Strategie und Tips für Schrauberurlaub

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JK
Beiträge: 669
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Strategie und Tips für Schrauberurlaub

Beitrag von JK »

Hallo,
wie Besucher des Treffens in Sinsheim vielleicht wissen, will ich im Herbst den Motor (289cui, V8) aus meinem 67er Mustang ausbauen um den Motorraum zu entrosten und zu lackieren. Ralf hat mir live einige gute Ratschläge gegeben.
Auch aufgrund dieser Tips weitet sich das Projekt aber aus und ich könnte mehr Hilfe bei der generellen Strategie gebrauchen. Vorhanden ist eine Grube, eine Bühne und ein Motorkran
Was ich machen will:
Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung
Stoßdämpfer wechseln
Blattfedern wechseln
Auspuffanlage wechseln
Heckschürze wechseln
Motor ausbauen, neu abdichten und lackieren
Teile der Verkabelung und alle Schläuche im Motorraum wechseln
Motorraum/Front neu lackieren
Klimaanlage auf R134a umbauen und eventuell neu abdichten
Vorderachse überarbeiten

Die Hinterachse ist Dich und macht keine Macken, Gleiches gilt für das C4-Getriebe. Deshalb wollte ich beide nicht anfassen und eigentlich auch nicht abbauen. Laut Ralf kann ich aber besser Motor und Getriebe als Einheit ausbauen. Da ich den Motor für weitere Arbeiten am Motorständer montieren wollte, müßte ich die beiden dann doch trennen.

Was ist die beste Reihenfolge und Vorgehensweise? Nur damit ich nicht den Effekt erlebe "ich hätte vorher dies oder jenes tun sollen". Bisheriger Plan:

1. Zum Klima-Dienst fahren und Anlage leeren lassen (der Umwelt zuliebe)
2. Motorhaube und Kotflügel vorn abbauen und in Sicherheit bringen
3. Heckschürze abbauen, neue (mit Auschnitten für Doppelauspuff) einpassen, Löcher für Stoßstangenhörner bohren und das Teil zum Lackierer bringen
4. Auf der Bühne alten Auspuff abbauen
5. Front abbauen (Kühler raus, Klima raus, usw.)
6. Motor-/Getriebeausbau vorbereiten
7. Kardan-Welle abbauen (irgendetwas besonderes dabei beachten? wenn schon raus, U-joints tauschen?)
8. Motor und Getriebe mit Kran nach oben rausheben (oder doch zuerst trennen und einzeln abbauen, wenn Bühne vorhanden?)
9. Anschlüsse an Hinterachse trennen (Bremsleitung, Bremsseil usw.)
10. Stoßdäpfer hinten abbauen
11. Hinterachse abstützen/abhängen (gibt es hier einen besonderen Tip?)
12. Blattfedern hinten abbauen
13. Hinterachse ablassen
14. Große Frage: wenn ich schon alles so weit habe, soll ich die komplette Vorderachse demontieren? Fast alle Teile der VA habe ich im Keller als Neuteil liegen. Die Überlegung: wenn ich schon so weit bin, dann baue ich die VA neu auf. Die Altteile die noch OK sind, bereite ich auf (neue Buchsen, neuer Lack)und lege mir in den Keller für den Notfall. Würdet Ihr schon dabei einige Buchsen durch PU-Teile ersetzen? Dann müßte ich z.B. die noch neue Gummibuchse des Querlengers rausdrücken/rausbohren. Gleiches gilt z.B. auch für die eingegossene Gummibuchse in der hinteren Blattfeder.
15. Unterboden, Radläufe und Motorraum Trockeneisstrahlen (dann freuen oder eventuelle Überraschungen schweißen.
16. Unterboden, Radläufe und Motorraum vorbereiten und lackieren
17. Vorderachse wieder montieren
18. Hinterachse reinigen, eventuell neu lackieren
19. Hinterachse mit neuen Blattfedern und Stoßdämpfern montiern
20. Motor entlacken, Kühlkanäle durchspülen, neu abdichten, neu lackieren, neue Steuerkette usw. (gibt es etwas was ich unbedingt prüfen sollte, wenn schon raus?)
21. Getriebe reinigen, Wellendichtung in Richtung Motor tauschen (Wellendichtung in Richtung Hinterachse besser auch direkt Wechseln? Sonst etwas prüfen?)
22. Getriebe an Motor flanschen und als Einheit von oben einbauen (oder doch wieder getrennt einbauen? Getriebeaufhängung aus PU nehmen oder besser Gummi?)
23. Kardanwele montieren
24. Neue Auspuffanlage montieren
25. Rest (Verkabelung, Schläuche, Klima, Front, Kotflügel, Heckschürze usw.)

Paßt das so, oder habe ich irgendwo einen Logikfehler? Gibt es einen besonderen Tip den ich unbedingt beachten sollte? Irgendetwas was in em Zusammenhang besesr miterledigt werden sollte?

Grüße
Jarek
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68GT500
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Re: Strategie und Tips für Schrauberurlaub

Beitrag von 68GT500 »

Hi Jarek,

an Deiner Liste habe ich 2 Dinge auszusetzen..

1 - Die Klimaanlage, so lange es eine originale mit R12 befüllte ist, solltest Du NICHT auf R134a umbauen lassen, sondern mit dem Drop in Ersatzmittel R413a befüllen lassen. Kein Umbau oder Ölwechsel notwendig.!

2 - Ich würde einen Mustang niemals mit Unterbodenschutz versehen ! Auch nicht, wenn Du viel im Winter bei Eis und Schnee herum fährst. Der Grund ist, dass sich unter dem Zeugs die Feuchtigkeit sammeln kann und sich der Rost dann wunderbar ausbreiten kann. Ein gründlich gereinigter Unterboden mit anschließender Lackierung reicht vollkommen. Die Hohlräume ja, die kannst Du mit dem Mike Sanders Produkt schützen.

mfg

Michael
Kaum ist alles "Idioten-sicher" gemacht, schlägt die Evolution zu und liefert einen "besseren Idioten".
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GC-33

Re: Strategie und Tips für Schrauberurlaub

Beitrag von GC-33 »

68GT500 hat geschrieben:2 - Ich würde einen Mustang niemals mit Unterbodenschutz versehen ! Auch nicht, wenn Du viel im Winter bei Eis und Schnee herum fährst. Der Grund ist, dass sich unter dem Zeugs die Feuchtigkeit sammeln kann und sich der Rost dann wunderbar ausbreiten kann. Ein gründlich gereinigter Unterboden mit anschließender Lackierung reicht vollkommen. Die Hohlräume ja, die kannst Du mit dem Mike Sanders Produkt schützen.
mfg Michael

Hallo Michael,
das wußte ich noch nicht - man lernt doch nie aus.
Gruß Günter
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Re: Strategie und Tips für Schrauberurlaub

Beitrag von 69ShelbyGT500 »

GC-33 hat geschrieben:
Hallo Michael,
das wußte ich noch nicht - man lernt doch nie aus.
Gruß Günter


... solange der Unterbodenschrott dicht ist, ist das auch kein Problem, anber wehe dem, wenn sich irgendwo ein Riss in der Bitumenpampe gebildet hat. Da saugt sich das Wasser magisch rein und kann dann sein Unwesen im "Schutze des Dunkeln" voll entfalten.
Mit freundlichen Grüssen

Ralf Martin Wurm
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JK
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Re: Strategie und Tips für Schrauberurlaub

Beitrag von JK »

OK, OK... ich habe mich falsch ausgedrückt.
Unterbodenschutz ist momentan drauf. Besonders dick in den Radläufen. Dort löst er sich aber langsam ab und gibt blankes, noch rostfreies Blech frei.
Ich will das ganze Zeug runter machen und dann mit Brantho Korrux lackieren. Also kein klassicher Unterbodenschutz.

Und der Klimakompressor ist sowieso nicht der originale, sondern ein leicht angeschlagener Sanden für R12.

Grüße
Jarek
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Doc Pony
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Re: Strategie und Tips für Schrauberurlaub

Beitrag von Doc Pony »

Hi Jarek
wie machst du denn die Unterbodenpame ab?

Gruß Marko
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JK
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Re: Strategie und Tips für Schrauberurlaub

Beitrag von JK »

Ich werde wahrscheinlich eine Firma mit mobilem Trockeneisstrahlequipment kommen lassen.
Es gibt auch in Bamberg eine Werkstatt die so etwas macht, aber da der Mustang dann nicht mehr fahrbar ist wäre der Transport schwierig.

Grüße
Jarek
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Doc Pony
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Re: Strategie und Tips für Schrauberurlaub

Beitrag von Doc Pony »

und was Kostet das,geht das nach Zeit oder Fläche oder Pauschale?
Gruß Marko
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JK
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Re: Strategie und Tips für Schrauberurlaub

Beitrag von JK »

Soll mich ca. 350,- Euro kosten.
Wenn ich mit die Arbeit mit Beize, Bürste, Spachtel usw. vorstelle, dann ist es wahrscheinlich nicht zu teuer.

Grüße
Jarek
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V8-Fan
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Re: Strategie und Tips für Schrauberurlaub

Beitrag von V8-Fan »

Hallo Jarek,

hast zwar erzählt, daß du was machen willst, aber so umfangreich

Ich würde dir gerne ab und zu dabei helfen, z.B. wenn du mal 4 Hände brauchst (z.B. Motorausbau).
Sind ja nur 10km zu dir.

Ist nicht ganz uneigennützig, da ich ähnliche Arbeiten wie du (jedoch in etwas abgespecktem Umfang) auch irgendwann vorhabe.

Wann solls denn ungefähr losgehen?

Gruß
Armin
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