Hallo Hänsel!
Habe meinen Einzelgenehmigungstermin am 28/05/2015 in Salzburg erfolgreich hinter mich gebracht. Das Ganze verlief, entgegen verschiedener gegenteiliger Aussagen, vollkommen unspektakulär.
Im Vorfeld habe ich telefonisch geklärt, was alles umgebaut/angepasst werden muss:
- vordere Scheinwerfer mit E-Prüfnummer
- (wie auch immer geartete) gelbe Blinker hinten
- km/h Markierungen am Tacho
Bei mir habe ich den 2ten Punkt folgendermaßen gelöst:

- Umrüstung auf 3 Birnen
- 2015-06-11_112021.png (75.6 KiB) 1882 mal betrachtet

- Rücklichteinsatz mit gelbem Glas
- tll64_1.688.jpg (79.52 KiB) 1882 mal betrachtet
Den 3ten Punkt habe ich vorläufig mit selbst eingeklebten Markierungen für 30, 50, 70,100 und 130 km/h realisiert
Das Fahrzeug wurde in keinster Weise beanstandet, somit waren weder die vorderen noch die hinteren Seitenmarkierungsleuchten ein Thema. Felgen waren auch kein Problem, da Stahlfelgen (im meinem Fall sogar Originale von 1968) nicht eingetragen werden müssen, Warnblinkanlage ist ab 1968 verbaut worden, somit auch: check!
Bzgl. Lärmpegel gibt's in der Einzelgenehmigung für Oldtimer sowieso eine Ausnahme, war bei mir aber auch kein Thema, da nur eine unauffällige Doppelrohranlage verbaut ist. Gleiches gilt für Abgaswerte: dafür gibt's in der Einzelgenehmigung entspr. Ausnahmen.
Gutachten jedweder Art habe ich übrigens keine benötigt... zum Termin selbst habe ich mich allerdings mit allerlei Unterlagen (Stichwort: Mustang Recognition Guide) zum Belegen, was beim jeweiligen Baujahr original war, eingedeckt

Bei meinem ersten Termin am 20/04/2015 wurde ich trotzdem mit einer Mängelliste heimgeschickt, welche allerdings rein der Fahrsicherheit geschuldet war (Punkte: schlechte Bremswirkung rv, ausgeschlagenes Radlager etc.). Bis Ende Mai war das (und einiges mehr

) erledigt und somit bin ich seit 2 Wochen "on-the-road"
Generell mein Eindruck: je originaler das Fahrzeug (also ohne fragwürdiger "Tuningmaßnahmen"), desto problemloser das Genehmigungsverfahren. Zusätzlich glaube ich trotzdem, dass es auch stark vom jeweiligen Prüfer abhängt... mir wurde übrigens in diesem Zusammenhang von drei unabhängigen Stellen MASSIV von einer Typisierung bei der Salzburger Landesregierung ABGERATEN

stattdessen sollte ich es über die Oberösterreichische LR machen...
Rückblickend betrachtet, habe ich mich mehr verrückt gemacht, als es notwendig war... aber da spielen halt auch stark die Emotionen mit.
Du kannst mich übrigens gerne anrufen falls du noch Fragen hast (bei Interesse: Tel.nr. per PN).
LG,
Michael