als Clubmitglied und großer Mustangfan verfolge ich seit ca. 2-3 Jahren, vielleicht auch durch zu viel (Frei-)Zeit im Homeoffice
, die Preisentwicklung der ersten Mustangbaureihe (64,5 bis 66) sehr genau. Denn ich besitze aktuell ein 66er Cabrio und interessiere mich auch ggf. noch für ein Coupe. (s. mein anderer Thread im Bereich Kaufberatung). Ich habe in dem Zeitraum auch nicht nur Internetrecherche betrieben, sondern den ein oder anderen zum Verkauf angebotenen Mustang angeschaut (privat sowie Händler). Nein, ich bin kein "Fahrtourist", das kann ich selbst zu Hause bei meinem Mustang haben ohne lange für eine Besichtigung durch die Gegend zu fahren.Grund meiner Themeneröffung ist, dass einerseits das Thema "Preis" natürlich grundsätzlich bei Oldtimer veränderlich ist (mehrere Faktoren) .
Und vor allem zusätzlich meine Beobachtung, was in letzter Zeit auf dem Mustang-Markt passiert ist und aktuell läuft.
Denn m.E. ist es nicht mehr sachlich nachvollziehbar, was ich derzeit recherchiere, und möchte mal Eure Sicht verstehen, ob ich das alles richtig interpretiere oder bereits "paranoid" bin:
, bzw. wie ihr eine zukünftige Entwicklung seht? (um es vorweg zu nehmen: ob und wann platzt die Blase???)Wichtig: ich meine explizit nicht die Preise von Sondermodellen wir z.B. originale Shelbys, GTs oder unverbastelte K-Codes, die schon immer ihren besonderen Preis hatten, sondern die von den "normalen" V8 - Coupes, Cabrios, Fastbacks.
Natürlich waren die Zeiten, wo man Coupes im echten (!) Zustand 2 für 20k oder entsprechende Cabrios für 30k mannigfach angeboten bekommen hat, bereits 2019 vorbei. (ggf. einzelne, seltene Ausnahmen bestätigen die Regel).
So musste man ca. Anfang 2019 für ein echt gutes Coupe >= 25k ausgeben, Cabrio 35k, Fastbach 40k. Händler eher mehr als privat, die Qualität der Autos spiegelt der Mehrpreis der Händler aber nicht wieder, im Gegenteil ... (schnelles Geld lockt auch viele und windige Händler an, habe ich selbst auch bereits Lehrgeld in meinem Leben gezahlt. Was aber nicht heißt, dass es in D nicht auch einige gute Händler gibt, z.B. Björn kann ich empfehlen, auch wenn ich bei ihm (noch) kein Auto gekauft habe).
Ein Jahr später in 2020 haben sich dann die Preise gegenüber 2019 weiter im Schnitt um satte 20% erhöht. Z.B. ein gutes Coupe unter 30k war nur noch mit Glück zu finden. In 2021 wieder weiter rauf mit den Preisen im gleichen großen Schritt: für ein gutes Cabrio wurde im letzten Jahr oft 45-50K, für ein Fastback bis zu 60K und aufwärts aufgerufen. Wie geschrieben, kein Sondermodell, gleiches Qualitätsniveau wie vorher.
Jetzt, Anfang 2022, schaut selbst nach, kosten die scheinbar tollen Cabrios 55-60k, sowie gute und schön restaurierte Coupes bis zu 50k.
Das ist doch m.E. alles nicht mehr normal!?!?
Ich übertreibe jetzt bewusst etwas: nur weil ein V8 drunter ist und das Fahrzeug in D eine komplett neue Lackierung erhalten hat, soll man für ein normals Coupe bis zu 100.000 DM (ja sorry, der Vergleich muss nochmal sein) ausgeben?
Das passt für mich nicht mehr zusammen, d.h. für mich im Sinne einer sachlichen Nachvollziehbarkeit/Begründung nicht mehr gerechtfertigt.
Da steige ich auch persönlich aus, dass noch eins kaufe, selbst wenn ich die Kohle hätte.
Die Frage von oben, die sich mir auch stellt: werden diese Preise wirklich auch erzielt, d.h. die Autos wirklich zum dem hohen aufgerufenen Preis verkauft?
(ich meine jetzt nicht die 2K Nachlass in der Verhandlung bei einem Volumen von 50K).
Wo soll diese Preisspirale noch enden?
Bin mal auf Eure Meinungen gespannt.
Viele Grüße
Burkhard
Realistisch ist das wohl nicht. 
