Öldruckgeber für Kontrollleuchte funktioniert nicht?

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RKatz
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Öldruckgeber für Kontrollleuchte funktioniert nicht?

Beitrag von RKatz »

Hallo Zusammen,
ich habe ein relativ einfaches Problem, verstehe jedoch die Ursachen nicht.
Mein Mustang 1965 hat "nur" eine Kontrollleuchte.
1. Vor einiger Zeit habe ich einen neuen Öldruckgeber eingebaut, weil die Kontrollleuchte nicht angezeigt hat (Bei Zündung an ohne dass der Motor gestartet wurde).
2. Nach dem Einbau des neuen Öldruckgebers blieb im Grunde alles beim Alten
3. Am Wochenende habe ich das Wetter für eine Ausfahrt genutzt und siehe da die Öldruckleuchte flackerte im Leerlauf - ging dann jedoch später bei normalen Umdrehungen (und nachdem das Öl wohl heißer wurde) wieder aus.
Bei eingeschalteter Zündung brannte die Leuchte.
4. Nach einer Pause von ca. 2 Stunden war jedoch alles wieder vorbei - keine Anzeige auch nicht bei stehendem Motor mit Zündung.

Ja - es ist genügend Öl in der Wanne (eher etwas zu viel) und die Elektroleitung ist in Ordnung. Bei Verbindung mit Masse leuchtet die Anzeige.
Kann dies Einer/Eine versehen? Kann es sein, dass der Öldruckgeber nach einem kurzen Erwachen wieder schlapp gemacht hat und muss ich etwas befürchten, wenn die Öldruckleuchte flackert.
Vielen Dank für Eure Unterstützung und herzliche Grüße
Rudi
torf
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Re: Öldruckgeber für Kontrollleuchte funktioniert nicht?

Beitrag von torf »

Eine nachhaltige Aussage bringt eine direkte Messung des Öldrucks - entweder temporär oder mit einem Zusatzinstrument. Genug Öl in der Wanne ist keine Indikation für einen ausreichenden Öldruck.
Eine einfache Möglichkeit einen Öldrucksensor einzubauen, ist ein Adapter unter dem Ölfilter (z.B. https://www.ebay.de/itm/raid-hp-Olfilte ... ect=mobile).
Für eine temporäre Messung reicht ein China - Messmittel..., z.B. https://www.ebay.de/itm/352968002068?ep ... SwanpiH3yR
Viele Grüße aus MH, Christoph/ Torf

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stang-fan69
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Re: Öldruckgeber für Kontrollleuchte funktioniert nicht?

Beitrag von stang-fan69 »

Hi

Es könnte auch sein, dass das Instrument oder die Leitung was hat.

Dazu den Stecker des Gebers KURZZEITIG auf Masse legen und beobachten, ob die Lampe brennt. Nicht zu lange, damit nix durchbrennt.

Zusätzlich mal den Leitungswiderstand im Kabelbaum messen, nicht dass da was gebrochen ist.

Ansonsten kann es bei der tollen Qualität der Reproteile in Einzelfällen auch mal sein, dass der neu Geber einen weg hat.
Viele Grüsse

Andi
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RKatz
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Re: Öldruckgeber für Kontrollleuchte funktioniert nicht?

Beitrag von RKatz »

Hallo Christoph und Andi,
vielen Dank für Eure Antworten.
Das China-Messmittel für die temporäre Messung schraube ich dann in das Loch des Öldruckgebers?
Bei stehendem Motor wird hier ja wohl keine Öl rauskommen?
Eine permanent installierte Öldruckanzeige möchte ich eigentlich nicht, da ich keinen geeigneten Platz dafür finde.
Viele Grüße
Rudi
torf
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Re: Öldruckgeber für Kontrollleuchte funktioniert nicht?

Beitrag von torf »

Könntest Du machen. Du benötigst einen 1/4" npt Anschluss. Aber nicht zu fest reinschrauben.... dabei hat schonmal jemand den Block "gecknackt"....
Viele Grüße aus MH, Christoph/ Torf

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RKatz
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Re: Öldruckgeber für Kontrollleuchte funktioniert nicht? -Frage an die Experten!

Beitrag von RKatz »

Das Problem habe ich oben beschrieben.
Nun war ich heute in einer Fordwerkstatt - die sich auch mit Oldtimern sehr gut auskennt-.
Ein neuer Öldrucksensor wurde eingebaut - ebenfalls nach dem ersten Start ausgefallen.
Dann noch 2 weitere.
Was kann die Ursache sein?
Ein mechanisches Problem wurde ausgeschlossen - kann ja auch nicht sein.
Also wurde eine elektrische Ursache gesucht. Dabei hat sich herausgestellt, dass an dem Kabel zu dem Öldruckschalter beim Start eine hohe Spannung von ca. 50 Ampere anliegt. Woher kann diese kommen und kann dies die Ursache für den Ausfall der Öldruckschalter sein.
Ich habe eine Zündung Petronix Ignitor 1 - mit Hochleistungszündspule und Kfz.-Sicherheitsrelais entsprechend dem Schaltplan
viewtopic.php?t=24152 - Variante 3 b - eingebaut.
Kann es sein, dass hier die hohe Spannung des Anlassers über das Zündschloss auf das Kabel des Öldrucksensors übertragen wird oder hat Jemand eine andere Idee?
Danke und viele Grüße
Rudi
torf
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Re: Öldruckgeber für Kontrollleuchte funktioniert nicht?

Beitrag von torf »

Am Öldruckschalter liegt normalerweise gar keine Spannung (meinst Du 50V?) an. Der Öldruckschalter ist ein Widerstandsschalter, der bei einem bestimmten Druck einfach Masse durchschaltet und somit die Öldruckleuchte leuchtet (als Beispiel siehe: http://averagejoerestoration.com/resour ... /1964k.jpg)

Der Schaltplan für die Öldruckleuchte ist ja einfach aufgebaut. Ich würde das Problem dort suchen.... welche Spannung liegt an der Öldruckleuchte beim Startvorgang an?
Viele Grüße aus MH, Christoph/ Torf

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RKatz
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Re: Öldruckgeber für Kontrollleuchte funktioniert nicht?

Beitrag von RKatz »

Nochmals vielen Dank für die Antworten.
Es sind tatsächlich Ampere, die gemessen wurden.
Ich kann mir dies nur so vorstellen, dass es irgendwie (durch den Einbau des Relais) beim Starten einen Plus-Kontakt über das Zündschloss gibt.
(Davon bezieht ja der Öldruckschalter +).
Damit es dann zu keinem Kurzschluss kommt, funktionier der Unterdruckschalter als eine Art Sicherung, also die darin enthaltene Membran wird zerstört und es findet kein Durchfluss mehr statt.
Komisch - aber anders kann ich (als Laie) mir das nicht vorstellen. Mich wundert nur, dass die Birne der Öldruckleuchte bei der hohen Spannung dann nicht durchbrennt.
Viele Grüße
Rudi
torf
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Re: Öldruckgeber für Kontrollleuchte funktioniert nicht?

Beitrag von torf »

Wenn Du ein Problem in der Verkabelung/ Zündschloss vermutest, kannst Du mal die Kontakte trennen und eine "fliegende" Leitung einbauen...
Aus der Ferne schlecht nachvollziehbar - wie wurden 50A gemessen? Mit oder ohne angeschlossener Öldrucklampe.... :?: ?
Viele Grüße aus MH, Christoph/ Torf

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DukeLC4
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Re: Öldruckgeber für Kontrollleuchte funktioniert nicht?

Beitrag von DukeLC4 »

RKatz hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 08:19 Nochmals vielen Dank für die Antworten.
Es sind tatsächlich Ampere, die gemessen wurden.
Ich kann mir dies nur so vorstellen, dass es irgendwie (durch den Einbau des Relais) beim Starten einen Plus-Kontakt über das Zündschloss gibt.
(Davon bezieht ja der Öldruckschalter +).
Damit es dann zu keinem Kurzschluss kommt, funktionier der Unterdruckschalter als eine Art Sicherung, also die darin enthaltene Membran wird zerstört und es findet kein Durchfluss mehr statt.
Komisch - aber anders kann ich (als Laie) mir das nicht vorstellen. Mich wundert nur, dass die Birne der Öldruckleuchte bei der hohen Spannung dann nicht durchbrennt.
Viele Grüße
Rudi
Hallo Rudi,
warum hast Du nicht einfach mal den Test gemacht wie von Andi oben beschrieben?
Kabel am Öldruckschalter ab machen und auf Masse legen. Dann die Zündung einschalten - die Öldrucklampe muss leuchten.
Schon weißt Du ob Kabel und Lampe in Ordnung sind.

Wenn da tatsächlich 50A fließen, hast du eine direkte Verbindung von 12V auf den Öldruckschalter ohne Öldrucklampe dazwischen.
Klar brennt Dir der Schalter dann durch.

Ich weiß nicht was die Werkstatt für ein Problem hatte den Fehler zu finden, die Schaltung der Öldruckanzeige ist aber nicht wirklich kompliziert,
das ist ziemlich genau ein Kabel vom Schalter zur Lampe, dann zu Zündungsplus.
Das sollte für einen ausgebildeten KFZ-Mechatroniker lösbar sein ohne 3 Öldruckschalter durchzubrennen...

Hier der Schaltplan in Farbe, auf Seite 3 "Oil Pressure Indicator Light"

https://www.clanmcmuffin.com/65%20Musta ... rized).pdf

Gruß
Patrick
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