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Re: Korrektes Motoröl für Mustangmotoren

Verfasst: So 19. Jan 2014, 11:41
von sally_66
Habe ja immer nur schön mitgelesen zu diesem Thema und bin noch auf folgendes Öl gestossen:

Miller´s CLASSIC PISTONEEZE 20w50
http://www.millersoils.co.uk/automotive ... r=Classics

Der Hersteller weisst folgende Klassifizierung aus: API: SF, CD

Zink: min. 1000 ppm / Phosphor: min. 1000 ppm laut Anfrage beim Hersteller


Weiterhin schreibt er: Contains high level of ZDDP (Zinc)

Preislich ist das Öl mit 39,-Euro/5Liter auch recht attraktiv.

Zum Thema ZDDP-Additiv bin ich noch etwas ratlos bezüglich der Dosierung.
Bislang habe ich keine klare Aussage gefunden wie ich diese ermitteln kann. Vielleicht wäre das noch mal ein Ansatz für
jemanden, der sich auskennt was zu schreiben ?
- Habs kapiert :)

Gruß
Matthias

Re: Korrektes Motoröl für Mustangmotoren

Verfasst: So 19. Jan 2014, 12:18
von Schraubaer
Findest Du den allerersten Beitrag, auf der ersten Seite dieses Freds nicht gut?

:?: Heiner...

Re: Korrektes Motoröl für Mustangmotoren

Verfasst: So 19. Jan 2014, 12:25
von sally_66
@ Heiner:

sorry, da stehen ja alle Angaben bezüglich der Anteile bei !

"Wer lesen kann ist glatt im Vorteil !" - top :)

Matthias

Re: Korrektes Motoröl für Mustangmotoren

Verfasst: So 19. Jan 2014, 22:04
von herrsuhrbier
Moin,

hier noch ein passendes Öl: API-SF 15-W40 von TP. (Thomas Philipps Sonderposten).
5 Liter für knapp 10 €. Öldruck, Dichtigkeit sind top. Alle 5000 Km oder alle 2 Jahre Ölwechsel.
Meine 70er Jahre Taunusse und Granadas haben das auch so bekommen. Und die sind ewig gelaufen.
Die meisten sogenannten Classicöle sind doch auch nur alte Billigöle in schicker Verpackung für viel Geld.

Mustang 60er Jahre Motore sind doch absolute Low-Tech Motore. Ich mache da definitiv keine Wissenschaft draus. Deshalb auch nur das allerbilligste Öl aus dem Baumarkt oder eben bei TP.

Viele Grüße Chris

Re: Korrektes Motoröl für Mustangmotoren

Verfasst: Di 21. Jan 2014, 15:16
von Schraubaer
Auch ein sinnvoller ZDDP-Anteil enhalten? Wenn nicht, wertlos fuer unsere " low tech Motoren"!!!!
ZDDP, in ausreichender Menge ist unabdingbar fuer diese Motorfamilie. Deine Erfahrungen mit alten, deutschen Fordmotoren sind nicht aussagekraeftig.

Wieviel falsch laufen kann, sehen wir ja gerade an Mikeas Maschine, die von Tobi wiederbelebt werden muss!

:roll: Heiner...

Re: Korrektes Motoröl für Mustangmotoren

Verfasst: Di 21. Jan 2014, 21:52
von herrsuhrbier
Moin Schraubaer,

das sehe ich völlig anders. Das ist sogar absolut aussagefähig. Die Ford V6 sind Konstruktionen aus den 60ern und können ihre Ami Verwandschaft überhaupt nicht leugnen. Eisenguß Motore, Unten liegende Nockenwelle, wenig Drehzahl, wenig Leistung im Verhältnis zum Hubraum. Low Tech Metalle.
Und genau deshalb recht anspruchslos, so lange man die notwendige Wartung durchführt. 5000er
Ölwechselintervalle sind schon übertrieben. Aber bei 2,- € pro Liter ist mir das egal.
So lange man nichts tunt würde auch mit Kaffeefilter gesiebtes 15W40 Öl funktionieren. Ob da viel oder wenig Zink und Phosphor drin ist. Behutsames warmfahren und Drehzahlen nicht höher als 4000 im warmen Zustand sind der beste Verschleißschutz.
Ich fahre übrigens laut Gußnummer noch den 289er Originalmotor.
Und das soll auch dank regelmäßiger Wartung noch lange so bleiben.

Sollte ich dennoch den soooo wichtigen Zink- und Phosphoranteil von TP Öl herausbekommen, dann werde ich das natürlich noch bekanntgeben.

Viele Grüße Chris

Re: Korrektes Motoröl für Mustangmotoren

Verfasst: Mi 22. Jan 2014, 10:01
von Schraubaer
Chris, Deine aufgezählten Verwandschaftsgrade sind, Sorry, ein Witz! Das einzige, was diese Motorentypen mit unseren V8`s gemeinsam haben, ist der Name FORD!

Die von Dir angeführten OHV-Motoren haben alle eine andere Konstruktionsphilosophie! Erstens sind alle V6er europäischer Fords streng genommen VR-Motoren, zweitens hatten alle OHV dieser Jahre eine eine im Ölkreislauf eingebundene Schmierung der Nockenwellenlager!

Unser Ami-V8 der frühen Baujahre sind, was die Schmiering der Nockenwellenlager betrifft, abhängig von Schmiernebel und Anschwallungen, (Wirbelstromölnebel durch die rotierende Kurbelwelle) was GERADE von dem zusätzlichen Gleit/Schmierungseffekt vom "Additiv" ZDDP" begünstigt wird!

Bis zum Aufkommen der Kat`s war ZDDP ein gängiger Bestandtel fast aller Motoröle und eine fest kalkulierte Größe in der Motorenentwicklung/Bau!

Der nun fehlende Bestandteil von ZDDP in WaldundWiesenölen kann also nur als, für die gesunde Schmierung unserer V8`s, nachteilig angesehen werden!

:roll: Heiner...

Re: Korrektes Motoröl für Mustangmotoren

Verfasst: Do 23. Jan 2014, 12:11
von Boss Hoss
Schraubaer hat geschrieben:Unser Ami-V8 der frühen Baujahre sind, was die Schmiering der Nockenwellenlager betrifft, abhängig von Schmiernebel und Anschwallungen, (Wirbelstromölnebel durch die rotierende Kurbelwelle) was GERADE von dem zusätzlichen Gleit/Schmierungseffekt vom "Additiv" ZDDP" begünstigt wird!

:roll: Heiner...
Die Nockenwellenlager werden über die Hauptlager der Kurbelwelle mit Öl versorgt und sind damit in den Ölkreislauf eingebunden. Das ist bei unseren V8 so und auch bei den V6. Daher haben die Nockenwellenlagerschalen auch immer ein Loch (das vordere hat zwei) um die Ölversorgung über die Bohrungen im Block sicher zustellen. Die Nockenbahn allerdings wird über Schmiernebel und Anschwallungen versorgt. In so fern sind sich die beiden Motorenfamilien in diesem Bereich durchaus sehr ähnlich und der Witz ist nun doch nicht so witzig. :roll:

Re: Korrektes Motoröl für Mustangmotoren

Verfasst: Do 23. Jan 2014, 13:18
von Schraubaer
Betonung, ÖlKREISLAUF der NW-Lager! Beim V8 werden sie lediglich sackgassenartig mit, hoffentlich gesundem Öldruck/Qualität, angeölt! Dadurch, das es kein Kreislauf ist, stellt sich eine ganz andere Schmierweise, was Temparaturregulierung und Schwebstoffe betrifft, ein.

:| Heiner...

Re: Korrektes Motoröl für Mustangmotoren

Verfasst: Do 23. Jan 2014, 14:54
von Boss Hoss
Na ja Heiner, das ist trotzdem was anderes wie reiner Schmiernebel. Durch die Sackgassensituation baut sich da, bei einem korrekt arbeitenden Motor, immer noch Öldruck auf, der einen sauberen Schmierfilm in den Lagerschalen erzeugt und der dann an den Seiten austritt. Das selbe gilt ja für die Hauptlager, auch wenn die teilweise eine Nut haben um das Öl an die Pleuel und Nockenlager zu verteilen. Daher gehört das für mich zum Ölkreislauf. :)