Auch ein schönes DingOldie Fan hat geschrieben:Hi,
bei der Vorbereitung meines Frame-Off-Restaurationsprojektes ´66 Bulli T1 habe ich etliche Betrieb aufgesucht, die die Strahlung von Oldtimern durchführen. Die Unterschiede in Bezug auf Kompetenz und der Qualität der ausgeführten Arbeiten sind gewaltig.
In zwei Wochen ist es so weit, dass der T1 gestrahlt wird. Bei der Oberfläche kommt das Sodastrahlen zum Einsatz, was teilweise auch fälschlicherweise als Backpulverstrahlen bezeichnet wird. Was damit aber zum Ausdruck kommt, es handelt sich um einen sehr feinkörnigen, runden Sand. Bei vielen Strahlbetrieben kommt diese Technik nicht zum Einsatz, da ihnen schlichtweg die technischen Voraussetzungen fehlen. Der Vorteil bei dem Verfahren ist, dass die kleinen, runden Sandkörner nicht zu einer Erhitzung der Blechoberfläche führen und damit ein Verziehen der Karosserie nicht stattfinden kann.
Der mit Schutz versehene Unterboden wird mit Korund gestrahlt. Alle anderen Baugruppen, wie Achsen, Getriebe und Motor je nach Einsatzmöglichkeit der unterschiedlichen Strahlungsmittel. Insgesamt kommen in dem Betrieb 11 Strahlmittel zum Einsatz. Bei dem für Oldtimer zum Einsatz kommenden Feinstrahlverfahren wird mit Arbeitsdrücken von 0,1 bis 4 bar gearbeitet.
Für die anstehenden Arbeiten freut sich bereits heute der Strahler, der Karosserieschlosser und der Lackierer auf das Drehgestell, dass ich für die Bulli-Rohkarosserie gebaut habe. Auch viele Unterseitenmontagen werden nach der Lackierung ein Kinderspiel sein.
Auch wenn es eigentlich nicht in dieses Forum gehört, aber ggf. von allgemeinen Interesse, der Bulli auf dem Drehgestell:
Nach erfolgter Fertigstellung des Projektes werden zwei Ochsen auf dem Drehspieß gegrillt![]()
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Gruß Kalli

@Orbiter:Ich würde konventionell die Großen Flächen mit dem Winkelschleifer machen und den Rest strahlen lassen mit Sand. Wellig und verzogen werden j aeigentlich immer nur die Hauben und Türen etc...
