Ausstellung eines Pferdepasses für ein schönes Pony

Hier kann jeder in einem eigenen Thread sein eigenes Restaurationsprojekt vorstellen.
Fragen rund um die Grundrestauration = Blech & Lack

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AJ-C289
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Re: Ausstellung eines Pferdepasses für ein schönes Pony

Beitrag von AJ-C289 »

Hallo Edy,

ich kann mir gut vorstellen, dass unsere Aussagen nicht leicht zu verdauen sind. Weiterhin sind sie wohl auch so zu verstehehen, dass für "Mustang-Kenner" dieser Mustang immer ein Umbau bleiben wird, egal wie perfekt das gemacht wurde. Der R6 also das originalere und somit werthaltigere Auto wäre. Zumal es ja noch genügend "echte" V8 zu kaufen gibt.
Es gibt sogar wohl die Sichtweise, dass der R6 das seltenere Auto ist und somit eigentlich wertvoller ... Na Ja, die Preise sagen das (noch) nicht.

Was man aber wohl sagen kann, ohne das jetzt auf den letzten Euro durchzurechnen, ist, dass es ziemlich unwahrscheinlich ist, dass sich die Investitionen in den Umbau rentieren werden. Einen hohen Preis (Wert) wird das Auto nur erzielen, wenn es wirklich top restauriert ist und/oder ein unwissender Käufer gefallen daran findet (und dieser nicht aufgeklärt wird). Eine realistische Annahme sollte wohl sein, dass sich der Preis (Wert) eher am unteren Rand dessen einpendelt, was vergleichbare oder etwas schlechtere, echte V8 erzielen. Wie gesagt, es ist relativ einfach einen V8 hier in Europa zu finden...

M.E. lässt sich so ein Umbau nicht positiv rechnen...
Natürlich kann man den Umbau machen. Sei es aus "Liebe zu dem speziellen Auto" oder aus "Liebe zur Schrauberei" oder als Projekt, bei dem viele Teile vorhanden sind... Aber wenn man es umbauen lassen muss, dann wird es schon teuer.
Auch wenn das Auto als Basis für ein "Racing"/"Rallye"-Auto oder sonstige technische Sondervariante verwendet werden soll ... OK.

Die andere, hier angesprochene Sicht, ist die, dass ein guter R6 auch sein bleiben darf, was er ist: Ein solides, originales Auto, was es Wert ist erhalten zu werden und für das es auch Liebhaber/Käufer geben wird. Natürlich zu einem passenden Preis, der nicht wesentlich geringer sein muss, als der umgebaute und zur Zulassung gebrachte V8.

Ich habe verstanden, dass Deine Präferenz eher beim V8 liegen würde. Somit wäre der Weg über den Rückbau zum R6 ein kleiner Meilenstein auf dem Weg dahin. Und da stellt sich dann die Frage welcher Weg ist der wahrscheinlich machbarere/einfachere und natürlich die zugehörige Kalkulation.

Und da kann es sein, das die TÜV-Abnahme eben nicht nur teuer wird, wegen fehlender Unterlagen, sondern der Umbau auf die von Michael genanten Minimal-Anforderungen zwingend sind:
- Hinterachse inkl. Bremsen
- Achsschenkel Federn und Bremsen
- Lenkung - alles außer dem Lenkgetriebe selbst.
- natürlich 5 Loch Felgen
Was mir noch zusätzlich einfällt wäre das zum V8-Motor passende Automatik-Getriebe:
Zum V8, Baujahr 65 gehört eigentlich ein C4 mit der Kennung = PCW-H oder PCW-J
Der 200cui R6 hatte das C4 mit der Kennung = PCW-F
Das ist wohl eher nicht relevant für die Abnahme aber durchaus für's Fahren...

Viele Grüße André
Edy
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Re: Ausstellung eines Pferdepasses für ein schönes Pony

Beitrag von Edy »

Bis jetzt sind 18k weg
Edy
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Re: Ausstellung eines Pferdepasses für ein schönes Pony

Beitrag von Edy »

Andre ich danke dir herzlich für deine experten Meinung (ebenfalls auch ein Danke an die Community). Ich werde mir das dann nochmal überlegen müssen wie es weiter gehen soll, weil mir Zurzeit das Budget und der Platzmangel ein Dorn im Auge sind... In Meiner Lage würde sich der Umbau des Motors am meisten lohnen wenn ich wirklich einen Pony dieses Jahr fahren möchte... Vielleicht werde ich aber auch den langen Weg nehmen und in 1-2 Jahren mit dem V8 unterwegs sein... Ich werde euch auf jeden Fall bescheid geben wozu ich mich entschieden habe. Ich danke euch bis jetzt für eure Unterstützung.
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Hugo89
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Re: Ausstellung eines Pferdepasses für ein schönes Pony

Beitrag von Hugo89 »

Ich sehe es wie André. Fahr die Kiste ein, zwei Jahre und wenn du dann noch Bock auf Mustang hast, Verkauf ihn und kaufe ggf. einen V8. Alles andere ist nur Arbeit und Geldverbrennung.
Grüße
Sebastian

69er Mach1
roland_t5
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Re: Ausstellung eines Pferdepasses für ein schönes Pony

Beitrag von roland_t5 »

Edy hat geschrieben: Mi 19. Mär 2025, 17:22 Der Mustang wurde ursprünglich mit einem V6 (korr. R6) gebaut, bekam aber in den Niederlanden einen V8. Leider habe ich nur das e705-Dokument und ein US-Title, in dem nur der V6 eingetragen ist (habe ihn aber in Belgien gekauft).
War der Mustang in den NIederlanden schon mal angemeldet? So oder so, ich würde die Möglichkeit, das Fahrzeug wieder zu verkaufen, auch in Betracht ziehen. Der Rückbau auf R6 und die anschließende Genehmigung kann auch ins Geld gehen, je nachdem was Alles notwendig ist und wieviel du selber erledigen kannst. Finanziell ist also der Verkauf unter Umständen die beste Lösung, auch wenn du ein paar Euro verlierst.
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Kalle
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Re: Ausstellung eines Pferdepasses für ein schönes Pony

Beitrag von Kalle »

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 1-216-1922

Ich will jetzt nicht zu wertend sein, aber für 4k ontop das Ganze an den nächsten "Glücklichen" weiterzugeben, ohne einen der identifizierten Mängel in der Anzeige im Ansatz zu erwähnen ist natürlich ein Weg. Allerdings keiner, den ich mit meinem Gewissen vereinbaren könnte.
Grüße Carl
Edy
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Re: Ausstellung eines Pferdepasses für ein schönes Pony

Beitrag von Edy »

Vielen Dank für euer Feedback, Roland und Hugo! Ja, es wäre durchaus eine Möglichkeit, den Wagen ein bis zwei Jahre zu fahren und ihn dann zu verkaufen, um mir einen V8 zu holen. Allerdings, wie Roland bereits erwähnt hat, wäre das mit erheblichen Kosten verbunden. Da ich selbst kein Schrauber bin, möchte ich mich nicht alleine an so ein Projekt wagen – schließlich geht es auf der Straße nicht nur um meine Sicherheit, sondern auch um die der anderen Verkehrsteilnehmer.

Carl, ich verstehe deine Bedenken, aber ich bin mir nicht sicher, welche Mängel du genau meinst. Der Wagen startet und fährt ohne Probleme. Ein echter Mangel wäre für mich, wenn er Rost hätte oder etwas nicht funktionieren würde. Außerdem habe ich bereits erwähnt, dass der Motor getauscht wurde und der Wagen amerikanische Unterlagen besitzt.

Was den Preis betrifft, kann ich nachvollziehen, dass es unterschiedliche Einschätzungen gibt. Mein Ziel ist es, zumindest das zurückzubekommen, was ich selbst investiert habe. Daher habe ich den Preis etwas höher angesetzt, um einen gewissen Verhandlungsspielraum zu lassen. Ich bin offen für konstruktive Gespräche und freue mich über ernst gemeinte Anfragen.
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Kalle
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Re: Ausstellung eines Pferdepasses für ein schönes Pony

Beitrag von Kalle »

Unter einer V8 Umrüstung versteht jeder hier nicht nur den Motor zu tauschen, sondern auch die restliche Technik (Bremsen, Lenkung etc.).

Aktuell ist das Auto weder sicher zum Fahren noch TÜV/zulassungsfähig, am Ende ja auch der Grund warum du es jetzt verkaufst. Für mich ist das ein ganz großer Mangel der nicht erwähnt wird!
Grüße Carl
Nichtschwimmer
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Re: Ausstellung eines Pferdepasses für ein schönes Pony

Beitrag von Nichtschwimmer »

Moin,

wenn das mit dem Mangel zutrifft, dann greift auch bei einem Privatverkauf der Gewährleistungsausschluss nicht da der Mangel bekannt ist und verschwiegen wird. Bei so einem reißerischen Anzeigetext der überhaupt nicht zum Auto passt klicke ich weiter.

Grüße Udo
Mach1 69
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Re: Ausstellung eines Pferdepasses für ein schönes Pony

Beitrag von Mach1 69 »

👍🏼
👍🏻Beste Grüße Heiko
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Wenn man jemanden gut leiden kann,dann DUZT man sich !! Ich finde das sollten SIE wissen ...!!
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