Hallo aus Oberbayern
Verfasst: So 26. Aug 2012, 00:03
Hallo,
Angemeldet habe ich mich am 24.05.12 und wurde damals als 1000ster User im Forum eingetragen. Es wird also wirklich Zeit, dass ich mich und meinen Mustang vorstelle. "Unser" Standort ist im nördlichen Teil des Landkreises Fürstenfeldbruck in Oberbayern. Meine Frau und meine 3 Söhne waren bzgl. der Entscheidung einen Mustang zu kaufen zunächst verblüfft und etwas zögerlich, haben mich letztlich aber konsequent unterstützt. Mir war es wichtig, dass wir alle hinter dieser Entscheidung stehen. Und da ja doch mit einigen Überraschungen zu rechnen ist (Zeitaufwand, ungeplante Kosten, …) war das absolut richtig. Ich und auch der Mustang (sozusagen) wurden im März 1965 geboren, sind also 47 Jahre alt. Übrigens, das Fertigungsdatum (s.u.) war mit ein Grund gerade diesen Mustang zu kaufen. Grundsätzlich würde ich mich selber, von jeher, als "Bastler" bezeichnen. Ich mag z.B. keine liebgewonnen Dinge einfach wegwerfen, nur weil gerade einmal etwas nicht funktioniert. Da untersuche ich lieber, ob eine Reparatur möglich ist und die Kosten in vernünftiger Relation zum Neukauf stehen. Sehr häufig ist das der Fall. Mein Studium der Elektro-/Nachrichtentechnik hilft dabei.
Automobiler Hintergrund:
Mit einem Ford Taunus (BJ. '74) und einem VW Scirocco GLI (BJ '78) machte ich dann ab 1986 Erfahrung mit der Reparatur und Restaurierung älterer Autos. Während ich den Taunus übergangsweise nur ca. 1,5 Jahre gefahren habe, hatte ich die "Gelegenheit" zwischen 1988 und 1994 mit dem Scirocco einige "Intensivkurse in Automobiltechnik" zu belegen (z.B. Elektrik/Elektronik, Bremsen, Motorüberholung und -einstellung, Karosserie- und Lackierarbeiten, etc.). Hierbei kam es darauf an, diese relativ alten Autos mit geringem Budget als "daily-driver" am Laufen zu halten. Viele Reparaturen wurden mit einfachsten Mitteln in Eigenleistung und der Unterstützung von Freunden erledigt. Letztlich mussten wir dann aber ab 1994 auf jüngere und zuverlässigere Familienkutschen (Passat, Sharan) umsteigen.
Beim Mustang kann ich bisher Hilfe und Erfahrung zu folgenden Themen anbieten: Elektrik/Elektronik (allgemein), Warnblinkanlage, Servolenkung (Steuerventil).
Warum ein Mustang / Kriterien:
Vor etwas mehr als einem Jahr begann ich damit mich intensiver mit dem Ford Mustang und anderen US-Autos aus den 60er Jahren auseinanderzusetzen. Nachdem ich halbwegs verstanden hatte, welche verschiedenen Typen und Besonderheiten es beim Mustang gibt, reifte der Wunsch tatsächlich einen zu fahren. Für mich war recht bald klar, dass es ein Coupe aus einem der ersten Baujahre, bis 1968, sein sollte. Wesentliche Kriterien bei der Eingrenzung waren natürlich die zu erwartenden Kosten in Relation zum Zustand des Fahrzeugs. Andererseits fesselten Cabrio und Fastback mich nicht stärker als das Coupe. Diese Empfindung verstärkte sich schließlich immer mehr, so dass am Ende das "1965er Coupe mit Bandtacho" zu meinem Favoriten wurde. Im wesentlichen habe ich also versucht für mich relevante, "rationale" Kriterien zu finden und dann überprüft, ob "mein Bauch" etwas dagegen hat.
Zu den für mich relevanten Kriterien gehörten z.B.:
- Natürlich die Kosten (Anschaffung + anstehende Reparaturen) in Relation zum Zustand und zum Budget
- Zeitaufwand für Reparaturen / Restaurierung: Durch meine starke berufliche Einbindung fielen für mich umfangreiche Restaurierungsprojekte aus.
- Die Möglichkeit das Auto von Beginn an zu fahren, um weitere Erfahrungen zu machen – "herausfinden, worauf es für mich wirklich ankommt".
- Potential hinsichtlich Werterhalt (ggf. Wertsteigerung) – Grundsubstanz des Fahrzeugs.
- Durchführung / Qualität der bereits ausgeführten Reparaturen, Restaurierungen, ggf. vorhandenes Gutachten.
- Risiko bzgl. verborgener Überraschungen: Mein Eindruck war, dass dieses (finanzielle) Risiko insbesondere bei seltenen Modellen oder beim Cabrio (z.B.: Zustand der Stechbleche im Schweller) größer ist. Eine Eigen-Restauration würde hierzu natürlich helfen, war aber für mich, wegen des Zeitaufwands, unrealistisch.
- Bestimmte Ausstattungsmerkmale – z.B.: Scheibenbremsen vorne, Servolenkung, Automatik-Getriebe, A-Code (leider nicht realisiert), Auspuff-Anlage (doppelt/High-Flow).
- Die Möglichkeit das Auto zu besichtigen und vor der Entscheidung zu fahren, das bedeutet auch, das damit die Einfuhr nach Deutschland bereits abgewickelt war.
Suche, Entscheidung, Anmeldung:
Zum wesentlichen Teil der Vorbereitung gehörte die Erstellung einer spezifische Schwachstellen-Übersicht (Cowl-Vents, Bereich zwischen Heckscheibe und Heck-Deckel, Radläufe, Endspitzen, Türkanten/falze, "was verdeckt die Lackierung bzw. der Unterbodenschutz", …). Dabei geholfen hat dieses Forum aber auch Artikel in Zeitschriften und Gespräche. Natürlich wurden auch die allgemein gültigen Regeln für den Kauf alter Autos berücksichtigt. Gesucht habe ich, zumeist nach Standorten im Umkreis von ca. 200km, auf den Internetseiten einschlägiger Händler, in mobile.de, sowie in lokalen Zeitungen. Ab ca. Ende Februar habe ich dann mit verschiedenen Anbietern Kontakt aufgenommen und weitere Informationen, insbesondere Photos, eingeholt. Sehr hilfreich waren die telefonischen Kontaktaufnahmen. Bei den Gesprächen blieb immer die ein oder andere Info hängen, die dann allgemein hilfreich war. Insgesamt habe ich mir 6 Mustang Coupe in einem Zeitraum von ca. 8 Wochen und gut verteilt über einen Angebotsbereich von 12.000,- bis 25.000,- angesehen. Bei den Besichtigungen hatte ich immer tatkräftige Unterstützung von meisten 2 Freunden. Durch das 4 bzw. 6 Augen-Prinzip bleiben wesentlich mehr Eindrücke hängen und es ergab sich zumeist eine rege Diskussion. Alles in allem kann ich diese Vorgehensweise sehr empfehlen. Sofern das passende Auto nicht dabei gewesen wäre, hätten wir weitere Intervalle mit einigem zeitlichen Abstand angefügt. Und Spaß gemacht hat es auch. Wir haben tolle Oldtimer-Enthusiasten kennengelernt.
Letztlich habe ich mich für einen C-Code Mustang von 1965 entschieden, dessen Inserat in unserer Tageszeitung enthalten war. Es war wohl auch das Fahrzeug mit der besten Substanz und somit wurde es bei den anderen Besichtigungen immer mehr zur Referenz. Da Motor und Antriebsstrang sehr gut funktionieren fehlte mir der etwas stärkere A-Code nicht wirklich. Schließlich fällt das Produktionsdatum auch noch in meinen Geburtsmonat, so dass sich auch emotional der Eindruck einstellte "der Wagen passt". Auch ist der Verkäufer beim Preis entgegengekommen, sonst wäre nichts daraus geworden… Also Danke!
Eine echte Überraschung gab es dann noch bei der Anmeldung. Obwohl alle Gutachten (§21 – Wiederzulassung/Vollabnahme, §23 – Oldtimer) vorhanden waren und ohne Mängel erteilt wurden, benötigte ich noch ein explizites Gutachten zur Erlangung einer Ausnahmegenehmigung gemäß §70 / §47. Ohne diese "Begründung" zu den in den anderen Gutachten genannten Ausnahmen (Heckblinker – rot, VIN im Motorraum, Kennzeichengröße hinten, Lenkradschloss), sah sich unsere Zulassungsstelle nicht in der Lage das Fahrzeug zuzulassen. Hier hatte ich dann die Hilfe des Gutachters vom TÜV Celle, der ein Jahr zuvor, nach der Einfuhr, die beiden ersten Gutachten erteilt hatte. Unbürokratisch lieferte er das fehlende Dokument nach. Super Sache!
Daten und Fakten zum Mustang VIN: 5F07C654771
Door-Plate:
Body: 65A - 2 Door Hardtop, Standard Interior
Color: J - Rangoon Red
Trim: D5 - White Crinkle Vinyl with Red Appointments, Standard Interior
Date: 06Q - March 06, 1965
D.S.O: 36 - Louisville
Axle: F - 2.80:1, Limited-Slip
Trans: 6 - C4 Automatic
Sonstiges:
Standorte in USA: Arizona bis 2010, California bis 2004 (unbekannt seit wann)
Ungeschweißt, in Deutschland lackiert "Poppy Red" (2011)
Werkscheibenbremsen vorne
Werksvynildach (erneuert in USA)
Servolenkung (überholt/erneuert: Steuerventil, Pumpe / Zylinder, Schläuche)
Cragar S/S Felgen, 225/60 R15 (noch einzutragen -> hat da jemand Erfahrung, z.B. ein Datenblatt für den TÜV?)
Stahlfelgen mit Zentralverschlussradkappen (Spinner), 185/75 R14
Edelbrock 4-fach Vergaser, Edelbrock Ansaugbrücke
Doppelauspuff (high-flow)
Klimaanlage vorhanden aber stillgelegt
Und es gibt noch folgende Problemchen – damit mir nicht "langweilig" wird:
- Die Front- und Heckscheibe wurden ohne Dichmasse eingesetzt und daher dringt Wasser ein. -> Nicht schlimm aber es nervt mich!
- Allgemein sind die meisten Fenstergummmis spröde.
- Die Druckleitung ist in der Nähe des Steuerventils eingedellt (Quetschung durch "Pitman").
Vermutlich daher abnehmende Leistung der Servo-Unterstützung bei warmem Servo-Öl -> Oder wäre eine andere Ursache möglich?
- Schalter für Rückfahrlicht (Neutralschalter) funktioniert nicht.
- Erneuerung/Durchführung der Konservierung von Hohlräumen, Kofferraum, Innenraum (z.B. Bodenblech innen) ist angesagt. -> Geplant mit Owatrol & FluidFilm.
Das Forum war bisher schon eine große Hilfe und ich hoffe, dass ich die Zeit finde etwas zurück zu geben. Hoffentlich haben einige von euch durchgehalten diese lange Vorstellung durchzulesen. Über die ein oder andere Diskussion würde ich mich freuen.
Viele Grüße
André
Angemeldet habe ich mich am 24.05.12 und wurde damals als 1000ster User im Forum eingetragen. Es wird also wirklich Zeit, dass ich mich und meinen Mustang vorstelle. "Unser" Standort ist im nördlichen Teil des Landkreises Fürstenfeldbruck in Oberbayern. Meine Frau und meine 3 Söhne waren bzgl. der Entscheidung einen Mustang zu kaufen zunächst verblüfft und etwas zögerlich, haben mich letztlich aber konsequent unterstützt. Mir war es wichtig, dass wir alle hinter dieser Entscheidung stehen. Und da ja doch mit einigen Überraschungen zu rechnen ist (Zeitaufwand, ungeplante Kosten, …) war das absolut richtig. Ich und auch der Mustang (sozusagen) wurden im März 1965 geboren, sind also 47 Jahre alt. Übrigens, das Fertigungsdatum (s.u.) war mit ein Grund gerade diesen Mustang zu kaufen. Grundsätzlich würde ich mich selber, von jeher, als "Bastler" bezeichnen. Ich mag z.B. keine liebgewonnen Dinge einfach wegwerfen, nur weil gerade einmal etwas nicht funktioniert. Da untersuche ich lieber, ob eine Reparatur möglich ist und die Kosten in vernünftiger Relation zum Neukauf stehen. Sehr häufig ist das der Fall. Mein Studium der Elektro-/Nachrichtentechnik hilft dabei.
Automobiler Hintergrund:
Mit einem Ford Taunus (BJ. '74) und einem VW Scirocco GLI (BJ '78) machte ich dann ab 1986 Erfahrung mit der Reparatur und Restaurierung älterer Autos. Während ich den Taunus übergangsweise nur ca. 1,5 Jahre gefahren habe, hatte ich die "Gelegenheit" zwischen 1988 und 1994 mit dem Scirocco einige "Intensivkurse in Automobiltechnik" zu belegen (z.B. Elektrik/Elektronik, Bremsen, Motorüberholung und -einstellung, Karosserie- und Lackierarbeiten, etc.). Hierbei kam es darauf an, diese relativ alten Autos mit geringem Budget als "daily-driver" am Laufen zu halten. Viele Reparaturen wurden mit einfachsten Mitteln in Eigenleistung und der Unterstützung von Freunden erledigt. Letztlich mussten wir dann aber ab 1994 auf jüngere und zuverlässigere Familienkutschen (Passat, Sharan) umsteigen.
Beim Mustang kann ich bisher Hilfe und Erfahrung zu folgenden Themen anbieten: Elektrik/Elektronik (allgemein), Warnblinkanlage, Servolenkung (Steuerventil).
Warum ein Mustang / Kriterien:
Vor etwas mehr als einem Jahr begann ich damit mich intensiver mit dem Ford Mustang und anderen US-Autos aus den 60er Jahren auseinanderzusetzen. Nachdem ich halbwegs verstanden hatte, welche verschiedenen Typen und Besonderheiten es beim Mustang gibt, reifte der Wunsch tatsächlich einen zu fahren. Für mich war recht bald klar, dass es ein Coupe aus einem der ersten Baujahre, bis 1968, sein sollte. Wesentliche Kriterien bei der Eingrenzung waren natürlich die zu erwartenden Kosten in Relation zum Zustand des Fahrzeugs. Andererseits fesselten Cabrio und Fastback mich nicht stärker als das Coupe. Diese Empfindung verstärkte sich schließlich immer mehr, so dass am Ende das "1965er Coupe mit Bandtacho" zu meinem Favoriten wurde. Im wesentlichen habe ich also versucht für mich relevante, "rationale" Kriterien zu finden und dann überprüft, ob "mein Bauch" etwas dagegen hat.
Zu den für mich relevanten Kriterien gehörten z.B.:
- Natürlich die Kosten (Anschaffung + anstehende Reparaturen) in Relation zum Zustand und zum Budget
- Zeitaufwand für Reparaturen / Restaurierung: Durch meine starke berufliche Einbindung fielen für mich umfangreiche Restaurierungsprojekte aus.
- Die Möglichkeit das Auto von Beginn an zu fahren, um weitere Erfahrungen zu machen – "herausfinden, worauf es für mich wirklich ankommt".
- Potential hinsichtlich Werterhalt (ggf. Wertsteigerung) – Grundsubstanz des Fahrzeugs.
- Durchführung / Qualität der bereits ausgeführten Reparaturen, Restaurierungen, ggf. vorhandenes Gutachten.
- Risiko bzgl. verborgener Überraschungen: Mein Eindruck war, dass dieses (finanzielle) Risiko insbesondere bei seltenen Modellen oder beim Cabrio (z.B.: Zustand der Stechbleche im Schweller) größer ist. Eine Eigen-Restauration würde hierzu natürlich helfen, war aber für mich, wegen des Zeitaufwands, unrealistisch.
- Bestimmte Ausstattungsmerkmale – z.B.: Scheibenbremsen vorne, Servolenkung, Automatik-Getriebe, A-Code (leider nicht realisiert), Auspuff-Anlage (doppelt/High-Flow).
- Die Möglichkeit das Auto zu besichtigen und vor der Entscheidung zu fahren, das bedeutet auch, das damit die Einfuhr nach Deutschland bereits abgewickelt war.
Suche, Entscheidung, Anmeldung:
Zum wesentlichen Teil der Vorbereitung gehörte die Erstellung einer spezifische Schwachstellen-Übersicht (Cowl-Vents, Bereich zwischen Heckscheibe und Heck-Deckel, Radläufe, Endspitzen, Türkanten/falze, "was verdeckt die Lackierung bzw. der Unterbodenschutz", …). Dabei geholfen hat dieses Forum aber auch Artikel in Zeitschriften und Gespräche. Natürlich wurden auch die allgemein gültigen Regeln für den Kauf alter Autos berücksichtigt. Gesucht habe ich, zumeist nach Standorten im Umkreis von ca. 200km, auf den Internetseiten einschlägiger Händler, in mobile.de, sowie in lokalen Zeitungen. Ab ca. Ende Februar habe ich dann mit verschiedenen Anbietern Kontakt aufgenommen und weitere Informationen, insbesondere Photos, eingeholt. Sehr hilfreich waren die telefonischen Kontaktaufnahmen. Bei den Gesprächen blieb immer die ein oder andere Info hängen, die dann allgemein hilfreich war. Insgesamt habe ich mir 6 Mustang Coupe in einem Zeitraum von ca. 8 Wochen und gut verteilt über einen Angebotsbereich von 12.000,- bis 25.000,- angesehen. Bei den Besichtigungen hatte ich immer tatkräftige Unterstützung von meisten 2 Freunden. Durch das 4 bzw. 6 Augen-Prinzip bleiben wesentlich mehr Eindrücke hängen und es ergab sich zumeist eine rege Diskussion. Alles in allem kann ich diese Vorgehensweise sehr empfehlen. Sofern das passende Auto nicht dabei gewesen wäre, hätten wir weitere Intervalle mit einigem zeitlichen Abstand angefügt. Und Spaß gemacht hat es auch. Wir haben tolle Oldtimer-Enthusiasten kennengelernt.
Letztlich habe ich mich für einen C-Code Mustang von 1965 entschieden, dessen Inserat in unserer Tageszeitung enthalten war. Es war wohl auch das Fahrzeug mit der besten Substanz und somit wurde es bei den anderen Besichtigungen immer mehr zur Referenz. Da Motor und Antriebsstrang sehr gut funktionieren fehlte mir der etwas stärkere A-Code nicht wirklich. Schließlich fällt das Produktionsdatum auch noch in meinen Geburtsmonat, so dass sich auch emotional der Eindruck einstellte "der Wagen passt". Auch ist der Verkäufer beim Preis entgegengekommen, sonst wäre nichts daraus geworden… Also Danke!
Eine echte Überraschung gab es dann noch bei der Anmeldung. Obwohl alle Gutachten (§21 – Wiederzulassung/Vollabnahme, §23 – Oldtimer) vorhanden waren und ohne Mängel erteilt wurden, benötigte ich noch ein explizites Gutachten zur Erlangung einer Ausnahmegenehmigung gemäß §70 / §47. Ohne diese "Begründung" zu den in den anderen Gutachten genannten Ausnahmen (Heckblinker – rot, VIN im Motorraum, Kennzeichengröße hinten, Lenkradschloss), sah sich unsere Zulassungsstelle nicht in der Lage das Fahrzeug zuzulassen. Hier hatte ich dann die Hilfe des Gutachters vom TÜV Celle, der ein Jahr zuvor, nach der Einfuhr, die beiden ersten Gutachten erteilt hatte. Unbürokratisch lieferte er das fehlende Dokument nach. Super Sache!
Daten und Fakten zum Mustang VIN: 5F07C654771
Door-Plate:
Body: 65A - 2 Door Hardtop, Standard Interior
Color: J - Rangoon Red
Trim: D5 - White Crinkle Vinyl with Red Appointments, Standard Interior
Date: 06Q - March 06, 1965
D.S.O: 36 - Louisville
Axle: F - 2.80:1, Limited-Slip
Trans: 6 - C4 Automatic
Sonstiges:
Standorte in USA: Arizona bis 2010, California bis 2004 (unbekannt seit wann)
Ungeschweißt, in Deutschland lackiert "Poppy Red" (2011)
Werkscheibenbremsen vorne
Werksvynildach (erneuert in USA)
Servolenkung (überholt/erneuert: Steuerventil, Pumpe / Zylinder, Schläuche)
Cragar S/S Felgen, 225/60 R15 (noch einzutragen -> hat da jemand Erfahrung, z.B. ein Datenblatt für den TÜV?)
Stahlfelgen mit Zentralverschlussradkappen (Spinner), 185/75 R14
Edelbrock 4-fach Vergaser, Edelbrock Ansaugbrücke
Doppelauspuff (high-flow)
Klimaanlage vorhanden aber stillgelegt
Und es gibt noch folgende Problemchen – damit mir nicht "langweilig" wird:
- Die Front- und Heckscheibe wurden ohne Dichmasse eingesetzt und daher dringt Wasser ein. -> Nicht schlimm aber es nervt mich!
- Allgemein sind die meisten Fenstergummmis spröde.
- Die Druckleitung ist in der Nähe des Steuerventils eingedellt (Quetschung durch "Pitman").
Vermutlich daher abnehmende Leistung der Servo-Unterstützung bei warmem Servo-Öl -> Oder wäre eine andere Ursache möglich?
- Schalter für Rückfahrlicht (Neutralschalter) funktioniert nicht.
- Erneuerung/Durchführung der Konservierung von Hohlräumen, Kofferraum, Innenraum (z.B. Bodenblech innen) ist angesagt. -> Geplant mit Owatrol & FluidFilm.
Das Forum war bisher schon eine große Hilfe und ich hoffe, dass ich die Zeit finde etwas zurück zu geben. Hoffentlich haben einige von euch durchgehalten diese lange Vorstellung durchzulesen. Über die ein oder andere Diskussion würde ich mich freuen.
Viele Grüße
André