Performance Boost mit neuem Motor?!?

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Red Convertible
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Re: Performance Boost mit neuem Motor?!?

Beitrag von Red Convertible »

Moin Jannik,
das Thema hat mich vor einigen Jahren auch schon beschäftigt, hatte aber auch immer die Kosten im Blick.
Daher kann ich dir den Tipp geben, beginn zuerst mit der Optimierung von Fahrwerk und Rahmenversteifung und fahr damit eine Saison.
Du wirst feststellen, daß sich die Fuhre damit wesentlich knackiger um die Ecken bewegen lässt, als das mit dem originalen Setup möglich ist.
Wenn das noch nicht den Spaß bringt, den du dir erhofft hast, kannst du immer noch weitere Schritte einleiten.
Mir hat das völlig ausgereicht um sportlich unterwegs zu sein, obwohl ich ,,nur" einen originalen C-Code im Cabrio habe, war ich nicht selten damit auf der linken Spur mit Top Speed unterwegs.
Hab mir sogar eine Lichthupe nachgerüstet, um die Schnarcher aufzuwecken. :D
Wer mit so einer alten Blechbüchse schnell fahren möchte, sollte sich als erste Maßnahme ordentliche Eier wachsen lassen, denn mit dem Mustang fühlen sich 180km/h ganz anders an, als in einer modernen, mit Fahrassistenz-Systemen vollgestopften, Karre.
Wenn man schnell und sportlich unterwegs sein möchte, sollte das Testament schon fertig in der Schublade oder beim Notar liegen,denn im Falle eines Unfalls bist du zu 💯% garantiert der Verlierer, darüber muss man sich im Klaren sein.
Zuletzt geändert von Red Convertible am Mo 4. Dez 2023, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
jetzt ohne 66'er C-Code Cabrio ;)
LG
Mario
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mem
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Re: Performance Boost mit neuem Motor?!?

Beitrag von mem »

mem hat geschrieben: Mo 4. Dez 2023, 09:34 ..... und ein 427er in einem 67??????

Ich übertreibe mal gaaaaaanz leicht:
aber zum Ölwechsel musst du den Motor ausbauen.....

abgesehen vom H-Kennzeichen, da gibt es immer mehr Prüfer, die das nicht mehr eintragen....

heißt also im Fazit: das Risiko das H zu verlieren geht bei jedem TÜV Besuch mit......
Ahhhh smallblock🤦‍♂️..... wer lesen kann.......
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Re: Performance Boost mit neuem Motor?!?

Beitrag von canadian_red_maple_leaf »

Red Convertible hat geschrieben: Mo 4. Dez 2023, 09:58 Moin Jannik,
das Thema hat mich vor einigen Jahren auch schon beschäftigt, hatte aber auch immer die Kosten im Blick.
Daher kann ich dir den Tipp geben, beginn zuerst mit der Optimierung von Fahrwerk und Rahmenversteifung und fahr damit eine Saison.
Du wirst feststellen, daß sich die Fuhre damit wesentlich knackiger um die Ecken bewegen lässt, als das mit dem originalen Setup möglich ist.
Wenn das noch nicht den Spaß bringt, den du dir erhofft hast, kannst du immer noch weitere Schritte einleiten.
Mir hat das völlig ausgereicht um sportlich unterwegs zu sein, obwohl ich ,,nur" einen originalen C-Code im Cabrio habe, war ich nicht selten damit auf der linken Spur mit Top Speed unterwegs.
Hab mir sogar eine Lichthupe nachgerüstet, um die Schnarcher aufzuwecken. :D
Wer mit so einer alten Blechbüchse schnell fahren möchte, sollte sich als erste Maßnahme ordentliche Eier wachsen lassen, denn mit dem Mustang fühlen sich 180km/h ganz anders an, als in einer modernen, mit Fahrassistenz-Systemen vollgestopften, Karre.
Wenn man schnell und sportlich unterwegs sein möchte, sollte das Testament schon fertig in der Schublade oder beim Notar liegen,denn im Falle eines Unfalls bist du zu 💯% garantiert der Verlierer, darüber muss man sich im Klaren sein.
sehr vernünftiger Ansatz. zuerst Fahrwerk, Bremse, Hinterachse und Versteifungen machen. dann motor!!!!
vielleicht sogar mit dem derzeitigen setup die Hinterachse und das Getriebe machen. dann bekommt mann vielleicht ein Gefühl in welche Richtung es geht.

mfg
abudi
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68GT500
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Re: Performance Boost mit neuem Motor?!?

Beitrag von 68GT500 »

onezero hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 22:39
Vielen Dank für Deine Einschätzung und Warnung, Michael! Ich bin gerade dabei die Dimensionierung zu evaluieren und will mit meinem Mustang auf jeden Fall Spaß haben und das nicht leichtsinnig. Hast Du Erfahrung mit Sicherheitstraining oder Sportfahrer Lehrgang und kannst da was empfehlen?

Wenn ich das richtig sehe, fährst Du einen 68er GT 500, richtig? Wie viel PS/Drehmoment hat der und welche Fahrerfahrungen hast Du damit gemacht?
Hi Jannik,

ja, ich habe und fahre (seit 30 Jahren) auch einen 68er GT500.
Motor ist der originale 428er mit ein paar Mods, wie Edelbrock Alu Köpfen, Hooker Headers, Weber Vergaseranlage, Differentialsperre und TKO 5 Gang.
Fahrwerk ist mit Borgeson Lenkung, Shelby Drop, Tieferlegung, Koni Dämpfern, hinterem Stabbi, Traction Masters und Porterfield Belägen gut zu fahren.
Guggst Du:
DSCF5276 (Medium).jpg
DSCF5276 (Medium).jpg (119.81 KiB) 463 mal betrachtet
Beim Lückendorfer Bergrennen
10553701_711896528880594_6461034787205845718_o (Medium).jpg
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PS & Drehmoment ??- Keine Ahnung - hat mich noch nie interessiert zu gemessen. Vom Gefühl --> mehr als ausreichend.

Auf nasser/glatter Fahrbahn mit höchster Vorsicht zu genießen. :shock: Im trockenen ist auch Vorsicht geboten, da man sich schnell jenseits jeglicher Geschwindigkeitsbegrenzungen bewegt. :D

Die Fahrerlehrgänge werden z.B. in Hockenheim angeboten. Vom Einsteiger Sicherheitstraining über diverse Sportfahrer Lehrgänge bis hin zum spezialisierten Drifttraining wird dort alles angeboten.

Öfter als den Shelby bewege ich den Falcon im Grenzbereich, hier ein paar Bilder von der Rallye Monte Carlo:
rmch2012_ drift uphill (Mittel).jpg
rmch2012_ drift uphill (Mittel).jpg (100.36 KiB) 463 mal betrachtet
10924646_10205593358971106_1643623797857888898_o (Mittel).jpg
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mfg

Michael
Kaum ist alles "Idioten-sicher" gemacht, schlägt die Evolution zu und liefert einen "besseren Idioten".
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Re: Performance Boost mit neuem Motor?!?

Beitrag von stang-fan69 »

mem hat geschrieben: Mo 4. Dez 2023, 09:34 ..... und ein 427er in einem 67??????

Ich übertreibe mal gaaaaaanz leicht:
aber zum Ölwechsel musst du den Motor ausbauen.....

abgesehen vom H-Kennzeichen, da gibt es immer mehr Prüfer, die das nicht mehr eintragen....

heißt also im Fazit: das Risiko das H zu verlieren geht bei jedem TÜV Besuch mit......
Ich nehme an, du hast an den "alten" 427FE gedacht ;) Da wirds bestimmt etwas eng im Auto.

Der Motor aus dem Link ist ein 427 Stroker auf 351W Basis (wahrscheinlich Aftermarket Block), das passt in den 67-70er Motorraum relativ gut rein, gabs ja 69/70 auch ab Werk (den 351W). An den Zündkerzen wirds etwas eng, aber machbar.

Ansonsten in Bezug auf H-kennz. bestimmt grenzwertig, besonders wenn das Ganze auch relativ "unoriginal" aussieht.
Viele Grüsse

Andi
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mem
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Re: Performance Boost mit neuem Motor?!?

Beitrag von mem »

Ganzen Fred lesen Andi...!😉
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Re: Performance Boost mit neuem Motor?!?

Beitrag von stang-fan69 »

mem hat geschrieben: Mo 4. Dez 2023, 16:36 Ganzen Fred lesen Andi...!😉
ja ok, hatte ich wohl überlesen ;)

An Ende vielleicht auch noch mein Senf zu dem Thema (10 Jahre Erfahrung mit einem 383 Stroker in einem 69er):

Ich teile die Einschätzung von Micha, dass um die 400PS eigentlich die Grenze sind, was in einem classic Mustang noch (einigermaßen) Sinn macht.

In meinem Auto werkelt ein 383 Stroker mit TFS Köpfen, Rollernockenwelle, 11:1 verdichtet, aber eher auf Drehmoment von unten ausgelegt, gemessene 500Nm, und 302 PS "TÜV-Konform", ca. 360PS technisch möglich ;) T5-z Getriebe und 9" HA mit 3.50:1 Untersetzung

Auf der Landstraße kann man (zumindest meinem subjektiven Eindruck nach) die Leistung bzw. das Drehmoment kaum ausnutzen, zumindest benötigt man kaum die 2.Stufe am Vergaser.

Höhere Geschwindigkeiten auf der AB (sagen wir mal über 160km/h) sind ab und zu ganz lustig, aber dauerhaft mit einem 60er Jahre Auto unentspannt.
An meinem Auto ist fahrwerksmässig alles gemacht, was innerhalb des H-kennz. möglich ist, Shelby-Drop, härtere Federn und Stabi, PU-Lager (wo sinnvoll), "Bärbel-Buchsen", Traction bars, Koni rot, etc.
Bremse ist momentan noch die orig. Scheiben/Trommel Kombination mit EBC Scheiben und Belägen, ich spiele mit dem Gedanken auf breitere Trommeln hinten und vorne auf 4-Kolben "TransAm" Bremse, baugleich zum Lincoln Continental umzurüsten.

FAZIT: Meinem persönlichen Eindruck nach kann man 500PS in einem classic Mustang nicht auf der Straße nutzen, im Rennbetrieb (Rundstrecke) mag das anders aussehen, hab ich aber keine Erfahrungen.
Man müsste das Auto was Fahrwerk und Karosseriesteifigkeit anbelangt auf ein komplett anderes Level bringen, was sich aber wahrscheinlich nicht mit dem H-Kennz. vereinbaren lässt, zumindest nicht auf legalem Wege.
Viele Grüsse

Andi
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onezero
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Re: Performance Boost mit neuem Motor?!?

Beitrag von onezero »

Vielen Dank für Eure Einschätzungen und Erfahrungsberichte! Dein Setup Andi hört sich schon sehr advanced an. Was wären denn H-Kennzeichen inkompatible Maßnahmen? Also wo überschreitet man die Grenze?
Besten Gruß,
Jannik
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Re: Performance Boost mit neuem Motor?!?

Beitrag von 68GT500 »

Jannik,

hier ist der Anforderungskatalog vom TÜV SÜD.https://www.tuvsud.com/de-de/-/media/de ... dtimer.pdf

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Michael
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Re: Performance Boost mit neuem Motor?!?

Beitrag von stang-fan69 »

onezero hat geschrieben: Mo 11. Dez 2023, 18:12 Vielen Dank für Eure Einschätzungen und Erfahrungsberichte! Dein Setup Andi hört sich schon sehr advanced an. Was wären denn H-Kennzeichen inkompatible Maßnahmen? Also wo überschreitet man die Grenze?
Du kannst mal recherchieren, wie die Fahrwerke der damaligen TransAm Mustangs aufgebaut waren, da betritt man dann H-kennz. mässig schön langsam den Grenzbereich, da die Umbauten ja zeitgenössisch sind, aber eben auch damals schon nicht "street legal".

Dies nur zur groben Orientierung, es macht natürlich keinen Sinn, ein Rennfahrwerk 1:1 in ein Straßenauto einzubauen, aber es zeigt den damaligen Stand der Technik.
Viele Grüsse

Andi
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