Esserden78 hat geschrieben:Späteinsteiger hat geschrieben:Hi, ich lese hier im Forum sehr oft mit und finde hier viele Beiträge, Beratungen und Meinungen, die (oft) sehr hilfreich sind. Ich muss gestehen, ich habe 2016 auch mit Null-Erfahrung angefangen und war am Anfang auch sehr auf die Hilfe und Meinungen von 2 guten Freunden angewiesen, da man sich wie gesagt, schon erstmal halbwegs kundig machen muss. Meine damalige Preisvorstellung war zwischen 25-28K. Ich habe ganz schnell gelernt, dass Bilder die noch so schön in Anzeigen Präsentiert waren, sich hinterher als Nichtssagend und Blender herausgestellt haben. Ich habe mir selber 12 Autos angeschaut und bin weit üer 4000 Km dafür gefahren. Ich habe mir eine grobe Liste geschrieben, worauf ich achten muss und bei jedem Auto, dass ich mir angesehen habe, konnte ich diese Mängel und noch weitere Mängel finden. Meine Liste von Anfangs 10-12 Punkten, war am Ende eine ganze Din A4 Seite voll. Bei den ersten 3 Autos, hatte ich immer einen meiner 2 Kumpels dabei, damit man den ersten Eindruck schon mal grob lernt und selber einzuschätzen kann. Das war wirklich sehr Hilfreich und es hat gezeigt, dass man durchaus selber in die Lage kommt, ein Auto einzuschätzen. Ich dachte auch, dass erste Auto das ich auf den Bildern gesehen habe, dass wird mein Auto. Aber dann stellte ich schnell fest, dass es 5m, 3m und 1m Autos gab, die den ganzen Bildern dann nicht mehr im geringsten entsprochen haben. Bilder sagen kaum was, erst hinfahren anschauen, anfassen und feststellen. Dann Entscheiden was ist für mich wichtig, mit was kann ich leben, was kann ich selber machen, mit was für Kosten muss man grob rechnen? Für mich persönlich war wichtig, dass die Karosserie OK und der Lack so gut wie möglich war, dass alles am Auto vorhanden und nichts extrem verpfuscht ist. Alles andere war mir egal, da ich ja auch noch meinen Beitrag am Auto leisten wollte. Um mal eine grobe Richtung zu sagen, ich habe 2016 letztendlich 23k ausgegeben und über die 5 Jahre bis heute nochmal 15K reingesteckt. Allerdings waren Autos die teurer waren auch nicht viel besser als das, was ich letztendlich gekauft habe. Es war bei meinem Auto sehr viel Fleißarbeit nötig um das beste, dass mit meinen möglichkeiten machbar war, umzusetzen. Ich hatte fast jedes Bauteil in der Hand, hab's aufgearbeitet oder ersetzt, kenne jedes Kabel beim Namen, wo es herkommt bzw. wo es hingeht usw. usw..Ich bin mit meinem Einsatz und dem Ergebnis sehr zufrieden und das ist es doch, was jeder für sich und sein Auto selber macht. Es kommt doch nicht darauf an, dass jeder den anderen übertrumpfen muss, sondern das man sich das Fahrzeug so zurecht macht und gestalltet wie es jeder für sich will und kann, dass macht doch jeden Oldtimer so einzigartig. Man probiert sich entweder so nah wie möglich sich ans Original anzulehen oder vielleicht sich für den ein oder anderen Umbau zu entscheiden, aber das ist ja jedem selbst überlassen. Jeder macht so wie er kann und was das Portemonnaie hergibt. Es muss nicht immer der Perfekte Oldtimer sein um in der Szene dabei zu sein. Wenn ich mir vorstelle bei einem Mustangtreffen 300 gleiche Toprestaurierte Neuwagen zu sehen, dann brauche ich auch keine Oldtimer oder Mustangtreffen mehr, dann kauf ich mir ein neues Auto von der Stange. Aber eigentlich wollte ich dir nur mit dem ellenlangen Text sagen, wenn du dir nur Meinungen von anderen anhörst, wie was sein soll oder sein muss, dann findest du dein Auto nie. Enscheide aus dem Bauch heraus, was für dich persönlich wichtig ist und mit was du erstmal leben kannst. Ich würde ein Auto bevorzugen, dass hier in D von seinem Vorbesitzer schon einige Jahre geliebt und schon darin Investiert wurde, meißtens gibt es dann auch die entsprechenden Nachweise. In einen Neuimport versenkt man am Anfang meistens richtig Kohle!
Wünsche dir weiterhin viel Glück bei der Suche, irgendwann ist der richtige dabei!

Du hast absolut recht, mit dem was du schreibst. Ich bin da vllt auch zu übervorsichtig, weil ich Angst habe, einen riesen Griff ins Klo zu landen, ein Fass ohne Boden, was am Ende mein Budget übersteigt, ich das Auto nicht fahren kann, weil ich einfach keine Kohle mehr habe um den Wagen auf die Straße zu bringen. Ich habe mit einen Puffer eingerichtet, weil Ja eben immer mal was dran zu machen ist an den Autos. Ich versuche ja hier nur mit Hilfe von den Leuten die Ahnung haben, die Autos rauszufiltern, die schon grobe „Mängel“ haben, die ich nicht sehe, weil ich den Blick dafür noch nicht habe. Ich habe aber gemerkt, dass für mich das Preis/Leistungsverhältnis, an meinem Budget gemessen, nicht stimmt. Halbwegs vernünftige fangen irgendwo bei 25k an. Bei zwei Autos mit dem Preis, war die Lackierung nicht zufriedenstellend. Wenn für eine Neulackierung 8k fällig sind, bin ich schon fast am Ende.
Einen anderen hab ich mir angeguckt, optisch und technisch eigentlich im wirklich guten Zustand, Preis 36k, das ist dann schon am Limit bei mir. Bei dem sprang aber ab und an der 3 Gang mal raus, das Getriebe ist mehrmals auseinander genommen worden, der Fehler wurde aber nicht gefunden. Klar, da kann man mit klarkommen, wenn man weiß wann es meistens passiert, hält man den Finger an den Schalthebel. Für 36k finde ich sollte das aber nicht sein.
Ich bin auf jeden Fall mit den falschen Vorstellungen an die Sache rangegangen und habe mir das alles einfacher vorgestellt, einen vernünftigen Wagen zu finden. Daher gucke ich jetzt auch nach Alternativen, wo dann das Preis/Leistungsverhältnis für mich besser ist.
Wenn das Auto für 36K gut ist, und Nachweise da sind, wenn der Lack gut und auch schon ein paar Jahre auf dem Auto drauf ist, ohne das er hochgegangen oder Blasen gebildet hat, dann ist das schon mal gut. Wenn die Technik auch gut ist, dann ist das schon mal ne halbe Miete. Das mit dem dritten Gang seh ich gar nicht so schlimm, vorallem wenn das Getrieb schon überholt wurde und auch alles dicht und trocken ist. Wie oft fährt man im dritten gang dauerhaft? Vielleicht ist es auch nur eine Kleinigkeit? Evtl. kann man ja am Preis von den 36k ja noch was machen. Es wird immer was geben, was man machen kann/muss, ich meine die Teile sind über 50 Jahre alt. Wieviel deutsche Autos haben so eine Zeit überhaupt überlebt. Mein erstes Auto war ein Einser Scirocco Bj. 76, den ich 1986 gekauft habe. Der war da schon sehr knusprig, den konnteste 4 Jahre später mit dem Kehrblech entsorgen. Ich hab von meinem Mustang gerade ein neues Classic-Data-Gutachten machen lassen, weil ich mal wissen wollte, wie er richtig offiziell und nach jetzigem Zustand bewertet wird, und ich denke, dass ich immer noch zum jetzigen Fahrzeugwert draufgelegt habe. Keine Ahnung was da jetzt 2021 rauskommt,ich hoffe es gibt eine Note 2 (wie er eigentlich vorher schon mal Bewertet war), ich warte noch auf's Ergebniss. Aber bei meinem ist es eben das selbe, für 23K gekauft, 15K reingesteckt, biste bei 38k. Wenn ich den jetzt verkaufen würde, wer würde das Geld für ein 289er Coupe ausgeben??? Das man beim Oldtimer drauflegt, vorallem wenn man das für sich macht, ohne gedanken an einen Verkauf, dann ist das einfach so. Die Händler die diese Hübschen Autos aus dem Amiland für um die 30K hinstellen, die machen sich daran keinen Finger schmutzig, für die ist das der Gewinn, das aufgehübschte Auto aus den USA, ohne viel zutun an den Mann zu bringen. Wach wirst du dann, wenn dir dann alles aueinander fällt. Mein Auto hatte damals auch ein Classic-Data-Gutachten dabei, aber nur um den Verkaufspreis hochzuhalten. Das hat auch der Classic Data Gutachter gesagt wie ich im das alte Gutachten gezeigt habe, der meinte auch, dass war ein geschmiertes reines Verkaufsgutachten, wenn er sich die Bilder von damals zum jetzigen Zustand angeschaut hat. Der war wie gesagt damals schon mit einer Note 2 Bewertet und somit 2016 theoretisch 25.800€ Wert, eine Note 3 wäre nach Gutachten 2016 schon nur noch 16.500€ Wert gewesen, also fast 10k weniger. Ich hab ihn mit 23K also unter Gutachtenwert gekauft. Ich Persönlich habe das Aute eher als eine 3- /4 angesehen, aber in dieser Preiskategorie um die 25k-30k was zu finden, war schon sehr schwierig, wie gesagt, ich habe mir 12 Stück angesehen. Ich bin das Risiko eingegangen, weil wie gesagt, ich hab 2016 Autos bis 28k angeschaut, die waren manchmal schlechter als meiner mit 23K. Im endefekt legt man immer drauf, dass muss einem bewust sein. Was ich dir aber sagen kann ist, dass du für den Mustang aber von A-Z alles an Teilen bekommst was du brauchst und das meist auch sehr schnell, die Versorgung ist TOP, deshalb hab ich mich für den Mustang entschieden, ich hab auch vorher über andere Autos nachgedacht. Ich bin mit dem Ziel damals drangegangen, ich mache das alles nach und nach, somit waren die ersten 2 Jahre die teuersten, dann wurde es überschaubar und jetzt sind es nur noch kleinbeträge. Es war fast 3,5 Jahre eine Rolling-Restauration, jetzt ist er durchaus Vorzeigefähig. Also Kopf Hoch und Mut zum Pferd! Das Wissen darum ist groß und hilfe bekommste bestimmt auch genug. Boah eh, jetzt hab ich wieder getextet, dass solte gar nicht so lange und ausführlich werden

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immer vorwärts, nie zurück....