewheeler »

Hi, ob Du Motor und Getriebe gemeinsam ausbaust oder nacheinander, ist eigentlich Conchita.

Die Aggregate wirst Du sowieso später voneinander trennen.

Wichtich ist, dass der Wandler IMMER auf dem Getriebe bleibt, nie am Motor. Du hast doch einen Automatik, oder? hab's jetzt nicht gelesen, aah ja, da kann man ja die Getriebeölwanne sehen...

Viel Spaß weiterhin
Grüße Dirk
Outlaw
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Re: Restauration - 70er Hardtop

Beitrag von Outlaw »

Ja ich habe Automatik. Warum was passiert wenn man es falsch herum macht? Ich habe jetzt alle Kabel und Schläuche am Motor getrennt. Und wie gesagt zur Hinterachse getrennt. Dann liegt das Getriebe ja auf so einem Querträger auf und ist verschraubt. Wo sind noch weitere Schrauben, was muss ich noch trennen bis ich Motor und Getriebe anheben kann? Kann ich die Schrauben alle einfach rausdrehen oder sackt der Motor dann nach unten ab? Wollte Motor und Getriebe jetzt zusammen lassen und rausheben. Also erst deaußen trennen.
2Strokewheeler
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Re: Restauration - 70er Hardtop

Beitrag von 2Strokewheeler »

Hi,
also ich bin jetzt auch kein gelernter Mechaniker,
aber ich gehe folgendermaßen vor:

Zuerst mal sämtliche filigranen Bauteile von den Aggregaten trennen,
also alle Kabel, Stecker, Ölleitungen, Wasserleitungen, Bediengestänge, Bowdenzüge, Tachowelle etc...

wenn Du zuerst alle Schrauben rausdrehst und der Motor oder das Getriebe dann unkontrolliert an einem Kabel baumelt, hast Du ein vermeidbares Problem.

Eventuell vorher noch das Öl aus Motor und / oder Getriebe ablassen, je nachdem, was Du vor hast.
Wenn Du das Getriebe stark nach hinten unten kippst, läuft hinten mächtig Öl raus. Also ablassen oder hinten ein Verhüterli draufziehen.

______

Zum Drehmomentwandler:
Der Wandler hat an seinem "Pumpenrad" (das ist das äußere Gehäuse) eine Welle mit einem Zweiflach, der in das Zahnrad der Ölpumpe im Getriebe einrasten muss, um diese anzutreiben.
Wenn Du den Wandler am Motor belassen würdest und alles zusammen auf das Getriebe steckst, ist es wahrscheinlich, dass der Zweiflach nicht in die Pumpe einrastet. Stattdessen wird der Zweiflach irgendwie schief auf dem Pumpenrad (Innenzahnradpumpe) anstehen.
Beim Festziehen der Schrauben von Motor/Getriebeflansch wirst Du dann die Pumpe und/oder den Wandler beschädigen.

Viele Grüße Dirk
Outlaw
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Re: Restauration - 70er Hardtop

Beitrag von Outlaw »

Hallo,

so nach dem Urlaub ging es dann auch am Mustang wieder mal ein bisschen weiter. Es flog erstmal die Heizung raus:

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Die Trennwand zum Motor hat mich überrascht, die sieht noch richtig gut aus. Und das obwohl die ganze Dämmung, die davor war sich richtig schön mit Wasser voll gesaugt hatte.

Ein Freund von mir ist jetzt auch endlich mit seinem Mercedes eingezogen:

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Wir teilen uns die Räumlichkeiten und Maschinen und helfen uns auch sonst gegenseitig beim Schrauben. Er hat sich die vergangene Woche diesen wunderbaren Hänger gekauft. Somit weiß ich jetzt auch, wenn es soweit ist, wie ich meine Karosse trocken vom Sandstrahlen zum Lackieren bekomme ... ! :D

Viele Grüße
Outlaw
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Re: Restauration - 70er Hardtop

Beitrag von Outlaw »

So ich will auch mal wieder ein Lebenszeichen geben! Wir haben inzwischen den Motor ausgebaut. Bilder sagen aber immer mehr, also:

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Hat eigentlich auch ganz gut geklappt. Wir haben Motor und Getriebe zusammen gelassen. Ist nur leider beim Heben und Kippen immer mal ein bisschen Getriebeöl hinten raus gesifft. Also ganz ohne Sauerei haben wir es nicht geschafft.

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Kaputtgegangen ist aber nicht. Da bin ich schonmal sehr froh drüber.

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So steht er nun da:

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Wir hatten den Motor schon los und an der Kette da ist uns aufgefallen, dass er an der Lenkung anschlägt. Die musten wir dann mit halb schräg stehendem Motor noch schnell raus nehmen. Das hätte man besser und stressfreier machen können. Hatten uns aber verschätzt, wir dachten der Motor passt da durch. Das Getriebe ist aber angeschlagen. Ich denke wenn man Motor und Getriebe getrennt hätte, hätte man die Lenkung drin lassen können.

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So weit so gut. Mal sehen was als nächstes raus fliegt. Viel ist ja nun wirklich nicht mehr drin ... :lol:
Outlaw
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Re: Restauration - 70er Hardtop

Beitrag von Outlaw »

Mal wieder ein bisschen was geschafft. Aus dem Automobil ist nun ein "Autostationär" geworden:

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Die Hinterachse ist schon raus. Vorne wurden schon die Federn mit den neuen Federspannern ausgebaut. Hat alles sehr gut gelappt. Ich bin ja immer wieder begeistert wie leicht sich alle schrauben lösen. Musste bis her nur eine einzige Schraube ausbohren. Nämlich eine kleine Kreuzschlitzschraube des Armaturenbretts.

Leider bin ich auf der Arbeit zur Zeit so eingespannt, dass ich kaum zum Schrauben komme. Elektrik der Scheune geht auch langsam voran, wie man an den Wänden erahnen kann.

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Naja, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, oder wie sagt man? :lol:

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Das hier soll der Karosseriewagen werden. Soll mit zwei Träger verbunden werden und dann vorne und hinten zwei Querbalken bekommen, auf die man dann die Karosserie auf höhe der Hilfsrahmen aufsetzen kann. Die Karosserie soll dann auf dem Wagen etwa die Höhe haben, wie auf den Bildern oben, so dass man noch bequem mit einem Rollbrett drunter kommt.

Bin mal gespannt ... ;)
hahe
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Re: Restauration - 70er Hardtop

Beitrag von hahe »

Spannende Geschichte!! Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie ein Mustang "nackt" aussieht... :oops:

Gruss Harald
Outlaw
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Re: Restauration - 70er Hardtop

Beitrag von Outlaw »

Ist auch immer sehr spannend. Gibt mal Tage da denke ich. Erstaunlich wie einfach das alles bis her ging. Dann denke ich aber wieder, um Gottes Willen was da noch alles vor mir liegt das schaff ich doch nie. Nach einem Tag in der Werkstatt ist man dann aber doch wieder einen Schritt weiter und es war gar nicht so schlimm wie gedacht. ;)

Ich versuche auch immer möglichst viel zu allen möglichen Themen rund um die Restauration zu lesen. Schon erschreckend wie wenig ich wusste, wie ich den Wagen gekauft habe. Und das ist wahrscheinlich bis her erst die Spitze des Wissens- Eisbergs ... :lol:

Naja am Sontag bin ich erstmal in Stuttgart auf der Messe. Vielleicht lässt sich da ja der Kontakt zu einem Sandstrahler herstellen. Oder zumindest kann ich mal ein bisschen die Preise vergleichen und so.

Frage an die Leute, die schon da waren. Was muss man unbedingt gesehen haben?
hahe
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Re: Restauration - 70er Hardtop

Beitrag von hahe »

Na, ich denke mal, wenn man ein paar Freunde und Bekannte mit in die Werkstatt holt, dann kann man die Resto vielleicht schon flotter hinbekommen. Im Grunde nach ist der Mustang ja recht einfach aufgebaut, aber der Teufel steckt oftmals im Detail. Das können Dir die Experten hier im Forum sicherlich bestätigen... Im "Notfall" gibt es ja auch Werkstätten, die Dir helfen können.

Bei der Retro Classic Messe war ich auch schon mal. Es gibt eine eigene Halle nur für US Cars. Ich denke mal, dass man dort den einen oder anderen Kontakt herstellen kann. Ansonsten gibt es auch diverse Stände von Fachleuten aller Art zum Thema Oldtimer. Es macht auch Spass einfach mal durch die Hallen zu schlendern und zu schauen.

Viel Spass!
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