66er Coupe - Projekt Pferdle

Hier kann jeder in einem eigenen Thread sein eigenes Restaurationsprojekt vorstellen.
Fragen rund um die Grundrestauration = Blech & Lack

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Braunschweiger
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von Braunschweiger »

Das was du an Maßen benötigst, steht alles im Shopmanual, bei meinen 68er zb. in:
#Part17, Group Body, Doors and Windows#.
Ohne sollte man nicht arbeiten, gutes Gelingen.
Gruß Harald
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Kalle
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von Kalle »

Hallo Harald,

im Shop Manual zu gucken war mir noch garnicht in den Sinn gekommen. Leider sind beim 66er nur ein paar Breiten und Diagonalmaße für den Rahmen vermerkt. Ich werde diese Rahmenmaße erstmal messen und gucke vor dem Schweißen den Wagen per Kreuzlinienlaser zu nivellieren um Flex im Rahmen zu minimeren. Habe hier in der Nähe schon das Angebot bekommen ein 66er Coupe zu vermessen (Danke an Michael!), dann hole ich mir die Bestätigung wie alles sitzen muss.

Das Stehlblech der Fahrerseite ging ebenfalls sehr einfach raus, schließlich war es ebenfalls nur mit ein paar halbherzigen Schweißnähten fixiert. Bevor ich weiter schleife und säubere werde ich den Motor nochmal ordentlich verpacken um ihn vor Verschmutzung zu schützen und den Kabelbaum und die Lichtmaschine ausbauen um Platz zu schaffen. Dann geht's weiter mit Blechen richten. Habe heute zum erstmal Mal Hammer und Stöckchen in der Hand gehabt, war mit den ersten ein, zwei Stellen die ich begradigen konnte schon ganz zufrieden.
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Grüße Carl
torf
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von torf »

Schöne Fortschritte....
Wenn Du schon soweit bist, würde ich für die weiteren Blecharbeiten den Motor ausbauen. Die 6 Schrauben an der Glocke sind schnell entfernt und Du hast später ausreichend Platz im Motorraum zu arbeiten. Sonst wird das "Frickelei" die Schweißpunkte ordentlich zu setzen... :D
Viele Grüße aus MH, Christoph/ Torf

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DukeLC4
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von DukeLC4 »

torf hat geschrieben: Mo 24. Okt 2022, 08:51 Schöne Fortschritte....
Wenn Du schon soweit bist, würde ich für die weiteren Blecharbeiten den Motor ausbauen. Die 6 Schrauben an der Glocke sind schnell entfernt und Du hast später ausreichend Platz im Motorraum zu arbeiten. Sonst wird das "Frickelei" die Schweißpunkte ordentlich zu setzen... :D
Da muss man aber aufpassen, das ab gebaut, jenes abgebaut, ruck zuck wird ne Vollresto draus. :lol:

Gruß
Patrick
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Kalle
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von Kalle »

Wenn der Motor draußen ist müsste ich den auch mal aufmachen. Wäre es dann nicht Verschwendung den Motorraum nicht zu lackieren? Ach dafür müssen die Cowl Vents neu. Jetzt wo die Scheibe draußen ist mache ich doch gleich den Dachhimmel. Warum nicht gleich ein größerer Tank wo ich schon im Kofferraum bin. Ups, 2025 ist rum.

Spaß beiseite. Den Motor zu ziehen macht vermutlich Sinn, sonst muss ich am Kühlerblech alles von unten schweißen oder das dickere Blech lochen und von vorne schweißen. Beides nicht optimal... :| Lasse mir das mal durch den Kopf gehen :)

Zwei kurze Fragen am Rande:

1. Ich hatte überlegt meine Karosserieschrauben aufzuarbeiten. Ich hab die diese zum Teil schon gesäubert, mit der Gewindefeile nachgearbeitet und gestrahlt. Jetzt wollte ich das Phosphat und Öl-Finish wiederherstellen. Ich Netz hatte ich ein den Ansatz gefunden Rostumwandler wie Fertan oder den von Nigrin zu erwärmen und die einfach reinzuhängen, die Phoshorsäure gibt dann eine originalgetreue Oberfläche wieder. Hat das jemand schonmal probiert?

2. Ich hab den Innenraum gerade draußen weil ich die Dämmung unterm Teppich einbauen wollte. Der Teppich selber hat auch schon eine Dämmmatte aufgeklebt. Ist es korrekt beides zu haben, also die ca. 6mm starke Dämmung in den Fußräumen, Tunnel, unter der Rücksitzbank + die ca. 10mm Dämmung unterm Teppich? Meine Mittelkonsole saß vorher schon etwas hoch, jetzt kommt ja nochmal Dämmung dazu. Ich hatte überlegt die Dämmung vom Teppich dann um Bereich der Mittelkonsole zu entfernen. Wie habt ihr mit Mittelkonsole das gelöst?
Grüße Carl
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mem
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von mem »

Zu 1.
Die Schrauben vernünftig reinigen nicht mehr anfassen. Etwas anrosten lassen und dann in eine 18-20%ige Phosphorsäure geben.... nix aufhängen oder so, einfach rein und den Behälter einfach öfter mal schwenken. Anschließend mit Natronlauge mit dem 3fachen mol-Wert neutralisieren. Danach nochmal mit Wasser abspülen. Willst du es noch genauer kannst du noch ein paar Gramm Zinksulfat hinzugeben. Der Farbton lässt sich ein klein wenig über die Dauer in der Säure steuern.... ich habs auch schon mal über Nacht dringelassen.... Wichtig ist halt nur das Neutralisieren
Zum ölen nehme ich immer Getriebeöl das haftet am längsten..... meine Schrauben ließen sich bisher alle, nach 22 Jahren, ganz locker lösen

zu 2.
Normalerweise ist da das eine ODER das andere drin. Beides sorgt für einen erheblichen Aufbau wie du schon bemerkt hast. Original waren Dämmmatten mit einer Bitumenseite drin und der Teppich ohne zusätzliche Dämmung..... was ich grundsätzlich empfehlen würde.
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Wenn 5 Leute in einem Raum sind und 6 rausgehen, muß einer wieder reingehen, damit keiner drin ist..... :idea:

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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von torf »

@ Kalle: Klar, wenn man einmal anfängt, ist es schwierig ein gesundes Mittelmaß für eine "rolling" Resto zu finden.
Zum Motorausbau: So einfach wie jetzt bekommst Du ihn nicht mehr raus. Und ja - es könnten weitere Baustellen entstehen :lol: .
Zur Dämmung: Ich habe bei meinem Cabrio einen Teppich mit der Dämmmatte an der Unterseite und keine weitere Dämmung verlegt/ verklebt. Eine verklebte Bitumenmatte dämmt natürlich besser, als die Teppichmatte - alles Geschmacksache und persönliches Empfinden.
Viele Grüße aus MH, Christoph/ Torf

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mem
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von mem »

torf hat geschrieben: Mo 24. Okt 2022, 15:16 @ Kalle: Klar, wenn man einmal anfängt, ist es schwierig ein gesundes Mittelmaß für eine "rolling" Resto zu finden.
Zum Motorausbau: So einfach wie jetzt bekommst Du ihn nicht mehr raus. Und ja - es könnten weitere Baustellen entstehen :lol: .
Zur Dämmung: Ich habe bei meinem Cabrio einen Teppich mit der Dämmmatte an der Unterseite und keine weitere Dämmung verlegt/ verklebt. Eine verklebte Bitumenmatte dämmt natürlich besser, als die Teppichmatte - alles Geschmacksache und persönliches Empfinden.
Die mit Bitumen kaschieren Dämmmatten werden nicht geklebt.... dafür bräuchte man zudem einen speziellen, meist teuren, Bitumenkleber, der gleichzeitig Anhaftung auf Metall oder Autolack findet.

Das die Matten nach 50 Jahren am Unterboden kleben liegt meist an der Wärmeeinwirkung über die Jahre....
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von torf »

hast Recht. Original nur als Formstück eingelegt. Hatte die Alumatten oder Matten aus dem Baubedarf in Gedanken...
Viele Grüße aus MH, Christoph/ Torf

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Kalle
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von Kalle »

Auf jeden Fall danke für die Tipps, werde die Bitumen Dämmung verwenden, der Innenraum ist jedoch erstmal in Wartestellung. Mit dem Motor ausbauen oder nicht werde ich abhängig machen ob ich mir einen Motorkran leihen kann, sonst werde ich erstmal drum herum arbeiten und die Büchse der Pandora geschlossen lassen.

Es geht sonst fleißig und langsam voran. Die Devise ist: alles was lose ist wird gereinigt, gerichtet und gestrahlt. Verwende aktuell eine 1K-EP Grundierung und plane alle Teile in einem Rutsch mit 2K-EP Decklack zu versehen. Die Federdomabdeckungen sind in seidenmatt schon fertig. Auch kann ich mich hier und da mit dem neu erworbenen Karosseriewerkzeug austoben und Dellen und Bleche richten.
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Die Bleche (Kühlerblech und Stehwand rechts) werde ich wieder verwenden, diese haben einfach eine top Blechqualität und sind ja nicht angebohrt oder verbogen vom Ausbau. Wenn ich in die Glaskugel schaue vermute ich die Bleche sind original von Ford und die Reparatur aus den 70er oder 80er, Jahren da dort nochmal rot nachlackiert wurde, d.h. die Reparatur vor dem schwarzen oder lila Lack stattgefunden haben muss.

Ich habe auch nochmal die Kreuzmaße vom Vorderwagen gemessen. Über verschiedene Messpunkte habe eine Abweichung der Maße von 5mm gemessen wie hier im Bild. Bin kein Experte, aber das sollte im Rahmen der zulässigen Toleranzen liegen.
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Ich konnte schon einen 66er vermessen, falls jedoch jemand mir zum Vergleich nochmal folgende Maße nachmessen könnte würde ich mich sehr freuen!

1. Breite des Vorderwagen innen am Blechübergang im Bereich Federdöme (100,5cm bei mir)
2. Breite Vorderwagen innen an der Vertiefungen hinter dem Kühler (105cm bei mir)
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Wenn die Export Brace ankommt werde ich sehen ob sich dort weiterer Verzug eingeschlichen hat.

Leider habe ich merkt dass der zweite Satz Motorhaubenscharniere den ich liegen hatte genau so ausgelutscht ist wie der verbaut war. Da muss ich nochmal neue kaufen. Ich hatte gelesen es soll sehr gute Repro Scharniere geben. Hat jemand einen Hersteller der besonders gut ist und Bezugsquelle?
Auf der Fahrerseite wurde leider auch mir roher Gewalt gehandelt und wohl das Scharnier mal länger nicht geschmiert. Eine Mutter ist komplett ausgerissen gewesen und die zwei verbleibenden haben sich lose gerüttelt. Also muss ich hier auch nochmal ran.
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Grüße Carl
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