Kaufberatung 67er Mustang

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Red Convertible
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Re: Kaufberatung 67er Mustang

Beitrag von Red Convertible »

Ist wohl auch ein Generationenproblem.
Habe meinen Führerschein 1990 auf einem Golf II gemacht, Komfort und Fahrhilfen standen damals noch nicht auf der Agenda der Automobilindustrie.
Somit ist ein über 50 Jahre alter Wagen natürlich für jeden Fahranfänger, der bisher nur mit modernen Fahrassistenz geschwängerten Autos unterwegs war, ein großer Rückschritt.
Meine 19-jährige Tochter kennt mein Mustang Cabrio seit ihrem 4. Lebensjahr, fährt heute noch sehr gerne mit, hat aber noch nie den Wunsch geäußert selbst ans Steuer zu wollen. Ich hätte damit zwar kein Problem ihr das Pony zu erklären und nach intensiver Fahrpraxis auch mal zu überlassen, aber wenn sie sich in ihrem Fiesta wohler fühlt, muss ich das respektieren.
Manchmal liegen Vorstellungen und Wirklichkeit zu weit auseinander.
jetzt ohne 66'er C-Code Cabrio ;)
LG
Mario
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Speedle
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Re: Kaufberatung 67er Mustang

Beitrag von Speedle »

Ich habe meinen Führerschein 2010 gemacht, gehöre also zu der jüngeren Generation die erheblichen Komfort von Fahrzeugen gewöhnt ist. Hatte auch nie ein Fahrzeug welches vor 1999 gebaut wurde. Meine persönliche Erfahrung mit dem 69er Mustang ist ähnlich, es ist ein extremer Unterschied. Hätte ich mir vor der ersten Fahrt auch nicht so vorgestellt, alleine wie viel mehr Druck bei den Pedalen benötigt wird, vom Fahrgefühl mal ganz zu schweigen. Aber für mich gehört das zu dieser Fahrzeuggeneration dazu, es ist ein Teil der Geschichte die ich damit verbinde und wertschätze. Kann aber jeden verstehen, der damit nicht klar kommt, es ist sicher auch eine Frage der Gewohnheit.
Was mir aber immer im Kopf bleibt ist die enorme Leistung in Kombination mit dem Fehlen jeglicher Assistenzsysteme. Da wird man sehr schnell bescheiden.
kyra55
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Re: Kaufberatung 67er Mustang

Beitrag von kyra55 »

Meine Tochter ist 20, fährt in ihrem Leben einen Mini, sie wollte auch mal mit dem Mustang fahren, das haben wir dann auch gemacht, ich glaube die war noch nie so fertig nach einer halben stunde fahrt, das muss für die Kids schon eine wahnsinnige Umstellung sein, ich bin ja mit Golf 1 groß geworden, da ist man schon einiges gewohnt. Sie hat mich auch nie mehr gefragt ob sie nochmal fahren darf :D
Dinchen
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Re: Kaufberatung 67er Mustang

Beitrag von Dinchen »

So wie der Sitz eingestellt war hätte ich wenigstens bei Regen keine nassen Füssen bekommen :lol:

Nein Spaß bei Seite, die Cowl vents haben mir letztendlich viel größere Sorgen gemacht als die technischen Probleme.
Da ich jetzt nicht weiter schaue hat zeitliche Gründe und nicht weil ich das Fahren nicht genossen hätte.
Werde mir mal einen ausleihen hab mir schon was rausgesucht. :D

Vielen Dank an Martin für die Unterstützung bei der Besichtigung.
Viele Grüße
Nadine
Dinchen
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Re: Kaufberatung 67er Mustang

Beitrag von Dinchen »

kyra55 hat geschrieben: Do 25. Aug 2022, 16:44 Meine Tochter ist 20, fährt in ihrem Leben einen Mini, sie wollte auch mal mit dem Mustang fahren, das haben wir dann auch gemacht, ich glaube die war noch nie so fertig nach einer halben stunde fahrt, das muss für die Kids schon eine wahnsinnige Umstellung sein, ich bin ja mit Golf 1 groß geworden, da ist man schon einiges gewohnt. Sie hat mich auch nie mehr gefragt ob sie nochmal fahren darf :D
Meine Fahranfänge begannen im Golf2 und Polo2.
Da gab es kein Komfort und keine Ausstattung. War froh wenn das Radio funktionierte. :lol:
Viele Grüße
Nadine
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mem
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Re: Kaufberatung 67er Mustang

Beitrag von mem »

Die cowl vents wären kein Problem gewesen. Ich hätte es erstmal mit dem einkleben der Reparaturringe versucht, ordentlich Rostschutz rein und das hätte für mindestens 5 Jahre funktioniert. Sorry wenn ich das hier schreibe, aber ich stimme den Vorrednern bei, ich war dabei ;) ,du hattest seeeeehhhhr viel Respekt vor dem Auto, zuviel für mein Gefühl.... aber, am Ende deine Entscheidung!!
Leider lösen einige immer wieder mit Ihren Äußerungen bzgl der Cowls Panik aus (ko Kriterium etc.) Klar ist das ne sch..ß Arbeit. Aber nichts ist unmöglich.... und es wäre kostentechnisch sicherlich unter der Schätzung geblieben
http://www.early-mustang.de

Mengenlehre =
Wenn 5 Leute in einem Raum sind und 6 rausgehen, muß einer wieder reingehen, damit keiner drin ist..... :idea:

Martin (mem)
Dinchen
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Re: Kaufberatung 67er Mustang

Beitrag von Dinchen »

mem hat geschrieben: Do 25. Aug 2022, 18:25 Die cowl vents wären kein Problem gewesen. Ich hätte es erstmal mit dem einkleben der Reparaturringe versucht, ordentlich Rostschutz rein und das hätte für mindestens 5 Jahre funktioniert. Sorry wenn ich das hier schreibe, aber ich stimme den Vorrednern bei, ich war dabei ;) ,du hattest seeeeehhhhr viel Respekt vor dem Auto, zuviel für mein Gefühl.... aber, am Ende deine Entscheidung!!
Leider lösen einige immer wieder mit Ihren Äußerungen bzgl der Cowls Panik aus (ko Kriterium etc.) Klar ist das ne sch..ß Arbeit. Aber nichts ist unmöglich.... und es wäre kostentechnisch sicherlich unter der Schätzung geblieben
Hallo Martin,

Du musst dich nicht für deine Meinung entschuldigen, damit kann ich leben.
Ich bin mit mir selbst und der Art wie ich Dinge angehe im reinen. Jeder Mensch hat sein eigenes Tempo.
Und wie man so schön sagt: Übung macht den Meister.
Viele Grüße
Nadine
Mistertacobell
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Re: Kaufberatung 67er Mustang

Beitrag von Mistertacobell »

mem hat geschrieben: Do 25. Aug 2022, 18:25 Die cowl vents wären kein Problem gewesen. Ich hätte es erstmal mit dem einkleben der Reparaturringe versucht, ordentlich Rostschutz rein und das hätte für mindestens 5 Jahre funktioniert. Sorry wenn ich das hier schreibe, aber ich stimme den Vorrednern bei, ich war dabei ;) ,du hattest seeeeehhhhr viel Respekt vor dem Auto, zuviel für mein Gefühl.... aber, am Ende deine Entscheidung!!
Leider lösen einige immer wieder mit Ihren Äußerungen bzgl der Cowls Panik aus (ko Kriterium etc.) Klar ist das ne sch..ß Arbeit. Aber nichts ist unmöglich.... und es wäre kostentechnisch sicherlich unter der Schätzung geblieben
Ein Coupe für knapp 30k mit ordentlich Wartungsstau und wenn es dazu noch Probleme mit den Cowls gibt und man als Neuling/Laie nicht die Möglichkeit hat das selber zu machen ist das aber schon ein KO kriterium.Dann lieber mehr Budget und was solideres kaufen !
Außerdem wenn sollte das auch richtig gemacht werden und nicht Amilike was 5 Jahre hält und man dann von vorne anfängt dachte das machen nur Amerikaner so :?:
plumcrazy
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Re: Kaufberatung 67er Mustang

Beitrag von plumcrazy »

völlig unabhängig von Nadine und dem aktuell hier besprochenen Fahrzeug:

Mein subjektives empfinden ist ebenfalls das hier im Forum sehr viel Wert auf einen sehr guten, rostfreien Zustand gelegt wird.
Oft wird den Suchenden gesagt, wenn sie bestimmte Farben oder Optionen wünschen "vergiss die Farbe, Hauptsache die Substanz ist gut".

Ich teile diese Meinungen nicht.
Gerade der Mustang ist ein solch massenhaft hergestelltes Fahrzeug, mit einem hohen Fahrzeugbestand, das man selbstverständlich ein Fahrzeug finden kann, welches den eigenen optischen Ansprüchen entspricht. Man benötigt Geduld und muss reisewillig sein, dann geht es selbstverständlich. Ich handhabe es seit Jahrzehnten so bei meinen Wunschmodellen. Und diese wurden im Verhältnis zum Mustang in sehr kleinen Stückzahlen gebaut.

Im Hinblick auf den perfekten, ungeschweissten top Zustand insgesamt:
Man sollte seinen eigenen Anspruch und den Verwendungszweck für das Fahrzeug kennen und einschätzen.
Soll es der perfekte Showpudel sein und Pokale einheimsen: Dann benötigt man diesen Zustand.
Soll es jedoch ein Alltagswagen werden zum regionalen rumrutschen, zum entspannt darin eine Dr.Pepper schlürfen und der Mitnahme des Hund: Muss nicht alles so perfekt sein. Und provisorische Reparaturen können länger halten als Ihr Ruf. Ein gespachtelter Scheibenrahmen ist bei mir auch noch nach 8 Jahren wasserdicht. Und kratzt mich beim Fahren überhaupt nicht.

Gruß

Carsten
torf
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Re: Kaufberatung 67er Mustang

Beitrag von torf »

Ein Mustang wird auch noch 50 Jahre mit undichten Cowls fahren. Es kommt natürlich auf den Fortschritt der Verrottung an - ein wachsames Auge und ein vernünftiger Menschenverstand ;) ist Voraussetzung.
Es entspricht evtl. nicht dem Qualitätsanspruch einer Vollrestauration - hier muss die "Gebrauchstauglichkeit" betrachtet werden.... Carsten hat es schon richtig beschrieben....
Viele Grüße aus MH, Christoph/ Torf

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